: Jill Shalvis
: Ein sinnliches Angebot
: Cora Verlag
: 9783733745592
: Digital Edition
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 130
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Jeden Samstag Sex! Keine Bindung - pure Lust! Als die impulsive Faith Dowell, Direktorin einer Klinik in Malibu, diesen Vorschlag macht, stockt Dr. Luke Walker der Atem. Eigentlich der Traum jeden Mannes: unglaublich leidenschaftliche Stunden - ganz ohne Verpflichtungen. Doch das geht nur gut, solange sich Luke nicht in die wunderschöne Faith verliebt ...



<p>New York Times-Bestsellerautorin Jill Shalvis lebt in einer Kleinstadt in Sierras, voller verschrobener Mitmenschen. Jegliche Ähnlichkeit mit den Quirky Charakters in ihren Büchern ist, naja, meistens zufällig. Besuchen Sie sie auf ihrer Website www.jillshalvis.com, um mehr über Jills Bücher und ihre Abenteuer als Berge erklimmendes Stadtkinde zu lesen.</p>

1. KAPITEL

Nur ein paar Meter von Luke entfernt warfen sich zwei fast nackte Frauen lachend in die Wellen, und er konnte nur desinteressiert gähnen.

Ich muss wirklich ziemlich ausgebrannt sein, dachte er. Am Ende meiner Kräfte.

Hinter ihm, auf den Klippen von Malibu, lag sein Haus, vor ihm erstreckte sich der Strand mit den Bikini-Schönheiten, doch er fühlte nur Leere und Erschöpfung. Im Grunde kam er sich vor wie ein Zombie, der willenlos durchs Leben lief. Doch wen interessierte das schon?

Leider half ihm nicht einmal Schlaf. Jedenfalls heute nicht. Wenn er die Augen schloss, sah er immer wieder dieselben Bilder vor sich:

Seine Hände waren blutüberströmt, und auch sein Kittel war mit Blut bespritzt. Er kniete auf der Tolltrage über dem reglosen sechsjährigen Jungen. Sanitäter schoben sie im Laufschritt einen Gang entlang zum OP, während er lautstark Anordnungen erteilte und dem kleinen Jungen die blutende Wunde zuhielt. Gleichzeitig flehte er innerlich, dass es noch nicht zu spät sein möge.

Plötzlich wurde Luke aus seinen Gedanken gerissen. „Sagen Sie, wieso sind Sie nicht da unten bei diesen Bikinischönheiten? Warum amüsieren Sie sich nicht mit denen im Wasser?“

Luke stöhnte auf, als er die Stimme mit dem starken spanischen Akzent hörte, und öffnete die Augen wieder. Carmen DeCosta meinte, ihn mittlerweile gut genug zu kennen, um ihn herumkommandieren zu können. Die Hände in die breiten Hüften gestemmt, stand sie da und wartete offenbar auf eine Antwort.

Luke fragte sich, ob er heute eigentlich von all seinen Mitmenschen diese altklugen Blicke erntete. „Vorsicht“, sagte er warnend. „Versuchen Sie gar nicht erst, mich zu verkuppeln. Ich will mich nur entspannen.“

„Na prima. Das tun Sie viel zu selten.“ Die dunkelhaarige Carmen bewegte sich trotz ihres Gewichts überraschend schnell und elegant, als sie sich neben Luke in den Sand setzte.

Eigentlich war es ihre Aufgabe, sein Haus sauber und ordentlich zu halten. Offenbar gönnte sie sich gerade eine Pause, um ihn an ihren Weisheiten über das Leben teilhaben zu lassen. Das kannte er schon. Sie mischte sich ständig ein und gab sich alle Mühe, ihm seine längst verstorbene Mutter zu ersetzen.

Ich brau