: Margit Auer
: Die Schule der magischen Tiere. Endlich Ferien 4: Helene und Karajan
: Carlsen Verlag GmbH
: 9783646929126
: Die Schule der magischen Tiere. Endlich Ferien
: 1
: CHF 7.90
:
: Kinderbücher bis 11 Jahre
: German
: 224
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
*** Auf in die Ferien - mit einem magischen, sprechenden Tier! *** BAND 4: Bonjour, Paris! Helene hat eine Reise zu einer Modenschau gewonnen! Nach Paris - in Kater Karajans alter Heimat! Doch dann läuft nichts wie geplant: Helene landet im Dreibettzimmer statt im Luxushotel und die anderen Mädchen sind total eingebildet. 'Einfach schröcklisch', findet der magische Kater. Die zwei sind sich einig: Nix wie weg hier! Ein Glück, dass Karajan sich so gut auskennt in der Stadt ... DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE - Endlich Ferien: In der Schule der magischen Tiere heißt es: Endlich Ferien! Die magischen Tiere packen ihre Koffer - und das Abenteuer beginnt ... Ein spannender Ferienkrimi in kurzen Kapiteln - mit echtem magischem Tier. *** Perfekt für die Sommerferien! ***

Margit Auer ist eine der beliebtesten und erfolgreichsten Kinderbuchautorinnen Deutschlands. Mehr als 40 Bücher hat sie schon geschrieben, der internationale Durchbruch gelang ihr mit der Bestsellerreihe 'Die Schule der magischen Tiere'. Die Abenteuer wurden in mehr als 25 Sprachen übersetzt und auf ihren Lesereisen düst Margit Auer wie Mr. Morrison um die ganze Welt. Inzwischen ist 'Die Schule der magischen Tiere' die meistverkaufte Kinderbuchreihe Deutschlands und auch die Filme begeistern ein Millionenpublikum. Welches magische Tier mag sie selbst am liebsten? Eugenia, die Fledermaus!

Der letzte Schultag


Helene stand vor ihrem Kleiderschrank und konnte sich nicht entscheiden: das rosa Seidenkleid? Zu festlich. Helle Jeans und helle Bluse? Darauf sah man Karajans Katzenhaare! Leggins und T-Shirt? Sehr sportlich.

„Nimm den bünten Rock und die weiße Blüse“, schlug Karajan vor, der schnurrend um Helenes nackte Beine strich. „Ünd dazü die silbernen Ballerinas!“

Es war Freitagmorgen, halb sieben Uhr. Der letzte Schultag vor den Ferien.

„Danke, mein Bester!“ Helene hielt sich Karajans Auswahl bereits vor den Bauch. „Passt! Jetzt nur noch schnell die Haare föhnen!“ Helene und ihr magisches Tier verschwanden im Bad. In der Küche zischte die Espressomaschine.

Es dauerte ewig, bis Helene und Karajan startklar waren. Welcher Haarreif? Welcher Gürtel? Welche Kette? Alles musste perfekt aufeinander abgestimmt sein, sonst fühlte Helene sich nicht wohl. Und Karajans Fell musste sie auch noch bürsten!

Während Helene und ihr Kater das Bad blockierten, standen die Eltern, Melinda und Jürgen May, am Küchentresen und planten die kommende Woche. Für Helene und ihre Mutter war es eine Urlaubswoche, der Vater musste ins Büro.

„Meinst du wirklich, diese Schönheitsfarm im Schwarzwald ist für Kinder geeignet?“, überlegte Helenes Vater, während er sich heißen Espresso in die Tasse kippte.

„Aber selbstverständlich!“ Melinda May griff nach der Nagelfeile und begann, ihre Nägel zu polieren. „Es gibt tolle Kinder-Fitnessprogramme und einen Haarstylisten, der Helene neue Frisuren zeigen kann. Nachmittags gehen wir zusammen shoppen. Ich bin mir sicher, es gefällt ihr!“

Helenes Vater seufzte. „Wenn du meinst. Aber kommt es im Leben nicht auch noch auf andere Dinge an?“

Helenes Mutter legte die Nagelfeile weg und lachte. „Du hast vollkommen recht, Darling!“ Sie hauchte ihrem Gatten einen Kuss auf die Wange. „Auf schnelle Autos, gutes Essen und hilfreiche Kontakte.“ Sie sah sich um. „Eine Yacht und ein schickes Penthouse wären natürlich auch nicht schlecht.“

Familie May wohnte in einer kleinen, dunklen Wohnung im Norden der Stadt. Früher hatten sie zu dritt in einem großen Haus mit großem Garten und großem Swimmingpool gelebt. Doch dann liefen die Geschäfte von Jürgen May nicht so, wie sie sollten.

Helenes Vater hatte wichtige Leute in Gelddingen schlecht beraten.

Danach hatte er geglaubt, die Probleme lösen zu können, indem er sich von falschen Freunden viel Geld geliehen hatte. Sein Plan ging nicht auf: Jürgen May schlitterte von einer Katastrophe in die nächste und seine Familie mit ihm. Sie mussten ihre Villa verkaufen und umziehen. In das Loch am Stadtrand, in dem immerhin eine teure Espressomaschine vor sich hin blubberte. Die Kaffeemaschine gehörte zu den wenigen Dingen, die sie behalten durften.

Während sich Helene dank Karajan an ihr neues Leben gewöhnt hatte, tat sich Melinda May schwer mit dem gesellschaftlichen Abstieg. Nach außen spielte sie noch immer die glückliche Gattin eines erfolgreichen Geschäftsman