: Martin H. Petrich
: POLYGLOTT on tour Reiseführer Vietnam Individuelle Touren durch das Land
: Polyglott, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
: 9783846406380
: POLYGLOTT on tour
: 1
: CHF 9.60
:
: Asien
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
POLYGLOTT on tour Vietnam Die weiten Ebenen der Flussdeltas von Rotem Fluss und Mekong, die Halong-Bucht mit ihren bizarren Felsformationen und Ho-Chi-Minh-Stadt ziehen seit Jahren immer mehr Besucher an. Feinste Küche und herzliche Gastfreundschaft locken in ein Land, das einen kraftvollen Aufbruch wagt und seine Gäste mit Nationalparks, traumhaften Stränden und kulinarischer Vielfalt verwöhnt. Mit dem POLYGLOTT on tour Vietnam lässt sich der Herzschlag des Landes erspüren. Der Autor Martin H. Petrich führt in zehn ausgeklügelten Touren durch die Vielseitigkeit des langgezogenen Küstenstaates und stellt Typisches, Besonderes und Eigenheiten vor. Schnuppern Sie südostasiatisches Lebensflair! Erleben Sie Zentral-Vietnam entlang der Küste, schippern Sie mit einem der traditionellen Boote durchs Mekong-Delta und wandern Sie hinauf ins fruchtbare Hochland. Beim Ergründen der Geheimnisse vietnamesischer Küche und auf dem Rücksitz eines Motorradtaxis fühlt man sich gleich wie die Einheimischen. Dank individueller Tipps zu spannenden Entdeckungen können Sie persönlich ins Leben des südostasiatischen Landes eintauchen und sind mittendrin. Auf einen Blick: - TYPISCH-Kapitel mit 'Eine Reise wert', '50 Dinge' und 'Was steckt dahinter' - Faltkarte für die perfekte Orientierung vor Ort - E-Book mit Verlinkungen zu Standorten der Adressen - POLYGLOTT im Web unter www.polyglott.de oder bei Facebook

UNTERWEGS IM NORDEN


HANOI 1 1


Übersichtskarte |Tourenkarte

Schattige Boulevards und quirlige Altstadtgassen, mondäne Villen und staatstragende Protzarchitektur – die vietnamesische Hauptstadt ist eine wunderbare, bunte Mischung. Asiatische Emsigkeit geht hier einher mit konfuzianischer Gewissenhaftigkeit; koloniale Anmut vereint sich mit sozialistischer Sachlichkeit. Die 3,6-Millionen-Metropole zeigt sich traditionsverliebt und zukunftstrunken: Sie blickt nach vorn, ohne dabei ihre tausendjährige Geschichte zu vergessen.

GESCHICHTE

Als König Ly Thai To 1010 am rechten Ufer des Roten Flusses die Stadt des »Aufsteigenden Drachen«,Thang Long, gründete, folgte er dem Vorbild der Song-Kaiser in China. Im Zentrum ließ er seine quadratische Königsresidenz, wörtlich »Gelbe Stadt«, mit den repräsentativen Bauten und, darin eingeschlossen, die »Purpurne Verbotene Stadt« für sich und seine Konkubinen errichten. Um sie herum schmiegte sich wie ein Ring die »Äußere Stadt« mit den Vierteln der Handwerker und Händler. Zum Schutz mussten die nachfolgenden Könige regelmäßig die Deiche und Befestigungsanlangen sichern lassen. Mehrfach umbenannt, heißt die Stadt seit 1831Ha Noi, was »zwischen den Flüssen« bedeutet.

Das heutige Straßenbild ist den Franzosen zu verdanken, die ab 1883 viele Seen zuschütteten, um breite Alleen und vornehme Residenzen anzulegen. 1945 wurde Hanoi wieder Hauptstadt, hatte jedoch unter den Kriegen schwer zu leiden, vor allem während der heftigen US-Bombardierungen 1972. Viele Jahre sozialistische Misswirtschaft führten Hanoi in die Stagnation, doch seit Mitte der 1990er-Jahre erlebt die vietnamesische Hauptstadt einen rasanten Aufschwung.

HOAN-KIEM-DISTRIKT

Zwischen Rotem Fluss und Hoan-Kiem-See erstreckt sich das alte französische Viertel mit einer Reihe repräsentativer Bauten. Darunter ist das 1932 errichteteHistorische MuseumOnline-Karte A, das auf zwei Etagen ideologisch ziemlich gefärbt die Landesgeschichte von der Frühzeit bis zur Unabhängigkeit präsentiert. Zu den bedeutendsten Ausstellungsstücken zählen die Trommeln aus der bronzezeitlichen Dong-Son-Kultur (1 Trang Tien, tgl. 8–12, 13.30–17 Uhr). Schräg gegenüber wird in ähnliche