: Manuela Inusa
: Valerie Lane - Der kleine Teeladen zum Glück / Die Chocolaterie der Träume Zwei Romane in einem Band - Mit exklusivem Bonusmaterial
: Blanvalet
: 9783641255749
: Valerie Lane ? Doppelband
: 1
: CHF 10.30
:
: Erzählende Literatur
: German
: 592
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Zwei Romane in einem Band aus der Valerie Lane, der romantischsten Straße der Welt!
»Der kleine Teeladen zum Glück«

Laurie ist glücklich: Als stolze Besitzerin eines kleinen Teeladens in der romantischen Valerie Lane in Oxford, hat sie ihr Hobby zum Beruf gemacht. InLaurie's Tea Cornerverkauft sie köstliche Teesorten aus aller Welt, dort duftet es herrlich, und die Kunden fühlen sich wohl. Denn das gemütliche Lädchen strahlt genau dieselbe Harmonie und Wärme aus wie Laurie selbst. Nur das mit der Liebe wollte bisher noch nicht so richtig klappen, obwohl Laurie seit Monaten von Barry, ihrem attraktiven Teelieferanten, träumt. Das muss sich schleunigst ändern, finden Lauries beste Freundinnen, und schmieden einen Plan ...

»Die Chocolaterie der Träume«

Keira liebt das, was sie tut, über alles: In ihrer kleinen Chocolaterie in der Valerie Lane stellt sie Confiserie in sorgfältiger Handarbeit her - ihre selbstgemachten Pralinen, Kekse und schokolierten Früchte sind bei Jung und Alt beliebt. Bei all den leckeren Sachen kann Keira oft selbst nicht widerstehen. Aber was macht das schon? Sie steht zu ihrer Leidenschaft und zu ihren Kurven. Doch ihr Freund Jordan, mit dem es ohnehin kriselt, sieht das leider etwas anders. Zum Glück stehen Keira ihre Freundinnen immer zur Seite - und dann gibt es noch diesen einen charmanten Kunden, der in letzter Zeit häufiger beiKeira's Chocolateseinkauft ...

Manuela Inusa wurde 1981 in Hamburg geboren und wollte schon als Kind Autorin werden. Kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag sagte die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin sich: »Jetzt oder nie!« Nach einigen Erfolgen im Selfpublishing erscheinen ihre aktuellen Romane bei Blanvalet. Nach der »Valerie Lane«-Reihe lassen nun die »Kalifornischen Träume« die Leserherzen schmelzen und erobern nebenbei die Bestsellerlisten. Die Autorin lebt mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in ihrer Heimatstadt. In ihrer Freizeit liest und reist sie gern, außerdem hat sie eine Vorliebe für Duftkerzen, Tee und Schokolade.

KAPITEL 2

Am Abend darauf trafen sich die fünf Ladenbesitzerinnen der Valerie Lane wie jeden Mittwoch in Laurie’s Tea Corner, um sich auszutauschen, sich den neuesten Klatsch und Tratsch zu erzählen und Tee miteinander zu trinken. Natürlich hielt Laurie die Türen offen für jeden, der sich dazugesellen wollte, genauso wie Valerie Bonham es damals gemacht hatte.

»Schaut mal, was ich euch Leckeres bringe«, sagte Keira, die Besitzerin der Chocolaterie nebenan, als sie als Letzte Lauries Laden betrat. Keira war neunundzwanzig und hatte ihr Geschäft bereits vor fünf Jahren in der Valerie Lane eröffnet. Sie war ein Fels in der Brandung für die anderen und versorgte sie nicht nur mit Schokolade, sondern hatte immer auch ein offenes Ohr und eine große Portion Geduld. Sie setzte sich an den Fenstertisch zu Ruby aus dem Antiquitätenladen, die mal wieder ein Outfit trug, das aus einer anderen Zeit zu stammen schien. Auch Susan aus dem Wollgeschäft und Orchid aus dem Geschenkartikelladen hatten schon einen Platz gefunden. Neben der quirligen Orchid wirkte Susan wie ein graues Mäuschen, so unscheinbar und still saß die Vierunddreißigjährige da in ihrer grauen Jeans und dem schwarzen T-Shirt. Ihr schwarzes Haar, das sie zu einem schlichten Dutt gebunden hatte, und das ungeschminkte Gesicht taten ein Übriges.

»Was ist denn das?«, fragte Laurie und stellte einen Teller bereit, auf dem Keira die kleinen runden Köstlichkeiten aus einer der hübschen Schachteln verteilen konnte, in denen sie ihre selbst hergestellten Pralinen, Trüffeln und sonstigen Süßigkeiten verkaufte. Die weiße Schachtel mit den goldenen Verzierungen war wie sie selbst: von außen schlicht, mit ein paar kleinen, geschmackvollen Schnörkeln, innen drin jedoch steckte ganz viel Liebe.

»Eingelegte Kirschen, umhüllt von köstlicher Schokolade – Vollmilch und weiße. Probiert!«

Das ließen die Frauen sich nicht zweimal sagen. Sie alle waren immer ganz begierig darauf, Keiras neueste Kreationen zu testen.

»Wow, sind die lecker!«, sagte Orchid, die nach Ruby mit ihren fünfundzwanzig Jahren die Zweitjüngste war und auf die anderen mit ihrer fröhlichen Unbeschwertheit oft noch wie ein Teenager wirkte.

»Köstlich«, bestätigte Susan.

Auch Ruby, die nie viel sprach, nickte zustimmend.

»Ich muss sagen, ich mag die mit der weißen Schokolade sogar fast noch ein bisschen lieber«, sagte Laurie und betrachtete dabei Keira. Es kam ihr so vor, als ob ihre Freundin schon wieder ein wenig zugenommen hätte. Aber war das ein Wunder, wenn man den ganzen Tag Schokolade vor der Nase hatte? Egal, Laurie mochte sie genau so, wie sie war, denn sie war einfach wunderbar.

»Im Laden habe ich auch noch welche mit Zartbitterschokolade, aber da ich ja weiß, dass ihr die alle nicht mögt, habe ich davon keine mitgebracht.«

»Und? Verkaufen die sich gut?«, fragte Orchid.

»Unglaublich gut. Ich biete sie erst seit Montag an und habe schon Nachschub machen müssen.«

»Kannst du mir ein paar zurücklegen?«, fragte Laurie. »Ich würde sie gerne am Wochenende zum Tee reichen, als kleines Extra.« Am Wochenende kamen immer ein paar ganz liebe Stammgäste vorbei, ältere Herrschaften, denen Laurie gerne eine besondere Freude machte.

»Natürlich.« Keira nickte begeistert.

Genau so machten die Ladeninhaberinnen der Valerie Lane das. Wo sie nur konnten, unterstützten sie einander, zumal sie doch wussten, wie schwer es war, gegen die großen Geschäfte in der Cornmarket Street anzutreten. Bei Keira kauften sie allerlei Süßkram, und das immer und immer wieder. Zu Susan gingen sie, wenn ihnen nach Häkeln oder Stricken war, vor allem in der kalten Jahreszeit. Bei Orchid besorgten sie alle Arten von Präsenten. Und bei Laurie deckten sie sich mit Tee ein. Nur bei Ruby schauten sie nicht so häufig vorbei, was aber leider an den Preisen der Antiquitäten lag und nicht an ihr selbst.

Laurie sah in die Runde. »Was für einen Tee wollen wir heute trinken? Zu den Kirschen würde ein Früchtetee gut passen oder … wartet! Ich habe diesen neuen wunderbaren schwarzen Tee mit Kirscharoma. Was haltet ihr davon?«

Davon hielten alle sehr viel.

»Ich denke, wir alle vertrauen deinem Urteil, vor allem und besonders, was Tee angeht«, sagte Keira.

»Stimmt«, bestätigte Susan. »Durch dich haben wir schon so viele außergewöhnliche Sorten kennengelernt.«

Orchid knabberte an einer Schokokirsche und nickte. »Oh ja. Wahre Geschmacksexplosionen sozusagen.«

Laurie freute sich über die Komplimente. Sie wusste aber auch, dass ihre Freundinnen nicht nur wegen des Tees an jedem Mittwochabend in die Tea Corner kamen. Vielmehr freuten sie sich darauf, dass sie zusammen lachen und sich manchmal auch ausheulen