: G. F. Unger
: G. F. Unger Sonder-Edition Collection 12 5 Romane in einem Band
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783732574414
: 1
: CHF 7.00
:
: Spannung
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

5 spannende Westernromane von G. F. Unger lesen, nur 4 bezahlen!


G. F. Unger wird zu Recht als der beliebteste und erfolgreichste deutschsprachige Western-Autor gefeiert. Mit einer Rekordauflage von über 250 Millionen Exemplaren gehört er zur internationalen Spitzenklasse der Spannungsliteratur. Seine Epoche ist das späte 19. Jahrhundert, seine Schauplätze sind die unermesslichen Weiten des amerikanischen Westens, deren Grenzen von unerschrockenen Frauen und Männern immer weiter nach Westen verschoben werden, bis sie schließlich die Küste des Pazifiks erreichen.

Erleben Sie den amerikanischen 'Wilden Westen', wie nur G.F. Unger ihn schildern kann: hart, authentisch, leidenschaftlich.


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Dieser Sammelband enthält die Folgen 56 bis 60 der G. F. Unger Sonder-Edition:

Folge 56: Ironman

Folge 57: Weiße Bullen

Folge 58: Gamble King

Folge 59: Die Alamo-Mannschaft

Fo ge 60: Falken sterben stolz

Und so ging er bei Sonnenaufgang des zweiten Tages in sein Hotel und legte sich mit seinem Hut voller Geld im Arm und dem Revolver unter dem Kopfkissen in das wunderschöne Messingbett.

Jetzt ist es Nachmittag. Er wurde wach und sieht nun die Frau.

»He«, hört er sich heiser sagen, »mir ist jetzt eigentlich nicht nach einer schönen Frau in meinem Bett, Oder gibt es Sie gar nicht und träume ich das nur?«

Er hört ihr Lachen. Es ist ein kehliges und dennoch melodisch klingendes Lachen. Es ist das Lachen einer selbstbewussten Frau, die das Leben kennt.

Dann hört er sie sagen: »Ich bin aus Fleisch und Blut, Steve Nelson.«

»Sie kennen mich?«

Sie lacht wieder zu seiner Frage und erwidert: »Wer kennt Sie nicht auf dem Strom? Und man spricht heute hier in Saint Louis überall in den Saloons und Spielhallen von Ihrem großen Spiel, welches zwei Nächte und einen Tag gedauert hat. Ihr Ruf als Spielkönig ist noch um eine Geschichte größer geworden.«

»Na schön.« Er grinst etwas mühsam. »Sind Sie hier, Lady, um von meinem Gewinn etwas abzubekommen?«

Wieder lacht sie, und in ihrer Stimme ist nun auch ein Klang von Herausforderung. Sie geht zu ihm an den Bettrand und setzt sich.

Er könnte nach ihr greifen und sie zu sich ziehen. Doch er tut es nicht. Er sieht sie nur fragend an, hat eine Hand unter dem Kopfkissen, wo sein Revolver liegt, und wartet erst einmal ab.

Dabei gefällt sie ihm sehr mit ihren grünen Katzenaugen und dem rotgolden schimmernden Haar.

Ja, sie ist eine vitale Schönheit mit einem Mund, welcher eine Menge ausdrücken kann an zarten Empfindungen, aber gewiss auch an Mut und Entschlossenheit.

Als er einschlief, hielt er seinen mit Geld gefüllten Hut im Arm. Doch dann drehte er sich mehrmals im Schlaf. Der Hut fiel aus dem Bett. Und überall liegen die Geldscheine herum – im Bett und auf dem Teppich.

Doch sie achtet gar nicht auf das Geld. Sie sieht ihn an.

»Wie kommen Sie überhaupt in mein Zimmer?« So fragt er ziemlich grob.

Abermals hört er ihr kehliges Lachen.

»Ich öffne jedes Schloss«, spricht sie dann. »Denn ich hatte einen guten Lehrmeister. Wir beide hatten den gleichen Lehrmeister, Steve Nelson.«

Nun kommt sein Hirn endlich wieder in Gang. Man hört es zwar nicht knirschen, aber das wäre kein Wunder gewesen, weil seine Gedanken nun hundert Meilen in der Sekunde eilen und die Bilder einiger Erinnerungen in ihm auftauchen.

Und dann sagt er heiser: »Lily?«

Sie lächelt und nickt. »Ja, Bac Cloud war mein Vater. Und einige Jahre war er auch deiner, Steve Nelson. Oder nicht?«

Nun endlich weiß er Bescheid.

»Wie geht es Bac?« So fragt er.

Sie lächelt ernst und traurig. Dann erwidert sie: »Entweder p