: Peter Handke
: Am Felsfenster morgens (und andere Ortszeiten 1982-1987)
: Suhrkamp
: 9783518756669
: 1
: CHF 18.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 541
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

»Maximen und Reflexionen? nein, eher Reflexe ... die aus einer Bedachtsamkeit kommen, einer grundsätzlichen, und in deren Folge hin und wieder ausschwingen, auch ausschwingen wollen, über den bloßen Reflex hinaus, soweit der Atem reicht.«

Peter Handkes viertes Journal.



<p>Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit inÖsterreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman<em>Die Hornissen</em>. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks<em>P blikumsbeschimpfung</em> in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann.</p><p>Se tdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an:<em>Die Angst des Tormanns beim Elfmeter</em>(1970),< em>Wunschloses Unglück</em> (1972),<em>Der kurze Brief zum langen Abschied</em>(1972),< em>Die linkshändige Frau</em>(1976),<em& t;Das Gewicht der Welt</em> (1977),<em>Langsame Heimkehr</em>(1979),< em>Die Lehre der Sainte-Victoire</em>(19 0),<em>Der Chinese des Schmerzes</em>(1983),&l ;em> Die Wiederholung</em>(1986) <em>Versuchüber die Müdigkeit</em> (1989),<em>Versuchü ber die Jukebox</em> (1990),<em>Versuchü ber den geglückten Tag</em> (1991),<em>Mein Jahr in der Niemandsbucht</em>(1994 ,<em>Der Bildverlust</em>(2002), lt;em>Die Morawische Nacht</em> (2008),<em>Der Große Fall</em> (2011),<em>Versuchü ber den Stillen Ort</em> (2012),<em>Versuchü ber den Pilznarren</em> (2013).</p><p>Auf die<em>Publikumsbeschim fung</em>1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgeführt,<em>K spar. V</em>on hier spannt sich der Bogen weiterüber<em>Der Rittüber den Bodensee</em>1971),< m>Die Unvernünftigen sterben aus</em>(1974),<em&g ;Über die Dörfer</em> (1981),<em>Das</em&g ;<em>Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land</em>(1990),<em& t;Die Stunde da wir nichts voneinander wußten</em> (1992),über den<em>Untertagblues< /em>(2004) und<em>Bis daß der Tag euch scheidet</em>(2009)&uum ;ber das dramatische Epos<em>Immer noch Sturm</em> (2011) bis zum Sommerdialog<em>Die schönen Tage von</em><em>Aranj ez</em>(2012) zu<em>Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße</em> (...

Der Held der »Wiederholung« lebt von seinen Vorwänden; er ist ein guter Finder von Vorwänden — allerdings immer nur zu einem Menschenhin; von einem Menschenweg, für solche Vorwände ist er kein guter Finder — niemand kann das sein

Die Ansagerin im Telefon sagte die Zeit an wie eine Sterbende (10. Dez.)

»Lichtblick« heißt (soll heißen): die Dinge, die Gegenüber im Licht sehen (nicht nur bei Tage)

Winter: ich freue mich tagsüber auf die Sterne (den Orion; den Fuhrmann)

Manches Wissen ist ein Unwissen; manches Nicht-Wissen dagegen …

Tun: um zufühlen

Der Held d. ‌W. verliert im Lauf der Zeit seine Singstimme, und findet sie auf einmal dann wieder

Urban Jarnik, 1826: die deutsche Sprache breite sich alle hundert Jahre um eine Wegstunde weiter nach Süden aus (er meinte den »Balkan«) (12. Dez. 1983)

Der Bruder (meiner Mutter) von seinem gefallenen Bruder: »Gregor war so ein feiner Mensch — den kann man gar nicht nachbilden!« (14. Dez.)

»Meletor«, altgriech.:Fürsorger, aber auch:Rächer; »Meletor«, das wäre ein anderer Name für den Helden d. ‌W.

Und »Hepoa« ist das Gras,