: Martin Schütte
: Mitarbeiterorientierte Unternehmensführung Mitarbeiter als strategischer Erfolgsfaktor im globalen Wettbewerb
: Schäffer-Poeschel Verlag
: 9783791044897
: 1
: CHF 37.80
:
: Management
: German
: 307
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wichtigster Erfolgsfaktor und wichtigste Ressource des Unternehmens sind die Mitarbeiter. Da sind sich alle einig, dennoch wird es in der Unternehmensführung wenig beachtet. Grund ist die Zahlenfixierung des klassischen Managers, die ihm das Verständnis für die 'weichen' Faktoren verbaut. Umdenken ist gefragt. Der Autor fordert dazu auf, sich mit Mitarbeitern mit derselben Intensität und Systematik zu beschäftigen, wie mit anderen Ressourcen. Im Buch beschreibt er, was das konkret bedeutet für: - Strategieentwicklung - Unternehmenskultur - Organisationsstruktur - Führung - Kommunikation - Personalentwicklung - Management des demografischen Wandels

Prof. Dr. Martin Schütte, 15 Jahre Vorstandsmitglied Hypo-Bank/HypoVereinsbank; seit 2000 Lehrtätigkeit an der LMU als Lehrbeauftragter der Fakultäten für BWL und Psychologie für die Themen Personalführung, Strategie, Changemanagement und einer von ihm zusammen mit den Professoren Dieter Frey (Sozialpsychologie), Arnold Picot (Betriebswirtschaft) und Lutz von Rosenstiel (Organisationspsychologie) ins Leben gerufenen fakultätsübergreifenden Ringvorlesung 'Mitarbeiterorientierte Unternehmensführung'; Gründungsvorstand Human Capital Club e. V.

2 Was bedeutet das für die Unternehmensführung?


2.1 Wir brauchen einen Paradigmenwechsel in den Köpfen


Um nachhaltig erfolgreich zu sein, müssen wir ein grundlegendes Umdenken der Manager in den angesprochenen Punkten erreichen. Reinhard Sprenger fordert eine »kopernikanische Wende« im Denken der Führungsriege.1

2.1.1 Wir brauchen ein neues Bild vom Mitarbeiter


Aus der verbalen Huldigung der Mitarbeiter muss echte Überzeugung werden, dass ein Unternehmen in dem Wettbewerbsumfeld nur bestehen kann, wenn es die Potenziale der Mitarbeiter entwickelt und Manager ihnen die Freiräume geben, diese für das Unternehmen einzusetzen. Das setzt ein tiefergehendes, verändertes Bild vom Mitarbeiter voraus (Tab. 2.1).

Altes Bild vom MitarbeiterNeues Bild
FunktionsträgerPotenzialträger/Persönlichkeit
Interesse am Mitarbeiter in seiner FunktionNeugier
  • auf die Person/individuelle Persönlichkeit
  • Potenzial/zusätzliche Fähigkeiten
Grundeinstellung, dass der Mitarbeiter
  • sich nicht von allein voll einbringt
  • nicht kompetent ist
  • zum Erfolg motiviert werden muss
  • kontrolliert werden muss
  • unfähig ist, Eigenverantwortung zu üb