: Burkhard Pöttler, Katharina Eisch-Angus, Johann Verhovsek
: Fundstücke europäisch-ethnologischen Forschens Eine Festschrift für Helmut Eberhart
: Waxmann Verlag GmbH
: 9783830988700
: 1
: CHF 32.60
:
: Volkskunde
: German
: 408
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Anlässlich des 65.Geburtstags des GrazerWissenschaftlers und Hochschullehrers Helmut Eberhart versammeln Kolleginnen und Kollegen aus der Europäischen Ethnologie/Kulturanthropologi /Volkskunde und aus benachbarten Fächern ihre 'Fundstücke' aus vier thematischen Feldern: WISSEN UND SCHAFFEN, DIESSEITS UND JENSEITS, BEGEGNEN UND FREMD SEIN, SAMMELN UND ZEIGEN.
Die Beiträge folgen damit den Forschungsschwerpunkten im bisherigen Lebenswerk Helmut Eberharts: derWissenschaftsgeschichte, der Religionsethnologie undWallfahrtsforschung, der Migrationsforschung und der Museologie. Von Österreich und Europa bis nach Neuseeland, Korea und in die USA, vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart öffnet der Band den Blick auf die europäischen und internationalen Horizonte empirischer Alltagskulturforschung. Volkskundliches Wissen und historische Tiefe fundieren eine Europäische Ethnologie, die die Vermittlung von Forschung zurück ins Alltags- und Kulturleben mitdenkt und die kulturwissenschaftliche Erkenntnis in verantwortliches Tätigwerden überführt.
Buchtitel1
Impressum4
Fundstücke europäisch-ethnologischen Forschens ?eine Hinführung5
WISSEN UND SCHAFFEN5
DIESSEITS UND JENSEITS6
BEGEGNEN UND FREMD SEIN6
SAMMELN UND ZEIGEN7
Inhalt9
Helmut Eberhart zum 65. Geburtstag – ein Lebenslauf (Burkhard Pöttler)13
Kindheit und Jugend13
Der Weg zur Volkskunde – die Studienzeit13
Die frühe universitäre Laufbahn15
Außeruniversitäres Engagement17
Die weitere universitäre Laufbahn: Lehre, Forschung und Projekte19
Administration und Standesvertretung22
Die Textsorte Festschrift. Für Helmut Eberhart (Helmut Konrad)27
Zur Forschung und den Forschungsfeldern von Helmut Eberhart und deren Verbindung zu den Wahrnehmungen eines Zeithistorikers30
Zur Lehre und deren komplexen Organisation32
Gibt es Leben außerhalb der Universität?33
Französische Ethnologinnen im Widerstand. Kulturanalytische Zugänge zu einer europäischen Fachgeschichte (Johanna Rolshoven)35
Germaine Tillion und Agnès Humbert: Wissenschaftsgeschichte als Erzählung35
Germaine Tillion – „forschen, verstehen, intervenieren“37
Agnès Humbert – „unsere irdische Existenz verhält sich zur Realität wie der Klang eines Worts zu dessen Idee“41
Die Pariser Ethnologiemuseen: Widerstand und Kollaboration44
Marcel Mauss – politische und wissenschaftliche Tätigkeit als zwei Seiten einer Medaille46
Die Unsichtbarkeit der Frauen in Wissenschaft und Geschichte48
Schweigen und Vergessen einer Zeit des Tötens und des Sterbens ohne Trauer51
Wissenschaftsforschung: Wissenschaft und Leben52
The Curious Travels of German Ethnology to Ottoman Turkey. Some Preliminary Thoughts on Anthropology, Ethnology and Folklore (1850 – ca. 1950) (Hande Birkalan-Gedik)55
„Ich bitte Sie mir darum nicht böse zu sein.“ Aus Post an Viktor Geramb als Schriftleiter der „Heimatgrüße“ im Ersten Weltkrieg (Michael J. Greger)69
Rückkoppelung für die Schriftleitung und Verbreitung durch Feldpostkarten70
„Von Sitten und Bräuchen im Kriege“71
Als die steirische Volkskunde noch in den Kinderschuhen steckte75
Rätsel als unterhaltsame und kommunikative Elemente der Heimatgrüße77
„Sendet Soldatenlieder ein“ – Die Liedsammlung der „Musikhistorischen Zentrale“78
Statt eines Leserforums – Lob und …79
Für „deutsche Steirer, die es einmal waren und wieder werden sollen“ – der volksbildnerische Aspekt der „Heimatgrüße“81
„Explosion“ und Ordnung der Sinne82
Kurz-Fazit83
Ästhetische Allianzen. Sichtbarkeitsregimes und Wissensproduktion in und zwischen den Weltkriegen (Judith Laister)85
Ästhetische Allianzen85
Professionelle visuelle Repräsentation86
Politik der Sinnlichkeit88
Zivilisations- und Wissenschaftskritik92
Diskussion und Ausblick95
Gesandter Otto Bene. Von der Volksdeutschen-Umsiedlung aus Südtirol zur Juden-Deportation aus Holland (James R. Dow)97
Die Niederlande99
Der frühe Nachkrieg101
Der späte Nachkrieg104
Pension, Arbeit und Gesundheit108
Fazit113
Dreierlei Frömmigkeitsgebärden. Carl Bantzers Wallfahrerbild von 1888 als Experiment und Symptom der Moderne (Martin Scharfe)117
Wissenschaft als Prozess und Progress: eine Widmung117
Religiöse Sujets und ihre veränderte Bedeutung im historischen Fluss118
Zur Vor- und Entstehungsgeschichte des Bildes120
Ein Protestant auf Wallfahrt123
Das Bild126
Expressive und gezügelte Frömmigkeit127
Das Gebärdenexperiment128
Die Gebärde des Legalen Christentums130
Erfüllung und Bedürfnis131
Ur-Schnurren, Kontingenz und Bibelstechen. Einige Assoziationen zur Religiositätsforschung (Herbert Nikitsch)133
1.133
2.138
3.142
Rosenkränze und Teufelspossen. Seelsorge, Religion und Volksglaube im Grazer Zucht- und Arbeitshaus des 18. Jahrhunderts (Elke Hammer-Luza)145
Der Kirchenraum146
Seelsorger und Geistliche im Zucht- und Arbeitshaus148
Religiöse Betreuung und Unterweisung der Züchtlinge151
Glaube und Religiosität der Züchtlinge154
Resümee158
Pietas Austriaca? Das imperiale Erbe der Republik Österreich (Dieter A. Binder)159
I.159
II.160
III.162
IV.165
V.170
Islam, Istanbul und die visuelle Moderne in spätosmanischer Zeit (Karl Kaser)173
Bilderskeptischer Islam174
Widersprüchliches Istanbul – islamische und westliche Stadt zugleich177
Fotografie und Kino – besondere Herausforderungen180
Die widersprüchliche Natur des koreanischen Christentums (Snježana Zori?)187
Wallfahrten heute in Ungarn. Ein Bericht (Gábor Barna)201
Die Franziskanerjugendwallfahrt202
Der Spazierweg der Budapester Intellektuellen203
‚Internationale‘ Pilgerwege205
Interpretationen209
Wallfahren mit Helmut – der Heiligenbluter Kreuzgang nach Obermauern (Olaf Bockhorn)213
Prolog213
Alter und Verlauf der Wallfahrt213
Epilog217
2015. 1945. Erzählen von der Ankunft. Ein Versuch zum Flüchtlingsgedächtnis in der Willkommenskultur (Katharina Eisch-Angus)221
Ein Geflecht lokaler Erinnerung221
Die Umcodierung des Heimatverlusts224
Die Ambivalenz der Nachgeborenen229
Von Ankunft und Rückkehr231
Gedächtnis erzählt sich234
Der stumme Fahrstuhl. Wie man eine neue Identität konstruieren kann (Ulrika Wolf-Knuts)241
Text und Kontext242
Die Schweigsamkeit als Analysewerkzeug243
Wortwörtliche Interpretationen244
Humoristische Interpretationen245
Eine ironische Interpretation247
Die Selbstironie und die Selbstschmach247
Schlussfolgerungen249
‘Getting by in English’? Scholarly Mobility, Language Decisions and Cognitive Capital (Brigitte Bönisch-Bred