: G. F. Unger
: G. F. Unger Western-Bestseller 2387 Die harte Ranch
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783732573530
: 1
: CHF 1.60
:
: Spannung
: German
: 64
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Als sein Sohn ermordet aufgefunden wird, läuft der Weideking Tex Texterlee Amok und will alle Siedler aus dem Land jagen. Doch ein Mann stellt sich ihm in den Weg: sein ehemaliger Vormann Jim Ballard ...

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G.F. Unger ist der erfolgreichste deutschsprachige Western-Autor. Mit einer Rekordauflage von über 250 Millionen Exemplaren gehört er zur internationalen Spitzenklasse der Spannungsliteratur. Und das zu Recht!
Niemand vermag es wie er, die unermesslichen Weiten des amerikanischen Westens und die Stärke der unerschrockenen Männer, die sie erschlossen, zu beschreiben.

Erleben Sie den amerikanischen 'Wilden Westen', wie nur G.F. Unger ihn schildern kann: hart, authentisch, leidenschaftlich.

Bast i Western-Bestseller - seit Jahrzehnten auf Erfolgskurs. Woche für Woche stehen begeisternde Western voller Spannung von G.F. Unger auf dem Programm.

Jack Quaid ist ein großer Mann mit massigen Schultern und den schmalen Hüften eines Reiters, hart und sehnig, und wirkt fast so dunkelhäutig wie ein Sioux.

»Alle stolzen Burschen«, fährt er fort, »die nicht für die TT Ranch sind, werden ganz einfach in die Luft geblasen. Und das wird sehr schnell gehen. Nur dir allein wird der Boss wahrscheinlich eine Chance geben, dich auf unsere Seite zu schlagen. Aber wie ich dich kenne, wirst du nicht wollen. Und das ist dann der Moment, wo ich auch gegen dich losgehen darf. Ich werde nicht viel von dir übrig lassen. Hast du genau zugehört?«

»Du hast eine lange Rede gehalten, Jack.« Jim Ballard nickt gelassen. »Ich kann mich daran erinnern, dass ich dich schon mehrmals aufgefordert habe, es mit mir zu versuchen, an jedem Ort und zu jeder Zeit. Was ist passiert?«

Jack Quaid grinst seltsam. Er ist ein Riese, ein Ungetüm von einem Mann, mit roten Borstenhaaren und einem runden Gesicht. Seine Glotzaugen sind so hell wie gefrorenes Wasser. Sein Mund ist ungeheuer breit und hart, und sein Kinn ist breiter als die Stirn.

Er wiegt mehr als zwei Zentner, und er ist unduldsam, gemein und ständig gereizt.

Damals, als Jim Ballard erster Vormann auf der TT Ranch war, musste sich Jack Quaid mit der zweiten Stelle begnügen. Sein Hass auf Jim Ballard wurde in jener Zeit geboren, da er von Jim Befehle annehmen musste.

Nun ist Jim Ballard ein kleiner Rancher, und Jack Quaid ist der Vormann einer Riesenranch.

Aber Quaids Hass wird nicht früher zur Ruhe kommen, als bis er Jim Ballard vor sich auf dem Boden kriechen sieht.

So ist das.

Jetzt sagt Jack Quaid fast befriedigt: »Wir haben von einem unserer Grenzreiter die Meldung bekommen, dass Dave Texterlee tot auf der Weide liegt. Er war hinter einem Burschen her, der ein kleines Rudel unserer Rinder weggetrieben hat. Nun, wir werden unsere Rinder finden und den Burschen, der sie sich holte, ebenfalls. Es war nämlich ein Zufall, dass einer unserer Reiter den toten Sohn des Ranchers so schnell entdeckt hat. Und eine Sache steht jetzt schon fest. Wir werden sehr hart zu unseren Nachbarn sein, damit Bully Tex Texterlee nicht noch mehr Söhne verliert. Du bist auch unser Nachbar, Jim.«

Er grinst voller böser Zufriedenheit und reitet weiter.

Das Rudel folgt ihm.

Jim Ballard bleibt nachdenklich zurück.

Da hinter den Hügeln im Norden liegt die Weide der Drei-Kühe-Rancher und der Siedler. Weiter im Norden steigen die Vorberge an.

Noch vor wenigen Jahren lebten auch hier, wo Jim Ballard jetzt hält, kleine Rancher und Nester. Aber diese wurden von der TT Ranch vertrieben. Die Vertreibung geschah