: Andrea Laurence
: Süßer die Hochzeitsglocken nie klingen (4-teilige Serie)
: Cora Verlag
: 9783733738891
: eBundle
: 1
: CHF 6.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 576
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Vier Freunde besitzen eine Hochzeitsagentur und sind damit sehr erfolgreich, nur mit dem eigenen Liebesglück wollte es nicht so recht klappen... bis jetzt.
VERBOTENES VERLANGEN NACH DEM EX
Romantische Verlobungsfotos in einer Blockhütte: ein toller Auftrag für die hübsche Fotografin Briana Harper. Bis sie erfährt, wer das Paar ist: ihr Ex, der Musik-Mogul Ian Lawson, und die Sängerin Missy. Ian mit einer anderen zu sehen, wird wehtun. Aber als Briana die Luxushütte in den Bergen erreicht, ist von Missy keine Spur. Stattdessen wird sie selbst mit Ian eingeschneit, und vor dem lodernden Kaminfeuer flammen ihre Gefühle wieder auf! Jeder Blick, jede Berührung beweist Briana, dass ihre Leidenschaft lebt. Sie sehnt sich nach Sex - mit dem verbotenen Ex ...
RISKANTES SPIEL MIT DER VERSUCHUNG
Amelia Kennedy träumt von der perfekten Hochzeit. Natürlich mit dem perfekten Mann. Doch aus einer verrückten Laune heraus heiratet sie spontan ihren besten Freund Tyler in Las Vegas. Nicht so schlimm, man kann sich ja wieder scheiden lassen ... Könnte man, wenn Tyler nicht seine Unterschrift verweigern würde. Trotz ihrer Freundschaft glaubt Amelia nicht an eine Zukunft mit dem Selfmade-Millionär. Aber sie gibt ihm eine Chance: Einen Monat lang darf er versuchen, sie von seinen Liebhaber-Qualitäten zu überzeugen ...
HEIßER FLIRT MIT DEM HOLLYWOOD-STAR
Zehntausen Dollar, um einen sexy Hollywood-Star auf eine Hochzeit zu begleiten? Natürlich sagt die Event-Managerin Gretchen McAlister Ja! Auch wenn sie genau weiß, dass die Wahl nur auf sie gefallen ist, weil Julian Cooper sich keinen weiteren Skandal mit einer Glamour-Schönheit leisten darf. Von Liebe ist dabei natürlich nicht die Rede! Doch als sie auf der Party mit diesem Traummann tanzt, als sie in seine wunderschönen Augen blickt und er sie heiß küsst, lodert in Gretchen eine gefährliche echte Leidenschaft ...
ALTE LIEBE, NEUES GLÜCK
Sie bleiben nur Freunde, so viel ist klar! Als Hochzeitsplanerin Natalie ihren Jugendschwarm Colin Russell wiedertrifft, knistert es zwischen ihnen vor erotischer Spannung. Sie sollen gemeinsam eine Hochzeit planen - und dabei würde sich Natalie so gerne den Küssen des berühmten Architekten hingeben! Aber Colin will eine Frau, die er heiraten und mit der er eine Familie gründen kann. Dazu ist Natalie nicht bereit: Sie glaubt nicht an die wahre Liebe, und ihre Freiheit ist das Wichtigste für sie. Daran können auch Colins verführerische Lippen nichts ändern. Oder doch?



Bereits im Alter von zehn Jahren begann Andrea Laurence damit, Geschichten zu schreiben - damals noch in ihrem Kinderzimmer, wo sie an einer alten Schreibmaschine saß. Sie hat immer davon geträumt, ihre Romane eines Tages in der Hand halten zu können, und sie arbeitete jahrelang hart, bis sich ihr Traum dann wirklich erfüllte. Ihre Fähigkeit, trockenen Humor und sinnliche Beschreibungen auf ganz spezielle Art und Weise gekonnt zu vermischen, macht ihre Texte zu einem besonderen Leseerlebnis, und sie selbst ist sehr froh, ihre kreativen Geschichten heute mit der Welt teilen zu dürfen! Ihre Freizeit verbringt sie außerdem gerne mit ihren Tieren, zu denen auch ein sibirischer Husky zählt.

2. KAPITEL

Tagelang! Tagelang würde er mit Briana Harper in diesem Haus festsitzen. Womit hatte er das nur verdient?

Ian starrte sein Handy finster an, während Terminänderung um Terminänderung bestätigt wurde. Nachdem er herausgefunden hatte, dass sie hier eingeschneit waren, hatte er seine Assistentin angerufen und sie gebeten, für alle Fälle sämtliche Termine bis Dienstag abzusagen.

Zumindest hatte er seinen Laptop und sein Handy, und die Hütte verfügte über DSL. Bree war zwar hier, aber er war ein vielbeschäftigter Mann und das Haus war groß. Bei drei Stockwerken und zwölf Zimmern würden sie sich nicht allzu oft über den Weg laufen müssen.

Er beugte sich auf seinem Hocker zur Seite, um einen Blick ins Wohnzimmer zu werfen. Dort hatte Bree es sich mit ihrem eigenen Computer bequem gemacht. Auch sie hatte immer wieder telefoniert. Er hatte versucht, nicht zu lauschen, aber es war nicht zu vermeiden gewesen. Sie hatte erst eine gewisse Natalie angerufen, dann eine Amelia. Es war nur um eine Vertretung für eine Hochzeit am Wochenende gegangen, aber ein Teil von ihm rechnete damit, seinen eigenen Namen zu hören.

Bree hatte zwar erwähnt, dass sie ihre gemeinsame Vergangenheit geheim gehalten hatte, aber jetzt, da sie hier mit ihm festsaß, musste sie ihren Kolleginnen doch davon erzählen? Es sei denn natürlich, er war für sie nur noch eine so ferne Erinnerung wie seine Musik für ihn selbst. Wenn ja, konnte sie sich glücklich schätzen – glücklicher als er. Bree spukte ihm ständig im Kopf herum. Er wäre zufriedener gewesen, wenn er sie hätte vergessen können. Manchmal halfen ihm die komplexen Anforderungen seines Berufs, die Gedanken zu verdrängen, aber in ruhigen Augenblicken kehrten sie mit aller Macht zurück.

Sie hatte ihre Mutter angerufen, damit sie sich keine Sorgen machte. Allerdings rief sie keinen Partner oder Ehemann an, was Ian wunderte. Er hatte gedacht, dass sie inzwischen jemanden gefunden hätte, der ihren Ansprüchen entsprach. Oder sie war endlich erwachsen geworden und hatte einsehen müssen, dass die Rolle eines mittellosen Musikers nicht sehr viel Sicherheit bot. Nicht, dass er verbittert wäre oder so.

Zuletzt telefonierte sie mit einer Julia von derWhitman Gallery und sagte, dass sie ihren letzten Termin vor der Vernissage verschieben müsste. Ian war schon mehrfach in der Galerie gewesen, in der oft die Arbeiten von regionalen Künstlern gezeigt wurden. Vielleicht plante Bree eine Ausstellung dort. Das wäre ein großer Schritt für ihre Karriere als Fotografin. Auf dem College hatte sie viele Natur- und Architekturaufnahmen gemacht, gelegentlich auch Schnappschüsse von Menschen, aber fast nie gestellte Porträts. Sie hatte ihm einmal gesagt, sie finge lieber authentische Augenblicke ein.

Wie sich doch alles geändert hatte! Seine Verlobungsporträts waren so gestellt wie nur irgendetwas. Aber er verstand, dass die Kunst manchmal hinter der Notwendigkeit zurückstehen musste, die Rechnungen zu bezahlen, und Hochzeitsfotografie war ein lukratives Geschäft. Ohnehin wurde man bei Hochzeiten doch nur über den Tisch gezogen. Es hatte ihm den Atem verschlagen, wie hoch die Rechnung war, die Missy mit nach Hause gebracht hatte, nachdem sie alles gebucht und die Anzahlung geleistet hatte. Allein der Blumenschmuck würde ihn einen sechsstelligen Betrag kosten.

Bree stand auf, und Ian richtete den Blick schnell wieder auf den Computerbildschirm. Er versuchte, sie nicht zu beachten, als sie in die Küche kam und die Tür zur Speisekammer öffnete. Sie zog eine Tüte Kaffee hervor. „Stört es dich, wenn ich mir einen Kaffee mache? Möchtest du auch welchen?“

„Gern.“

Bree füllte die Kanne, programmierte die Maschine und löffelte Kaffeepulver in den Filter. „Wenn es so kalt ist, brauche ich etwas Warmes.“

„Dann werden wir wohl viel Kaffee trinken.“

„In der Speisekammer steht auch koffeinfreier Kräutertee. Am Abend nehme ich lieber den, sonst bin ich die ganze Nacht wach.“

Ian musste sofort an die Nächte denken, in denen er sie ganz ohne Koffein wachgehalten hatte. Wie oft hatte er seine Vorlesung um acht Uhr morgens verpasst, weil er in Brees Armen die Zeit vergessen hatte?

Er bemerkte, dass sie ihn abwartend ansah. „Was ist?“

„Ich habe dich gefragt, ob du Milch oder Zucker möchtest“, sagte sie lächelnd.

„Zwei Zuckerwürfel, bitte. Ich mag es süß.“

Bree holte Becher aus dem Schrank. „Du naschst immer noch gern, was?“

Er nickte und erinnerte sich daran, wie viele ungesunde Sachen er als Student in sich hineingestopft hatte: Pizza und chinesisches Essen, aber noch öfter Schokoriegel oder Kekse. Manchmal alles auf einmal. „Ich bemühe mich aber, es nicht zu übertreiben. Meine Assistentin hilft mir, nicht mehr als einen Schokoriegel am Tag zu essen, indem sie die Süßigkeiten in einer Schreibtischschublade einschließt.“

Der warme Duft von Kaffee mit Haselnussaroma lag in der Luft. Bree goss ihnen beiden ein und setzte sich auf den Barhocker auf der a