: Cecily von Hundt
: Von Bierkrügen und Giftmorden Ein Bayern-Krimi
: Midnight
: 9783958192423
: Lorie Pfeffer ermittelt
: 1
: CHF 2.70
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 182
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der zweite Fall für Hobbydetektivin Lorie Pfeffer Nachdem die Lokalredakteurin Lorie Pfeffer den Mordfall um eine Moorleiche für den Ebershausener Boten aufgeklärt hat, erfreut sie sich in der Kleinstadt aufregender Berühmtheit. Doch dann wird es wieder still um sie, und Lorie langweilt sich mit ihren Artikeln für den Gartenklub und ein Jubiläum der reichen Bierbrauer-Familie Berchberger aus Dachau. Das unfreundliche Familienoberhaupt, Otto Berchberger, macht ihr bei den Recherchen besonders zu schaffen. Als Otto nach der großen Jubiläumsfeier tot aufgefunden wird, stürzt sich Lorie geradezu in den neuen Fall. Doch es stellt sich heraus, dass der Mann viele Feinde hatte. Und während Lorie ungewollt die Geheimnisse der Familie aufdeckt, gerät sie selbst in Gefahr. Von Cecily von Hundt sind bei Midnight by Ullstein erschienen: Von Mistgabeln und Morrleichen (Lorie Pfeffer ermittelt 1) Von Bierkrügen und Giftmorden (Lorie Pfeffer ermittelt 2) Die Cavensish-Villa Das letzte Geständnis

Cecily von Hundt, geboren 1974 in Düsseldorf, studierte Bibliothekswesen in Potsdam und arbeitete als freie Journalistin für BILD Berlin und die Süddeutsche Zeitung. 2004 eröffnete sie in Berlin Mitte den Buchladen Hundt, Hammer Stein. Sie lebt heute mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in der Nähe von München.

3. Kapitel


Lorie betrachtete Sophie prüfend. Haare ab? Nein. Gefärbt? Auch nicht. Hatte sie sich irgendwo ein Piercing stechen lassen oder ein kleines Tattoo? Nein, das war es auch nicht. Jetzt wusste sie es! Sophie strahlte! Über beide Wangen. Sie schien wie von innen zu leuchten, als sie gedankenverloren auf ihrem Handy herumtippte.

»Alles okay bei dir?«

Sophie hob den Kopf und blickte sie unschuldig aus großen Rehaugen an.

»Ja. Wieso?« Sie lächelte. Sie sah bezaubernd aus mit ihren kastanienbraunen Locken, den Sommersprossen und der hellen Haut; wenn sie so unschuldig lächelte, wirkte sie beinahe wie ein ganz normaler Mensch.

»Hm«, brummte Lorie. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. »Oma kommt heute Abend.«

Argwöhnisch wartete sie ab, ob der Testballon zündete.

»Wie schön.« Sophie lächelte noch mal und tippte weiter auf ihrem Handy.

Okay. Jetzt war der Augenblick gekommen, offiziell in Panik auszubrechen.

»Seit wann bitte schön ist es schön, wenn Oma kommt?«

Sophie ließ ihr Handy sinken und guckte ihre Mutter verdattert an. »Wie bitte?«

»Seit wann findest du es schön, wenn Oma uns besuchen kommt?«

»Ich denke, ich SOLL es schön finden, wenn sie kommt?«

»Aber das heißt ja n