: Jeffrey Archer
: Klang der Hoffnung Roman
: Heyne
: 9783641253738
: Die Warwick-Saga
: 1
: CHF 8.80
:
: Historische Romane und Erzählungen
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Teil 2 der großen Bestseller-Saga
London, 1985. William Warwick, der aus bestem Hause kommt, ist von einem Wunsch erfüllt: In seinem Streben nach Gerechtigkeit möchte er die Karriereleiter des britischen Polizeiapparats durchlaufen - vom einfachen Streifenbeamten bis zum Commissioner. Mittlerweile ist William zum Drogendezernat versetzt worden und muss erleben, dass die Drogenkriminalität auf Londons Straßen von höchsten Kreisen aus Macht und Politik regiert wird. Gleichzeitig genießt William seine junge Liebe zu Beth, während seine Schwester Grace als Anwältin Karriere macht. Doch bald schon ziehen düstere Schatten auf. Die Intrigen eines alten Feindes zwingen William dazu, um seine Karriere und Berufung zu kämpfen - und dann erhält er eine Nachricht, die sein und Beths Leben von Grund auf ändern wird ...

Jeffrey Archer, geboren 1940 in London, verbrachte seine Kindheit in Weston-super-Mare und studierte in Oxford. Archer schlug zunächst eine bewegte Politiker-Karriere ein. Weltberühmt wurde er als Schriftsteller, 'Kain und Abel' war sein Durchbruch. Mittlerweile zählt Jeffrey Archer zu den erfolgreichsten Autoren Englands. Seine historischen Reihen 'Die Clifton-Saga' und 'Die Warwick-Saga' begeistern eine stetig wachsende Leserschar. Archer ist verheiratet, hat zwei Söhne und lebt in London, Cambridge und auf Mallorca.

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14. April 1986


Die vier saßen um den Tisch und starrten den Geschenkkorb an.

»Für wen soll der sein?«, fragte der Commander.

William las die handgeschriebenen Worte auf dem Anhänger. »Herzlichen Glückwunsch, Commander Hawksby.«

»Dann sollten Sie ihn wohl besser aufmachen,DC Warwick«, sagte Hawksby und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück.

William Warwick stand auf, löste die beiden Lederbänder und öffnete den Deckel des riesigen Weidenkorbs, der mit lauter Dingen gefüllt war, die sein Vater als »Leckereien« bezeichnet hätte.

»Da weiß uns offensichtlich jemand zu schätzen«, sagteDCI Lamont und nahm eine Flasche Scotch aus dem Korb. Erfreut stellte er fest, dass es ein Black Label war.

»Und er kennt unsere Schwächen«, sagte der Commander, nahm eine Schachtel Montecristo-Zigarren heraus und legte sie vor sich auf den Tisch. »Sie sind dran,DC Roycroft«, fügte er hinzu, während er eine der kubanischen Zigarren zwischen seinen Fingern rollte.

Jackie Roycroft entfernte zunächst vorsichtig einen Teil des Verpackungsstrohs und entdeckte dann ein Glas Foie gras, das sie sich von ihrem Gehalt nie hätte leisten können.

»Und schließlichDC Warwick«, sagte der Commander.

William kramte ein wenig im Geschenkkorb herum, bis er auf eine Flasche Olivenöl aus Umbrien stieß, für die, wie er wusste, seine Verlobte Beth besonders dankbar wäre. Er wollte sich gerade wieder hinsetzen, als er einen kleinen Umschlag entdeckte. Dieser war an »Commander HawksbyQPM« adressiert und als »Persönlich« gekennzeichnet. William reichte seinem Chef den Umschlag.

Hawksby riss den Umschlag auf und zog eine handgeschriebene Karte heraus. Seine Miene verriet nichts, obwohl die unsignierte Nachricht nicht eindeutiger hätte sein können.Mehr Glück beim nächsten Mal.

Während die Karte herumgereicht wurde, verwandelte sich das Lächeln der Anwesenden in Stirnrunzeln, und rasch wurden die Geschenke in den Korb zurückgelegt.

»Wissen Sie, was das Ganze noch schlimmer macht?«, fragte der Commander. »Ich habe heutetatsächlich Geburtstag.«

»Und das ist noch nicht alles«, sagte William. Und dann erzählte er dem Team von seiner Unterhaltung mit Miles Faulkner im Fitzmolean kurz nach der Enthüllung von Rubens’Kreuzabnahme.

»Aber wenn der Rubens eine Fälschung ist«, sagte Lamont, »warum nehmen wir Faulkner dann nicht einfach fest und bringen ihn ins Old Bailey, wo Richter Nourse die beiden Worte ›zur Bewährung‹ aus dem Urteil streichen und ihn für die nächsten vier Jahre hinter Gitter bringen wird?«

»Nichts würde mir mehr Vergnügen bereiten«, sagte Hawksby. »Aber wenn sich das Bild doch als Original erweist, wird Faulkner uns zum zweiten