: Vera Bartholomay
: Projekt Sehnsucht Ein Mutmachbuch für alle, die von der Selbstständigkeit träumen
: Kösel
: 9783641234928
: 1
: CHF 11.40
:
: Lebensführung, Persönliche Entwicklung
: German
: 208
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ich will mein eigener Chef sein
Wie kann mein Traum von der Selbstständigkeit Wirklichkeit werden? Wie gehe ich konstruktiv mit möglichen Bedenken um, die den Weg zu meinem persönlichen Herzensprojekt begleiten?

Vera Bartholomay zeigt mit praktischen Anregungen, Visualisierungen und Reflexionsübungen, wie man gestärkt durch die unterschiedlichen Phasen der beruflichen Neuorientierung kommt, Hürden gut bewältigt und einen Lebenstraum erfolgreich umsetzen kann. Dieses Buch begleitet Sie auf dem Weg in ein erfülltes berufliches Leben.

Vera Bartholomay, geboren in Norwegen, gehört zu den führenden Therapeutic-Touch-Lehrerinnen in Deutschland, Norwegen und der Schweiz. Seit 15 Jahren führt sie eine eigene Praxis in Saarbrücken und gibt europaweit Seminare, in denen sie andere in dieser Methode ausbildet. Als Mitglied des VerbandesTherapeutic Touch Internationalist sie Ansprechpartnerin für die skandinavischen Länder, zudem bloggt sie regelmäßig über Therapeutic Touch und angrenzende Themen.

Was genau möchte entstehen?

Hier beginnt deine Reise. Erst im Inneren. Später folgen äußere Schritte. Aber zuerst lernst du deinen Traum und deine Beweggründe etwas besser kennen.

Vielleicht magst du dir richtig schönes Arbeitsmaterial für diese Reise gönnen. Ein großes, schönes Notizbuch und einen Stift, der wirklich gut in deiner Hand liegt. Oder du gestaltest dir einen besonderen Ort, an dem du dich wohlfühlst und wo es dir leichtfällt, über die Themen in diesem Buch nachzudenken.

Ich werde dir auf den folgenden Seiten immer wieder empfehlen, deine Gedanken schriftlich festzuhalten. Das hat eine ganz andere Wirkung, als wenn du nur darüber nachdenkst, denn unsere Gedanken sind sehr flüchtig und gehen leicht wieder verloren. Und mit den Entwicklungsstufen in diesem Buch möchtest du ja irgendwann etwas Greifbares und sehr Konkretes in die Welt bringen.

Wofür brennt dein Herz?


»Wenn der Traum leuchtend genug ist,
kann man etwas wagen,
wovon es eigentlich schon genug gibt.«

Anita Maas – Verlegerin

Deine Arbeit sollte dein Herz berühren. Denn deine Berufung findest du dort, wo deine große Freude und deine Leidenschaft auf die Bedürfnisse deiner Umgebung treffen. Kläre also zuerst, was du wirklich liebst.

Beispiel:

Anna-Maria Lösche – Tanz- und Weiblichkeitspädagogin:

»Mir war es selbst viele Jahre nicht bewusst, dass das, was mich im Innersten bewegte, die Sehnsucht war, weibliche Energie in ihrer ganzen Fülle freizusetzen. Nicht nur die Kriegerin, nicht nur die Starke und Unabhängige, die so gut ins männlich geprägte Gesellschaftssystem hineinpasst, sondern gerade aus den weiblichen Facetten heraus leben zu können, die mit Sanftheit, Nachgiebigkeit und Empfänglichkeit zu tun haben. Mit Verletzlichkeit, Anmut und Schönheit.«

Beschränke diese erste Klärung nicht auf das Projekt, das du vielleicht schon im Planungsstadium hast, sondern stelle dir einige grundsätzliche Fragen zu dir als Person. Gönne dir reichlich Zeit. Es ist nicht unbedingt notwendig, alles zu beantworten, sondern lasse dich von den Fragen antreiben, die dich sofort ansprechen. Bitte beantworte diese Fragen am besten schriftlich:

Klarheit gewinnen:
  • Was hast du immer schon gern gemacht?
  • Bei welchen Aktivitäten verlierst du dein Zeitgefühl und könntest ewig weitermachen?
  • Sollte dieser Zustand schon länger her sein: Wann ist er früher vorgekommen? Wie war es z. B. in deiner Kindheit?
  • Welche Vorstellungen und Tagträume lassen dein Herz höherschlagen?
  • Wofür kannst du so richtig Feuer fangen und auch andere begeistern und mitreißen?
  • Wann siehst du wirklich glücklich aus?
  • Was würdest du auch dann tun, wenn sich niemand dafür interessiert?
  • Was würdest du in jedem Fall tun, auch wenn du nie damit Geld verdienen würdest?

Als zweiter Schritt schaust du dir deine Antworten genau an. Zu welchen Antworten würdest du ein »naja, geht so« oder »ganz nett« sagen, wozu könntest du ein kleines »ja« sagen oder wozu ein ganz großes »JA!«. Schreibe diese Kommentare zu deinen Antworten. Was fällt dir dabei auf? Sind überraschende Erkenntnisse dabei?

Beispiele:

Der Komödiant Ewald Blum erzählt, dass er schon als kleines Kind gern vor Verwandten aufgetreten ist. Er hat alles gemacht – vom Witzeerzählen bis zum Vorführen von Zaubertricks. Später hatte er viele Jahre lang Rollen im lokalen Karnevalsverein. Ständig sprudelten neue, ver