: Bettina Meiselbach
: Happy Carb: Diabetes Typ 2 - nicht mit mir! Erfolgsbloggerin Bettina Meiselbach verrät ihr persönliches Low-Carb-Geheimnis gegen Diabetes. 30 Rezeptideen
: riva Verlag
: 9783958142268
: HappyCarb
: 1
: CHF 14.20
:
: Ernährung
: German
: 240
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Diabetes Typ 2 - Peng! Der Schock der Diagnose saß. Knock-out und gefühlt die Strafe für jahrelanges übermäßiges Essen und zu wenig Bewegung. Nicht mit mir, dachte sich Bettina Meiselbach und stellte sich der Krankheit beherzt entgegen. Dass sie dabei teilweise entgegen den Vorgaben der klassischen Diabetes-Behandlung agierte, resultierte aus dem tiefen Gefühl heraus, dass etwas nicht richtig sein kann, wenn Diabetikern der Verzehr von Kohlenhydraten empfohlen wird. Ausgerechnet von dem Stoff viel essen, den ein Diabetiker nicht gut verwerten kann? Das ist nicht logisch und wollte nicht in ihren Kopf. Es musste auch anders gehen. Und es ging anders. Mit Schwung stürzte sich Bettina Meiselbach in das Low-Carb-Universum und entwickelte dabei ihren eigenen Happy-Carb-Weg. Eine Ernährung basierend auf weniger Kohlenhydraten (Low Carb), dafür aber mit jeder Menge Genuss und mehr Vitalstoffen auf dem Teller als jemals zuvor. »Warum hat mir eigentlich niemand in der Diabetes-Schulung erzählt, dass es auch so gehen kann?« In Kombination mit regelmäßiger Bewegung und aktiver Entspannung zeigte Bettina Meiselbach ihrer Diabetes-Typ-2-Erkrankung die rote Karte. Inzwischen ist sie frei von zuckersenkenden Medikamenten, und das bei stoffwechselgesunden Blutzuckerwerten. Da entstand der Wunsch, andere Menschen an diesem Erfolg teilhaben zu lassen und zu motivieren, ebenfalls die Krankheit in ihre Schranken zu weisen. Die Anleitung dazu gibt es hier in diesem Buch - unterhaltsam, authentisch und informativ. Mit 30 blutzuckerschonenden Rezepten.

Die gebürtige Odenwälderin Bettina Meiselbach startete nach einem erfolgreichen betriebswirtschaftlichen Studium in das Berufsleben. Nach 25 Jahren im Personalmanagement und einem Burn-out krempelte sie 2014 ihr Leben komplett um. Sie entdeckte die Low-Carb-Ernährung für sich, speckte fast 60 Kilogramm Gewicht ab, wies ihre Diabetes-Typ-2-Erkrankung in die Schranken und ließ den alten Job hinter sich. Die begeisterte Hobbyköchin begann, den Blog Happy Carb (www.happycarb.de) zu schreiben, der sich schnell zu einem der meistgelesenen Low-Carb-Blogs im deutschsprachigen Raum entwickelte. Unter dem Reihentitel Happy Carb erschienen außerdem zahlreiche Bücher, die allesamt Bestseller wurden.

WIE ES SO WEIT KOMMEN KONNTE


Im Nachhinein betrachtet war die Diagnose Diabetes Typ 2 im Oktober 2013 keine große Überraschung. Vielleicht der Zeitpunkt und mein gefühlt junges Alter, aber letztendlich war ich ein typischer Diabetesfall, wie er tagtäglich in den Arztpraxen hier in Deutschland und der ganzen Welt aufschlägt.

Bin ich doch mit Volldampf aus eigener Kraft in Richtung Diabetes gesteuert! Ich würde schon fast sagen, mit halb sehendem Auge bin ich mit wehenden Haaren in das Messer gelaufen. Nur eben, dass ich mir die Augen zugehalten habe, bis es geknallt hat. Hinterher ist man immer schlauer, und es lohnt auch nicht wirklich, über das „hätte” und „wenn” zu lamentieren. Zurückzudrehen ist die Zeit nicht mehr. Dennoch nutzt ein Blick zurück in die Vergangenheit, um für die Zukunft zu lernen.

Was war die Ausgangslage im Herbst 2013?

  • Zum Zeitpunkt der Diagnose lag mein Körpergewicht bei über 130 kg,
  • Bewegung hatte ich über Jahre konsequent verweigert,
  • meine Ernährung bestand vorzugsweise aus Nudeln mit fetten Saucen, Fast Food und Süßigkeiten in großen Mengen,
  • ein permanent hoher beruflicher Stresspegel belastete meine Psyche,
  • meine Arbeitssituation war unerträglich und ich stand kurz vor einem Burn-out,
  • verschiedene Nahrungsmittelunverträglichkeiten erschwerten mir das Leben,
  • mein Blutdruck war zu hoch und das trotz eifriger Medikamenteneinnahme,
  • die Leber war verfettet und meine Leberwerte entsprechend bescheiden.

Das war aber nicht immer so!

Die Geschichten von dem dicken Kind, das immer gehänselt wird und dann unglücklich übergewichtig bleibt, passen zu mir nämlich nicht. Ich war ein schmales Kind. Man kann schon fast sagen, ich war beängstigend dürr. So dünn, dass ich immer von meinen Eltern motiviert werden musste, zu essen.

Gleichzeitig war ich ein aktives Kind. Damit meine ich, ein bewegungsaktives Kind. Immer im Laufschritt oder mit dem Rad unterwegs. Herumtollend auf Bäumen und mit Freunden die Natur erkunden. Eine glückliche und sorgenfreie Kindheit.

Mit den Jahren stieg das Gewicht.

Die Probleme begannen, als ich in das Berufsleben eingetreten bin und eine kaufmännische Ausbildung begann. Nicht mein Traumberuf, aber zum damaligen Zeitpunkt, Mitte der 80er-Jahre, war die Auswahl an Ausbildungsstellen überschaubar und die Anzahl der Mitbewerber riesengr