: Jaromir Konecny
: Krumme Gurken
: dp Verlag
: 9783960877455
: 1
: CHF 5,30
:
: Erzählende Literatur
: German

Benn und die Qual der Damenwahl
Eine unglaublich witzige Geschichte über das Erwachsenwerden

'Mi den Mädels im Netz ist's viel gemütlicher!', redet Benn sich ein, und so kennt er diese reizvolle Spezies ausschließlich aus dem Internet. Benn würde es niemals zugeben, aber die 'echten' Mädchen machen ihm eine SCHEISS-ANGST! Blöd, dass sein Vater ausgerechnet einen Job in einem Mädcheninternat annimmt. Richtig gehört: Mädcheninternat. Urplötzlich findet sich Benn als einzig männliches Wesen inmitten einer Horde von gefährlich wunderbar weiblichen Wesen wieder - und das von morgens bis abends, Tag und Nacht!

Erste Leserstimmen
'Ich habe mich bei den witzigen Szenen übelst schlapp gelacht. Das ist nachDoktorspielenundDönerröschen eins meiner Lieblingsbücher von ihm.'
'Das Buch hat mich sofort in den Bann genommen. Ein sehr schönes und lustiges Buch. Kann ich nur empfehlen.'
'Jaromi Konecny ist ein sehr authentisches Buch über das Leben eines ganz normalen 16-jährigen gelungen.'
'Mein vollster Respekt an den Autor! Und eine absolute Leseempfehlung an interessierte Leser.'
'Ein witzig spritziger Jugenroman, mit dem auch die ältere Generation ihren Spass hat.'

Über den Autor/die Autorin

Seit Jahren begeistert der in Prag geborene und promovierte Naturwissenschaftler Jaromir Konecny das Publikum bei Poetry Slams sowie auf Kabarett- und Lesebühnen aller Art. Jaromir Konecny, der 1982 in die Bundesrepublik übergesiedelt ist, hat über 100 Poetry Slams gewonnen und wurde zweimal Vizemeister der deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften. Sein WerkDoktorspiele wurde verfilmt und lief 2014 erfolgreich in den deutschen Kinos.



Seit Jahren begeistert der in Prag geborene und promovierte Naturwissenschaftler Jaromir Konecny das Publikum bei Poetry Slams sowie auf Kabarett- und Lesebühnen aller Art. Jaromir Konecny, der 1982 in die Bundesrepublik übergesiedelt ist, hat über 100 Poetry Slams gewonnen und wurde zweimal Vizemeister der deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften. Sein Werk Doktorspiele wurde verfilmt und lief 2014 erfolgreich in den deutschen Kinos.

„Du machst es so gut!“,


kreischte Judy. Ich pulste schon im roten Bereich. Judy stöhnte, leckte sich die Lippen. „Ja! Mach’s mir! Buddy! Ooh!“

Und so machte ich. Mannomann! Wie ein Wahnsinniger machte ich. Judy schrie vor Lust, mich aber musste nichts mehr antörnen. Hatte schon in den höchsten Gang geschaltet. Auf und ab und Countdown – … fünf, vier, drei, zwei, eins, zero!!! Eine Sturmflut jagte durch meine Düse und hob mich vom Sofa: „Aaaah!“

Uff! Ich landete wieder, plumpste auf den Rücken – boah! – und blieb liegen. Ausschnaufen.

Judy stöhnte immer noch. Ich holte ein paar Tempos heraus. Judy lachte mich breit an. Ich stand auf, ging zu ihr und klickte sie weg. Zusammen mit ihrem Stecher, dem wilden Buddy. Outlook stülpte sich über die Webcam wie ein Keuschheitsgürtel. Ich zog wieder meinen Computerstuhl heran, den ich wegen des Sofas mit Aussicht weggeschoben hatte.

Na, was gibt’s Neues?

Shakira Toll hat dich als FreundIn auf Facebook hinzugefügt. Wir benötigen deine Bestätigung, dass du Shakira Toll kennst, damit ihr Freunde auf Facebook sein könnt.

Klar, kenne ich dich, Shaki, Schnucki! KLICK! Jetzt bist du meine Freundin Nummer 999 in diesem Facebookaccount. 999! Gespiegelte 666. Die Zahl des Biests! Du Shakira, ich Jerry van Helsing!

Ich scrollte durch meine 999 Freunde … ehmm … Freundinnen. Typen lasse ich auf meine Jerry-van-Helsing-Seiten gar nicht rein. Wenn Freundschaftsanfragen von Männern kommen, lösche ich sie diskret. Das Blümeln mit Männern macht mir nicht so viel Spaß. Welcher der Hübschen könnte ich wieder mal was Tiefsinniges auf die Pinnwand schreiben?Hallo, Süße, die Meditation ist das Kissen der weltumfassenden Liebe …

Frauen über dreißig mögen anscheinend Männer, die für mehr Liebe im Kosmos meditieren. Na ja, ganz genau weiß ich nicht, ob einige von meinen hübschen Freundinnen nicht gefaket und auch Kerle wie ich sind, aber der Schein trügt sowieso immer, also lohnt es nicht, daran Gedanken zu verschwenden.

Ich bin Jerry van Helsing. Buddy find ich als Namen auch nicht schlecht. Aber das nur nebenbei. Was mache ich jetzt also? Welche schreibe ich an? Dich, Anna Manon … übelst hübsch … nur fällt mir momentan nichts Tiefsinniges für deine Pinnwand ein, Baby! Besser poste ich für euch alle ein paar interessante Neuigkeiten in meinem Profil. Also:Allgemeine Informationen. KLICK!

Mein Profilfoto hatte Rowdy gebastelt. Ein großer Hut verdeckt mein Gesicht. Schulter eines Bodybuilders. Krass! Mehr muss ich nicht dazu sagen.

Derzeitiger Wohnort: Die Welt.

Heimatstadt: Sin City.

Geschlecht: Männlich (wollte zwar schon immer „Supermännlich“ reinschreiben, aber da ist Facebook zu konservativ und erlaubt nur zwei Geschlechter).

(Meinen Geburtstag lasse ich in meinem Profil weg. Mein Alter ändert sich ja von Freundin zu Freundin.)

Politische Einstellung: Cremig.

Religiöse Ansichten: Die Welt ist voller Magie.

Biografie: Kunst und Abenteuer.

Lieblingszitat: Wer seine Glorie kennt und dennoch in Schande weilt, der ist das Vorbild der Welt. (Lao Tse)

Hmm … hier musste ich nichts ändern. Ich klickte im Profil aufAusbildung und Arbeit:

Schule: Albertus-Magnus-College für angewandte Hexenkunst.

Hochschule: Promovierter Alchemiker.

Arbeitgeber: Freiberuflich. Beruf: Vampirjäger.

Mein Vampirjäger-Beruf kotzte mich langsam an. Noch vor ein paar Jahren, als ich mir das Profil zurechtgelegt hatte, sind Frauen auf Vampirjäger voll abgefahren, jetzt aber standen sie auf Vampire. Echt! Letzte Woche hat mir hier Birgit ’nen Vortrag gehalten, von wegen ich solle die armen Vampire in Ruhe lassen, sie seien eine aussterbende Art. Birgit ist bei den Grünen. Die Stellas wollten zur Zeit alle ihr Leben mit ’nem Blutsauger verbringen, und Vampirjäger sind seitdem nicht mehr in. Besser legte ich mir einen positiv besetzten Beruf zu. Bei einem Vampirjäger ist der Freundi