: Leanne Banks
: Eine Prinzessin unterm Mistelzweig
: Cora Verlag
: 9783733739027
: Digital Edition
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Nie hätte er es für möglich gehalten: Die Nanny schenkt seinen Kindern endlich das Lachen zurück! Und auch Gavin glaubt bei jedem Blick in Saras Augen wieder an die Liebe. Bis sein Traum von einer sinnlichen Adventszeit zerplatzt: Ihm wird klar, dass Sara ihn eiskalt belogen hat ...



<p>Mit mehr als 20 geschriebenen Romanen, ist Leanne dafür geschätzt Geschichten mit starken Emotionen, Charakteren mit denen sich jeder identifizieren kann, einem Schuss heißer Sinnlichkeit und einem Happy End, welches nach dem Lesen noch nachklingt zu erzählen. Sie ist die Abnehmerin der Romantic Times Magazine's Awards in Serie. Sinnlichkeit, Liebe und Humor, mit diesen Zutaten für ihre Romane sorgte sie bei zahlreichen Wettbewerben wie dem RITA Award für Aufsehen. Für die zahlreichen Auszeichnungen ist Leanne sehr dankbar. Doch besonders bewegt hat sie der Brief einer Leserin, die schrieb, dass ihr Buch sie durch die schweren Zeiten einer Chemotherapie begleitet hat. Der Leserbrief inspirierte sie zu einer Redewendung und führte bei ihr zu folgender Erkenntnis: Unterschätze niemals die Kraft von Liebesromanen. Leanne ist heimisch in Virginia und lebt glücklich zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei jugendlichen Kindern. Sie liebt Musik, Schokolade, Zitate und neue Abenteuer. Außerdem glaubt sie, dass Liebhaber von Liebesromanen die besten Leser der Welt sind, weil sie verstehen, dass Liebe das größte Wunder auf Erden ist.</p>

1. KAPITEL

Ein Jahr später …

Als Sara die Veranda betrat, hörte sie einen schrillen Laut. Hätte sie es nicht besser gewusst, dann hätte sie geglaubt, dass er von einem Tier kam. Hastige Schritte folgten, und dann wurde die Tür geöffnet.

Ein hochgewachsener, zerzaust aussehender Mann starrte sie an. Er hatte ein weinendes Baby mit rotem Gesicht auf dem Arm, und ein kleiner Junge klammerte sich an sein Bein.

„Sind Sie Sara?“, fragte er atemlos. „Sara Smith? Hat der Palast Sie hergeschickt?“

„Ja“, sagte sie nur.

Er musterte sie von Kopf bis Fuß. „Danke, dass Sie gekommen sind“, übertönte er das weinende Baby. „Nehmen Sie es mir nicht übel, aber Sie sehen sehr jung aus. Sind Sie alt genug, um als Kindermädchen zu arbeiten?“

Bis auf Lipgloss trug Sara keinerlei Make-up. Auch das gehörte zu ihrer neuen Rolle. Auf das Bühnen-Make-up, das sie bei Konzerten getragen hatte, konnte sie gern verzichten. „Das nehme ich mal als Kompliment“, erwiderte sie. „Ich bin siebenundzwanzig.“

„Oh“, sagte er, und die Überraschung war ihm deutlich anzusehen. „Darauf wäre ich nie gekommen.“ Das Baby begann wieder zu weinen. „Wir haben gerade einen harten Tag, daher wäre es mir recht, wenn Sie den beiden Saft und Kekse geben möchten. Dann beruhigen sie sich hoffentlich wieder.“ Er ging den Flur entlang, das zweite Kind noch immer am Bein. „Das ist Sam“, fuhr er mit einem Blick auf den Jungen fort.

„Hallo, Sam“, begrüßte Sara ihn zaghaft. Obwohl sie gewusst hatte, dass die kleine Familie noch immer unter einem schweren Verlust litt, war das hier mehr, als sie erwartet hatte.

„Und ich habe Adelaide auf dem Arm“, erklärte der Mann. „Wie Sie sehen, kann sie ziemlich anstrengend sein.“

„Mr. Sinclair?“

„Oh.“ Er schüttelte den Kopf. „Nennen Sie mich Gavin. Vielleicht verpassen Sie mir im Laufe des Tages noch andere Namen“, fügte er mit einem schiefen Lächeln hinzu.

Ihre Blicke trafen sich, und in seinen schokoladenbraunen Augen sah Sara eine Mischung aus Erschöpfung und Galgenhumor. Seine markanten Züge hätten auf sie vielleicht einschüchternd gewirkt, aber der strenge Eindruck, den das kantige Kinn und die dunklen Brauen auf sie machten, wurde durch das verlegene Lächeln und die Lachfalten an den Augen abgemildert.

Er sah Adelaide an und streichelte ihre Wange. „Bald geht es dir besser, meine Süße.“ Dann warf er Sara einen Blick zu. „Sie ist seit einiger Zeit nicht so gut drauf. Ich weiß nicht, was sie hat. Ihre Nase läuft, aber sie hat kein Fieber. Vielleicht b