: Michael Peinkofer
: Ravensburger Verlag GmbH
: Twyns, Band 3 - Der dunkle König
: Ravensburger Buchverlag
: 9783473479696
: Twyns
: 1
: CHF 8.80
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 320
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Zwei Mädchen, zwei Welten, ein Schicksal? ? So haben sich die Zwillinge Wynn und Anny das immer gewünscht: die Sommerferien mit ihren Eltern in einem Ferienhaus an der Küste zu verbringen - wie eine richtige Familie! Doch dann gehen die Ferien zu Ende und Anny muss mit ihrer Mutter in die Anderwelt zurückkehren. Dort erleben die beiden einen großen Schrecken: Die Gobblingburg liegt in Trümmern! Der dunkle König Gorgon hat den Schutzschild der Burg auf der Suche nach den magischen Twyns durchbrochen - als seine Falle zuzuschnappen droht, flieht Anny in ihrer Verzweiflung zurück zu Wynn in die Menschenwelt. Doch auch dort lauern die Schergen des dunklen Königs ...? ? Abschluss der Verwechslungsgeschichte à la 'Das doppelte Lottchen' mit vertauschten Welten und viel Magie von Bestseller-Autor Michael Peinkofer - für alle abenteuerlustigen Mädchen ab 10 Jahre! Sommerferien! Gemeinsam mit ihren Eltern! Wie eine richtige Familie! Für kurze Zeit können die magischen Zwillinge Wynn und Anny ihr Glück kaum fassen. Doch dann stellt der dunkle König ihnen eine Falle - denn nur mit der Macht der Twyns kann er die Mauern zwischen den Welten einreißen ... *** Abschluss der magischen Verwechslungsgeschichte von Bestseller-Autor Michael Peinkofer *** Durch das Tor, das der Elfenstein geöffnet hatte, gelangten Anny und ihre Mutter in die Anderwelt. Doch schon unmittelbar nach ihrer Ankunft war klar, dass etwas nicht stimmte.Ganz und gar nicht stimmte ...'Was ist?', fragte Anny, als sie in das besorgte Gesicht ihrer Mutter blickte.'Es ist nicht so, wie es sein sollte', erwiderte Königin Ygraine ernst. 'Der Schutzschirm um die Gobbling-Burg ... er ist offenbar erloschen.''Was?', sagte Anny erschrocken. 'Aber dieser Schutzschirm soll Gorgons Spione doch davon abhalten, die Burg zu sehen!''Genau', bestätigte ihre Mutter und fuhr zusammen, als sie nach Westen sah.Beunruhigt drehte Anny sich um und bemerkte es ebenfalls: Eine dunkle Rauchsäule stieg hinter dem mit Bäumen bestandenen Hügelkamm auf. Genau dort, wo sich die Gobbling-Burg befand ...Michael Peinkofers fantastische Anderwelt-Reihen im Überblick: Gryphony• Band 1: Im Bann des Greifen• Band 2: Der Bund des Drachen• Band 3: Die Rückkehr der Greife• Band 4: Der Fluch der Drachenritter Twyns• Band 1: Die magischen Zwillinge• Band 2: Zwischen den Welten• Band 3: Der dunkle König

Michael Peinkofer wurde 1969 geboren. Er liebt es, sich fantastische Geschichten auszudenken, und hat bereits über 100 Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben, darunter die 'Sternenritter'-Abenteuer, die 'Orks'-Saga und die 'Gryphony'-Reihe. Mit einer Gesamtauflage von über 3,5 Mio. Büchern gilt er als einer der erfolgreichsten Fantasy-Autoren Deutschlands. Michael Peinkofer lebt mit seiner Frau und seiner Tochter im Allgäu.

Die Sommerferien hatten begonnen, und das war großartig. Sieben herrliche Wochen, in denen man nicht an die Schule denken oder sich Gedanken über Hausaufgaben, Prüfungen oder Lehrer machen musste.

Außerdem war die Familie endlich zusammen, worüber Anny und Wynn sich gar nicht genug freuen konnten. Dabei hatten sie vor einigen Monaten noch nicht einmal etwas voneinander gewusst.

Anny hatte bei ihrem Vater Bryan in der Welt der Menschen gelebt und Wynn bei ihrer Mutter Ygraine in der Anderwelt, und es war einem Zufall zu verdanken gewesen, dass sie sich überhaupt getroffen hatten … oder war es mehr als Zufall gewesen? Vielleicht hatte ja auch das Schicksal seine Hand im Spiel gehabt, als Annlea und Wynlon, wie die beiden eigentlich hießen, einander begegnet waren. Dass sie sich glichen wie ein Ei dem anderen, war ihnen sofort aufgefallen, die Wahrheit jedoch hatte sich ihnen erst nach und nach enthüllt.

Sie waren dieTwyns, die magischen Zwillinge, Kinder beider Welten. Während ihr Vater aus der Wirklichkeit der Menschen kam, war ihre Mutter eine echte Königin derDynai, wie die menschlichen Bewohner der Anderwelt genannt wurden.

Die Anderwelt war ein Reich, in dem es all die Tiere, Wesen und Gestalten, die man in der Menschenwelt nur aus Sagen und Märchen kannte, tatsächlich gab: Drachen, Gestaltwandler, Greife, Wasserspeier und noch vieles mehr. Was man bei den Menschen für pures Hirngespinst hielt, war hier ganz normal. Von der Wirklichkeit der Menschen war die Anderwelt durch eine unsichtbare Barriere getrennt, aber es gab die Möglichkeit, durch magische Kraft von einer Seite auf die andere zu wechseln.

Anny und Wynn waren schon kurz nach ihrer Geburt voneinander getrennt worden. Denn in der Anderwelt gab es einen bösen König namens Gorgon, der das friedliche Reich Anwyn angegriffen und unterworfen hatte. Doch da Gorgons Gier nach Macht und Besitz damit noch längst nicht gestillt war, wollte er auch die Welt der Menschen plündern, und um die Barriere zwischen der Anderwelt und der Menschenwelt dauerhaft zu öffnen, brauchte er die beiden Twyns.

Sein erster Versuch, Annlea und Wynlon zu sich zu locken, war gescheitert,1 und nun hatten Anny, Wynn und ihre Eltern zum ersten Mal Gelegenheit, Zeit miteinander zu verbringen.

Ihr Vater hatte ein Häuschen auf der Insel Anglesey gemietet, das auf einer steilen Klippe direkt am Meer stand. Über einen Steg und einen schmalen Felsweg gelangte man hinab zum Strand. An warmen Tagen und wenn man mutig war (denn das Wasser war ziemlich kalt), konnte man in der Bucht baden oder angeln gehen, an kühleren Tagen ausgedehnte Spaziergänge unternehmen und dabei jede Menge ausgefallene Muscheln und Versteinerungen entdecken. Wenn es regnete (und es regnete ziemlich oft an der walisischen Küste), saß die ganze Familie in dem aus Natursteinen gemauerten Häuschen und spielte Karten oder Monopoly und hatte großen Spaß dabei. Wer hätte zum Beispiel gedacht, dass ihre Mutter Ygraine, immerhin eine waschechte Königin, im Mau-Mau jeden an die Wand spielte?

Manchmal machten die Mädchen und ihre Eltern auch zusammen Musik. Anny packte dann ihre Geige aus und ihr Vater spielte Gitarre, während Wynn und ihre Mutter dazu alte Weisen aus Anwyn sangen oder Lieder der Gobblinge.

Und wo auch immer die Familie war, ob oben in der Hütte oder unten am Strand, war Blodo dabei und hielt Wache. Blodo – oder Blodowin, wie er eigentlich hieß – war ein Gargoyler. Ein Wasserspeier wie die, die an manchen Dachfirsten und Erkern alter Kirchen angebracht waren. Nur dass dieser hier lebte – ein beinahe mannsgroßes Wesen mit einer rüsselförmigen Schnauze, steingrauer Schuppenhaut und ledrigen Schwingen, die denen einer Fledermaus ähnelten und mit denen er tatsächlich fliegen konnte. Und da Blodowin aus Brokilien stammte, sprach er mit einem eigentümlichen Akzent. Auch war er schnell beleidigt, was ihn jedoch nicht davon abhielt, immer gut auf Anny und Wynn aufzupassen, wie er es einst geschworen hatte.

Tatsächlich ließ er sie während der gesamten Ferien nicht aus den Augen, versuchte jedoch, dabei möglichst unauffällig zu bleiben. So konnte es durchaus sein, dass er nachts auf dem Dach des Häuschens saß und Wache hielt oder dass am Strand plötzlich ein Felsblock stand, der tags zuvor noch nicht da gewesen war und der verdächtig nach einem Gargoyler aussah. Sich jederzeit in einen Stein verwandeln zu können, gehörte nämlich zu den besonderen Dingen, die Wasserspeier beherrschten. Und noch einige andere …

Anny und Wynn genossen es, zum ersten Mal in ihrem Leben so viel Zeit miteinander verbringen zu können. Gemeinsam spielten sie am Strand und gingen schwimmen oder unternahmen la