: Peter Amann
: Sizilien Wanderführer Michael Müller Verlag 35 Touren mit GPS-kartierten Routen und praktischen Tipps
: Michael Müller Verlag
: 9783956547720
: 3
: CHF 10.50
:
: Europa
: German
: 204
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
E-Book zur 3. komplett überarbeiteten und aktualisierten Auflage 2018 Mehr als ein Spaziergang nach Syrakus! Die größte Insel des Mittelmeers ist bei Kulturreisenden seit Jahrhunderten ein Klassiker, als Wandergebiet jedoch vergleichsweise jung. Kompetent führt Sie der Reiseautor Peter Amann auf 35 Touren durch die schönsten Ecken Siziliens. Zu Fuß erreicht man den über 3.300 m hohen Kraterbereich des aktiven Vulkans Ätna und durchschreitet dabei mehrere Klima- und Vegetationszonen. In den waldreichen Gebirgen an der Nordküste erheben sich aussichtsreiche Gipfel bis knapp 2.000 m über dem Tyrrhenischen Meer. Kontrastprogramm mit beinahe tropischer Pflanzenwelt bieten die Karstschluchten im Südosten der Insel, einen Hauch Nordafrika versprechen die Küstentouren in Westsizilien.

Peter Amann 1962 in Kronstadt geboren, lebt in München und verbringt mit ungebrochener Neugierde jedes Jahr mehrere Monate in Sizilien und Süditalien, seinem 'zweitgeborenen Land' (frei nach Ingeborg Bachmann). Ein Gartenprojekt im Cilento wird ihn sogar Wurzeln im Bel Paese schlagen lassen. Nach dem Studium der Geografie, Botanik, Archäologie und Kunstgeschichte in München und Rom leitet und organisiert er Studienreisen. Er hat zahlreiche Bücher zum Thema Sizilien und Süditalien verfasst, sein Erstlingswerk 'Wanderungen auf Sizilien' (Bruckmann, 1993) war der erste Sizilien-Wanderführer überhaupt. Seine Bücher, in mehrere Sprachen übersetzt, sind mehrfach ausgezeichnet worden (u.a. 'Bester Italienführer 2005', Frankfurter Buchmesse).
Wandern auf Sizilien
Seit ich im Frühjahr 1993 zum ersten Mal den Fuß auf Si­zilien setzte, hat mich die Fas­zination für die unendlich facettenreiche Insel nie los­ge­lassen. Insgesamt habe ich auf mei­nen Reisen und Wanderungen mehrere Jahre auf Sizilien verbracht und mich keinen Tag gelangweilt. Sizilien gehört seit Ende des 18. Jh. zu den klassischen Zielen der Kultur- und Bildungsreisenden. Dieser Umstand versperrt manchmal den Blick auf die Tatsache, dass die größte Insel im Mittelmeer zugleich eines der schönsten mediterranen Wanderziele ist. Johann Gottfried Seume hat mit seinem „Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802“ einen Weg vorgezeigt, das andere Sizi­lien, das Sizilien der Landschaften und Menschen zu entdecken - zu Fuß. Es gibt viele gute Gründe, sich auf den Weg zu machen, um Gesich­ter einer Insel kennenzulernen, die viele Urlauber oft verpassen. Viel­fältig wie Sizilien selbst führen die hier vorgestellten Touren auf ak­tive Vulkane, schroffe Adlerfelsen, durch tiefe Karstschluchten, über liebliche Olivenhügel und blühende Wiesen, zu antiken Stätten, durch schattige Eichenwälder, zwischen duftender Macchia und an den schöns­ten Küsten entlang. Wir folgen antiken Handelsstraßen, alten Maul­tierwegen, Wanderpfaden durch Naturschutzgebiete und ge­legent­lich schmalen Felssteigen. Die Auswahl reicht von spannen­den Ex­peditionen mit Kindern über gemütliches Genusswandern bis zu sportlichen Bergtouren. Buon cammino in Sicilia!
Wanderregionenauf Sizilien
Dieser Wanderführer gliedert Si­zilien in neun landschaftlich sehr eigen­ständige Wanderregionen: Mon­ti Peloritani, Monte Etna, Mon­ti Iblei, Agri­gentino, Tra­pa­ne­se, Paler­mi­ta­no, Monti Mado­nie, Monti Nébrodi und Monti Erei.
Nordosten/Monti Peloritani(Link):Den Nordosten Siziliens (Pro­vinz Messina) durchzieht eine tief zerklüftete Gebirgskette, die mit einer mittleren Höhe von 1.200 m vom Capo Peloro bei Messina in süd­westliche Richtung auf den Monte Etna (dt. Ätna) zuläuft. Die Pelo­ritani-Berge sind die Wasserscheide (Tour 4) zwischen Tyrrheni­schem und Ionischem Meer. Höchster Berg ist mit 1.374 m die Mon­tagna Grande. Zusammen mit Nébrodi- und Madonie-Gebirge bilden die Peloritani-Berge eine Fortsetzung des italienischen Apennins. Nur durch die Straße von Messina vom italienischen Festland getrennt, ent­sprechen sie in ihrem geologischen Aufbau aus Gneis, Granit und Glim­merschiefer dem kalabrischen Aspromonte. Charakteristisch sind die breiten Fiumara-Täler, die nur im Winterhalbjahr Wasser füh­ren.
Das mondäne Taormina ist seit dem 19. Jh. der bekannteste Urlaubs­ort Siziliens (Tour 1). Abgelegene Bergstädtchen und archaische, größ­tenteils terrassierte Bauernlandschaften (Touren 1,2,3und5), Urwäl­der (Tour 6) und einige der besten Aussichtsgipfel Siziliens (Touren 1,3,5und6) entdeckt man bei Ausflügen ins dünnbesiedelte Hinter­land. Im Süden bildet das Alcàntara-Tal (Tour 7) die natürliche Grenze zum Monte Etna.
Osten/Monte Etna(Link):DerÄtna(Provinz Catania) ist in je­der Hinsicht ein Superlativ, auch als Wanderziel. Mit zurzeit 3.329 m (di