: Kallie George
: Das kleine Waldhotel, Band 03 Ein Blütenfest für Mona Maus
: SchneiderBuch
: 9783505142468
: Das kleine Waldhotel
: 1
: CHF 9.80
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 192
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Der Frühling ist gekommen und im Waldhotel geht es turbulent zu. Denn wenn der Inhaber des Hotels im Urlaub ist, liegt es an Mona und dem Rest der Belegschaft, dafür zu sorgen, dass alles reibungslos läuft. Weil Gerüchte über ein konkurrierendes Hotel kursieren, ist Gilles entschlossen, allen zu beweisen, dass das Waldhotel das Beste ist. Er veranstaltet ein großes Blütenfest.
Die Gäste checken von nah und fern ein und wollen um das süßeste Ei oder die beste Blüte zu kämpfen. Newcomer Henry ist bei allen gern gesehen und Mona stelle sich die bange Frage: Braucht das Hotel sie wirklich so sehr, wie sie dachte? Schon bald gibt es neue Sorgen: ungebetene Gäste werden von den Festlichkeiten angezogen. Kann Mona einen Weg finden, um alle rechtzeitig vor der Gefahr zu retten?



<p>Kallie George arbeitet als Redakteurin und Autorin in Vancouver, Kanada. Sie besitzt einen Masterabschluss in Kinderliteratur von der University of British Columbia und leitet neben ihrer Arbeit Schreibworkshops für angehende Autoren. Bei Schneiderbuch sind bereits ihre Reihe"Das kleine Waldhotel" und das Bilderbuch"Das Geschenk der Tiere" erschienen.</p>

Frühjahrsputz und frische Fährten

 

 

 

Ran an den Honig! Aber zackig! Links, zwo, drei, vier!«, summte Kapitänin Rubina, die lieber »Kapitänin« als »Königin« genannt werden wollte. »Die Regeln gelten für alle!« Mona hörte, wie die Bienenstaffel zur Küche ­hinunterflog.

Wie auch immer die Regeln lauteten, die Bienen hatten alles klebrig zurückgelassen. Ihr Honig war wirklich köstlich, aber diese Sauerei verlangsamte den gesamten Frühjahrsputz. Der stand jetzt, nach Herrn von Waldes Aufbruch, für Mona und Tilda auf dem Programm. Aber Tilda hatte andere Pläne.

»Komm mit«, sagte sie und führte Mona einen Flur entlang.

»Wollten wir nicht die Abstellkammer sauber machen?«,fragte Mona.

»Es wird nicht lange dauern. Vertrau mir, du wirst es nicht bereuen.« Tilda lächelte ihr verschmitzt zu.

Sie waren am Ende des Flurs angekommen, da zeigte das Eichhörnchen nach oben.

»Ich sehe nichts«, sagte Mona.

»Guck genauer hin«, forderte Tilda sie auf.

Hoch über ihnen an der Decke glitzerte ein goldener Tropfen, der aussah wie ein kleiner Stern. Er löste sich und fiel –plopp– in eine Schüssel, die bereits voller Honig war.

»Der kommt von oben, aus dem Bienenstock. Dort ist ein Riss im Boden«, sagte Tilda. »Ich habe die Schüssel aufgestellt«, fügte sie hinzu.

»Sollten wir nicht Frau Busch Bescheid geben? Oder Gilles? Sie könnten die Riesenameisen bitten, das Leck auszubessern«, setzte Mona an.

»Ausbessern?«, rief Tilda. »Warum denn das?«

Sie holte zwei Kiefernnadeln aus ihrer Schürzentasche hervor und reichte eine davon Mona. Damit rührten sie in der Schüssel, wobei eine ganze Menge von dem Honig an den Nadeln hängen blieb.

Der Honig war süß und schmeckte vorzüglich. Mona musste Tilda zustimmen, sie leckte sich die Lippen und sagte: »So sollte es sein. Honig sollte man besser verputzen als wegputzen.«

»Wie hast du