: Chantelle Shaw, Sara Craven, Kim Lawrence
: Julia Gold Band 86
: Cora Verlag
: 9783733713140
: Julia Gold
: 1
: CHF 5.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 447
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

IM SCHLOSS DER LEIDENSCHAFT von CHANTELLE SHAW
Als Emily mit ihrem Ex nach Frankreich reist, will sie nur eins: Die Scheidung! Doch genau wie früher entfacht Jean-Luc ihre Leidenschaft. Aber darf sie ihren Gefühlen nachgeben? Kaum auf Château Montiard angekommen, begegnet sie seiner schöner Assistentin - ihrer Rivalin ...
SAG EINFACH JA! von KIM LAWRENCE
Luca di Rossi hat alles, wovon Frauen träumen: Er ist reich, charmant und sexy! Nur ist auch stadtbekannt, dass er ein notorischer Playboy ist. Finger weg, warnt eine innere Stimme Judith! Doch die verstummt, als der feurige Italiener sie zum ersten Mal küsst ...
CHAMPAGNER UND HEIßE KÜSSE von SARA CRAVEN
Keine Verpflichtungen - nur Lust und Leidenschaft. Ihre Affäre mit Liam ist ganz nach Cats Geschmack. Erst eine Zeitungsmeldung verdirbt ihr den Appetit. Ihre exzentrische Mutter hat mal wieder einen neuen Lover. Und die Beschreibung passt genau auf Liam!



<p>Chantelle Shaw ist in London aufgewachsen. Mit 20 Jahren heiratete sie ihre Jugendliebe. Mit der Geburt des ersten Kindes widmete sie sich ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter, ein Vollzeitjob, da die Familie bald auf sechs Kinder und verschiedene Haustiere anwuchs. Chantelle Shaw entdeckte die Liebesromane von Mills& Boon, die sie schon aus ihrer Jugend kannte, in den ersten Jahren als Mutter neu. Während ihrer unfreiwillig nachtaktiven Zeit, hatte sie häufig ein Baby im Arm und ein Buch in der anderen Hand. In ihrer Freizeit fing Sie an, eigene Geschichten zu schreiben. Mills& Boon lehnte ihre ersten Entwürfe ab, ermutigte sie aber weiter zu machen. Doch als Mutter von sechs Kindern, die auch noch halbtags arbeitete, blieb ihr kaum Zeit. Erst 20 Jahre später begann sie wieder ernsthaft zu schreiben, als sie versuchte über den Tod ihrer Mutter hinweg zu kommen. Sie konnte sich in die Welten in ihrem Kopf flüchten und so für einige Zeit ihre Trauer vergessen. Seit dieser Zeit mag Chantelle Shaw Liebesromane noch mehr als zuvor, denn kein anderes Genre verleiht seinen Lesern ein ähnliches Gefühl von Glück und Entspannung. Sie liebt es, starke, entschlossene und sexy Helden zu kreieren, die letztendlich das große Glück und die Liebe finden. Das Schreiben nimmt ihre meiste Zeit ein, aber wenn sie einen freien Kopf braucht, geht sie in ihren Garten oder spazieren. Manchmal wünschte sie sich nur, dass sie auch von der Hausarbeit einen freien Kopf bekommen würde.</p>

1. KAPITEL

Ein Jahr später – San Antonia

„Bist du sicher, dass du alles hast? Pässe, Tickets, Wohnungsschlüssel?“

„Ich habe alles unter Kontrolle – also hör auf, dir Sorgen zu machen“, meinte Emily gut gelaunt zu ihrer Freundin. „Es gibt sowieso schon genug Dinge, um die du dich kümmern musst. Der Bus ist da.“

Ankunftstage waren immer hektisch, dachte sie, als sie Laura nach draußen folgte. Früher war der Bauernhof in San Antonia ein stiller Rückzugsort für Lauras Freund und dessen Künstlerclique gewesen. All das hatte sich geändert, seit Nick Laura überredet hatte, zu ihm nach Spanien zu kommen und dort eine Kochschule zu eröffnen. Die Geschäftsidee erwies sich als voller Erfolg, denn es gab unzählige Touristen, die ganz versessen darauf waren, Unterricht bei einer kreativen Köchin zu nehmen, die sich in diversen Londoner Toprestaurants ihre Sterne verdient hatte. Emily freute sich riesig für Laura und war froh, dass sie ihr in der Anfangsphase bei der Unterbringung der Gäste helfen konnte. Doch jetzt war es an der Zeit, nach England zurückzukehren und ihr Leben wieder in die eigenen Hände zu nehmen.

„Ich hoffe, du kommst zurecht“, murmelte sie, als sie zu ihrer Freundin auf die oberste Treppenstufe trat und die Gäste beobachtete, die gerade aus dem Bus stiegen. „Es kann sein, dass ich ein paar Monate weg bin, während die Anwälte die Scheidung ausarbeiten.“

„Aus eigener bitterer Erfahrung sollte ich dich warnen, dass es noch wesentlich länger dauern kann“, erwiderte Laura grimmig. „Meine Scheidung hat über ein Jahr gedauert und mich eine Menge Geld gekostet.“

„Ich rechne nicht damit, dass irgendwelche Probleme auftreten“, meinte Emily mit einem Schulterzucken. „Luc wird genauso froh sein wie ich, unsere Ehe zu beenden.“ Vor allem nach dem letzten Foto von ihm in einem britischen Boulevardmagazin, dachte sie bitter. Seite an Seite mit der wunderschönen Robyn Blake. Wahrscheinlich hätte es Emily nicht verwundern dürfen, aber zumindest gab das den Ausschlag, diese Farce einer Ehe endlich zu beenden.

Sie musste ihre Vergangenheit ein für alle Mal hinter sich lassen. Sie hatte ein Kind, eine aufstrebende junge Firma und die Freiheit, ihr Leben so zu leben, wie sie es für richtig hielt.

„Was glaubst du, wie es dir gehen wird, wenn du Luc wiedersiehst?“, fragte Laura.

„Mit ein bisschen Glück wird es gar nicht dazu kommen. Ich will nichts von ihm – und ganz sicher kein Geld“, antwortete Emily heftig.

„Es ist dein gutes Recht, dass er Unterhalt für Jean-Claude zahlt“, widersprach Laura. „Schließlich ist Luc trotz allem sein Vater, und es wird ihm nicht wehtun, einen Teil der Vaillon-Millionen abzutreten.“

„Nein!“ Emily protestierte sofort. „Ich bin ganz allein für meinen Sohn verantwortlich und werde für ihn sorgen. Jean-Claude war nicht geplant. Ich weigere mich, ihn im Nachhinein als Druckmittel einzusetzen. Ich komme auch allein zurecht“, versicherte sie ihrer Freundin betont optimistisch, während diese die Stirn runzelte. „Auf keinen Fall werde ich etwas von Luc annehmen.“

Zumindest in der Theorie klang alles ganz einfach. Sie würde durch Dritte Kontakt zu Luc aufnehmen, und wenn er den Wunsch äußerte, seinen Sohn zu sehen, konnten die Anwälte zusammen mit der Scheidung seine Besuchsrechte aushandeln. Kein Grund für Komplikationen, doch als sie zu Jean-Claude hinüberblickte, der von einem Sonnenschirm beschattet in seinem Kindersitz schlief, überkam sie eine dunkle Vorahnung. Nichts an Luc Vaillon war wirklich einfach. Diesen Mann umgaben viele Geheimnisse, und trotz der Tatsache, dass sie seit zwei Jahren miteinander verheiratet waren, kannte sie ihn eigentlich überhaupt nicht.

„Oh, da kommt aber jemand in großem Stil an“, unterbrach Lauras Stimme ihre Gedanken, und Emily schaute über den Hof zu der glänzenden schwarzen Limousine, die hinter dem Bus vorfuhr. „Ich hoffe, den Leuten ist klar, dass es sich hier um einen Arbeitsurlaub handelt. Ich habe keine Zeit, um hinter einer verwöhnten Millionärsgattin herzulaufen, die nicht einmal ein Ei kochen kann. Der Busfahrer bringt dich übrigens gern zum Flughafen“, fügte Laura hinzu. „Er hat jetzt alles ausgeladen, also kannst du ihm dein Gepäck bringen, bevor du Jean-Claude störst.“ Zum Abschied gab sie Emily einen Kuss auf die Wange. „Pass gut auf dich auf. Wenn