: Jill Monroe, Isabel Sharpe, Meg Maguire
: Tiffany Exklusiv Band 68
: Cora Verlag
: 9783733758776
: Tiffany Exklusiv
: 1
: CHF 4,90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

VERRÜCKT NACH ANNABELLE von MONROE, JILL
Umwerfend sexy gestylt erscheint Annabelle plötzlich in Roberts Büro. Das war's mit der Konzentration - er würde sie am liebsten sofort verführen! Was hinter der Wandlung von der unscheinbaren Sekretärin zu dieser atemberaubenden Schönheit steckt, ahnt Robert nicht ...
EIN ÄUßERST UNMORALISCHES ANGEBOT von SHARPE, ISABEL
Denver ist völlig überrumpelt, als seine Chefin ihm vorschlägt, mit ihr die Nacht zu verbringen. Er lehnt dankend ab, obwohl er schon lange von der schönen Lyndsay träumt, denn es geht ihm nun doch zu schnell. Aber was steckt eigentlich hinter ihrem heißen Angebot?
HEIß VOR DEM KAMIN von MAGUIRE, MEG
Eingeschneit mit einem tollen Mann! Endlich kann Kate ihrem Boss Ty zeigen, wie sexy sie ihn findet: Kaminfeuer an, bis die Temperatur in der Blockhütte steigt, weg mit der nassen Kleidung. Und dann das machen, was nur als Zweier-Team richtig gut geht ...



<p>Jill Monroes Großeltern glaubten fest daran, dass ihre Enkel erfahren sollten, wie befriedigend harte Arbeit ist. Im Klartext hieß das, Kartoffeln ernten bei einer Temperatur von 38 Grad. Ihre Großmutter hielt es für ihre persönliche Pflicht, die aussterbende Kunst des Einmachens, Nähens und der Haushaltführen an ihre einzige Enkelin weiterzugeben. Aber Jill war wenig daran interessiert, sich diese Fähigkeiten anzueignen. Allerdings übernahm sie doch eine der liebsten Beschäftigungen ihrer Großmutter: das Lesen. Während der heißesten Zeit jener langen Sommertage lasen und diskutierten Jills Großmutter und Großtante ihre Lieblingsliebesromane. Es dauerte nicht lange, bis Jill sich an den Gesprächen beteiligte. Niemand ist stolzer auf Jills erstes Buch als ihre Großmutter und ihre Großtante. Als sie auf dem College gefragt wurde, was ihr Ziel für die Zukunft sei, antwortete Jill: einen Liebesroman verfassen. Auf Klassentreffen blieb die Frage nie aus, ob sie das Buch denn schon geschrieben hätte. Jetzt kann sie stolz mit ja antworten. Nach zahlreichen verschiedenen Jobs setzt Jill sich heute glücklich an ihren Computer, um Geschichten zu schreiben, in der Hoffnung, dass ihre Leser diese an langen heißen Sommertagen, wie sie es damals tat, genießen. Oder um sich an ruhigen, kalten Wintertagen ein wenig Wärme zu verschaffen. Ihre Großmutter erzählt glücklich, dass ihre Zeit und Mühen nicht vergeudet waren, obwohl es bei Jill mit dem Einmachen immer noch nicht so recht funktionieren will.</p>

2. KAPITEL

„Warum bin ich hier?“, rief Annabelle über den Lärm der Menge.

„Vom philosophischen Standpunkt aus gesehen?“, scherzte Katie, während sie zwei Drinks vom provisorischen Bartresen nahm und Annabelle einen reichte.

„Nein, du weißt schon, was ich meine.“ Annabelle hatte sich in der Singles-Partyszene nie wirklich wohlgefühlt, auch wenn diese Fete besser als die meisten war, da sie zumindest nicht in einer Kneipe stattfand. Aber Lärm blieb Lärm. Und Annabelle fühlte auch schon eine Migräne nahen. Vielleicht hätte sie doch besser ihre Brille tragen sollen.

Lachen drang aus der Mitte des Raums, wo zwei Pärchen standen, zu ihnen herüber. Annabelle entging nicht die etwas angespannte Haltung und das erzwungene Lächeln einer der anderen Frauen. Der Gedanke, den ganzen Abend lang ebenso verkrampft dazustehen und zu tun, als amüsiere sie sich, war alles andere als reizvoll. Sie versuchte, Katie ihren Drink zurückzugeben. „Das ist verrückt. Ich hasse Partys.“

„Und genau deswegen bist du hier. Du musst unbedingt mal wieder unter Leute kommen.“

„Partys sind nichts für mich. Siehst du die Männer dort drüben? Denen steht doch förmlich auf der Stirn geschrieben, dass sie mit ihrem letzten Unternehmen gescheitert sind und eine Frau suchen, die ihnen ihr nächstes finanziert, und keine Seelenverwandte.“

„Bist du etwa hier, um einen Seelenverwandten zu finden?“, fragte Katie mit erhobenen Augenbraue. „Nein, du willst dir nur einen schönen Abend machen und allenfalls eine intelligente Unterhaltung mit einem interessanten Mann führen.“

Seit sechs Monaten fühlte Katie sich dazu berufen, Annabelle ein neues Leben und Image zu verschaffen – angefangen mit dem lächerlichen Ring, den Annabelle nun an einem ihrer Zehen trug. Doch sosehr Katie sich auch bemühte, sie zu verändern, Annabelle würde es nie mit der natürlichen Extravaganz ihrer Freundin aufnehmen können, mit den pinkfarbenen Strähnchen in ihrem roten, mit Gel gestylten Haar, ihrem Glitzerlidschatten oder gar ihrem gepiercten Bauchnabel. Und zu dieser Party zu gehen war definitiv ein Fehler.

„Siehst du irgendwo Untersetzer?“, fragte Annabelle.

Katie zuckte mit den Schultern. „Stell das Glas doch einfach irgendwo hin.“

Annabelle schüttelte den Kopf und sah sich suchend um.

Katie straffte sich plötzlich und lächelte. „He, da drüben ist Jeff! Lass uns zu ihm rübergehen.“

Annabelle stöhnte im Stillen. Die Gruppe, auf die Katie zeigte, bestand ausschließlich aus Männern. Partys, auf denen ihre beste Freundin sich verpflichtet fühlte, sie sämtlichen unverheirateten Männern vorzustellen, waren ganz besonders anstrengend. „Oh, nicht diese Typen.“

„Wieso, was ist mit ihnen?“

Sie hatten keine blauen Augen. Und keine Narbe über dem rechten Auge. Und sie ließen auch nicht jede Zelle von Annabelles Körper vor Lebendigkeit vibrieren. Sie waren nicht Robert. Annabelle schüttelte den Kopf. „Ich kann es einfach nicht glauben, dass ich hierfür extra früher Feierabend gemacht habe.“

Katie runzelte die Stirn. „Für die meisten Leute ist halb sechs nicht früh.“

„Wir arbeiten an einem wichtigen Projekt.“ Annabelle suchte noch immer einen Untersetzer für ihr Glas. „Und außerdem hatte ich einen anstrengenden Tag im Büro und brauche dringend Schlaf. Danke für die Einladung, Katie, aber ich möchte jetzt doch lieber nach Hause gehen.“

Katies Fußkettchen klirrten, als sie mit dem Fuß aufstampfte. „Mr. Ton in Ton lässt dich wohl Tag und Nacht schuften. Was war es eigentlich noch mal, was er fabriziert?“

„Solarzellen. Und es läuft ganz fabelhaft. Er ersetzt die Siliciumleiter, die derzeit noch im …“

Katie hob die Hand. „Nein, nein. Vergiss, dass ich gefragt habe. Wir haben uns erst letzte Woche über die Funktionsweise von Batterien unterhalten.“

Annabelle straffte die Schultern und begann Robert automatisch zu verteidigen. „Seine Ideen werden schon sehr bald die Energieversorgung unserer Laptops und die Beheizung unserer Häuser revolutionieren. Und hör auf, ihn Mr. Ton in Ton z