: Stephan Cinkl
: Und da hörte ich eben, dass die Kinder dort gebrochen werden Betroffenenbeteiligung im Rahmen Sozialpädagogischer Diagnosen: Eine Einzelfallstudie
: Walhalla und Praetoria Verlag GmbH& Co. KG
: 9783802949838
: 1
: CHF 7.00
:
: Arbeits-, Sozialrecht
: German
: 68
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF

Die Einzelstudie zeigt an einem konkreten Praxisfall aus Dresden, dass geschlossene Unterbringung leicht zu vermeiden ist, wenn man die Problemdefinitionen und Ressourcen der Betroffenen zum Ausgangspunkt von Hilfen macht. Neben den Familienmitgliedern kommen der zuständige Jugendamtsmitarbeiter und der die Familie betreuende Helfer ausführlich zu Wort.

Die Rekonstruktion der Hilfegeschichte zeigt, dass der Jugendliche nicht einfach 'schwierig' war, sondern durch die Institutionen 'schwieriger' gemacht wurde. Die Studie verdeutlicht zudem, dass sozialpädagogische Diagnostik ein zentrales Element erfolgreicher Hilfen ist bzw. erst noch werden muss.

Dieser Titel ist eine Veröffentlichung der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH).



Stephan Cinkl, Diplompsychologe, Familientherapeut und Supervisor. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Sozialpädagogischen Diagnosen bei Kindern, Jugendlichen und Familien sowie Kindeswohlgefährdung.

„Und da hörte ich eben, dass die Kinder dort gebrochen werden“3
Inhaltsverzeichnis5
1. Einleitung7
2. Die handelnden Personen13
3. Methodik der Studie: Daten und Datenerhebung14
4. Hilfegeschichte – Wie werden Kinder schwierig gemacht?15
4.1 Hilfestation 1: Tagesklinik in Dresden16
4.2 Hilfestation 2: Kinder- und Jugendpsychiatrie Arnsdorf17
4.3 Hilfestation 3: Sozialpädagogische Familienhilfe18
4.4 Hilfestation 4: Tagesgruppe20
4.5 Hilfestation 5: Stationäre Erziehungshilfe24
4.6 Fehlende Elternarbeit25
4.7 Hilfestation 6: Spezialheim fu?r Diabetiker/innen26
4.8 Psychiatrische Aufenthalte27
4.9 Hilfestation 7: Intensivwohngruppe in Dresden28
4.10 Geschlossene psychiatrische Unterbringung28
4.11 Geschlossene Unterbringung in der Erwägung30
4.12 Thesen zu Ursachen des Scheiterns der Hilfen35
5. Der weitere Hilfeverlauf - Betroffenenbeteiligung durch Sozialpädagogische Diagnosen und Sozialpädagogische Familiendiagnosen37
5.1 Wendepunkt: Sozialpädagogische Diagnosen und Sozialpädagogische Familiendiagnosen37
5.2 Franzens Bewertung der Sozialpädagogischen Diagnose40
5.3 Frau Frauenhofers Bewertung der Sozialpädagogischen Familiendiagnose42
5.4 Bewertung der Diagnosen durch den Einzelfallhelfer:45
5.5 Zusammenfassung – Wirkungen der Sozialpädagogischen Diagnose und der Sozialpädagogische Familiendiagnose:47
5.6 Der weitere Hilfeverlauf: Schule als Erfolgsindikator48
5.7 Die Hilfe nach § 35a SGB VIII ermöglichte Inklusion51
5.8 „Zeit und Geduld“ - Kompromisse statt Regeldurchsetzung51
5.9 Angst und Aggression – die Notwendigkeit der Selbstreflexion51
5.10 (Selbst-)Reflexion von Übertragungen und Gegenu?bertragungen52
5.11 Stärkung von Frau Frauenhofer als Mutter55
5.12 Einbezug der Schwester55
5.13 Jungenarbeit durch männliche Fachkraft57
5.14 Flexibilität der Organisation in der Gestaltung von Hilfen59
6. Warum konnte geschlossene Unterbringung vermieden werden? – Schlussfolgerungen fu?r eine Erziehung in Freiheit61
6.1 Wiederherstellung elterlicher Erziehungskompetenz durch die Sozialpädagogische Familiendiagnose und Stärkung der Mutterrolle durch Elternarbeit61
6.2 Wiederherstellung professioneller Handlungskompetenz durch Sozialpädagogische Diagnostik und eine verstehende Grundhaltung62
6.3 Verschiebung der Grundhaltung von der Regelpädagogik zur „Lebensweltorientierung“63
6.4 Eine sozialpädagogische Basiskompetenz wiederbeleben – professionelle Selbstkritik durch Selbstreflexion64
6.5 Nicht das Kind wird passend gemacht, sondern die Organisation passt sich dem Kind an65
6.6 Die Entscheidungslogik im Jugendamt – aus Erfolgen und aus Fehlern lernen65
6.7 Die Hilfeplanung beteiligungsorientierter gestalten66
7. Literatur68