Name
Sultanat Oman (arab.: Saltanat Uman)
Größe
309.500 km²
Lage
Im äußersten Südosten der Arabischen Halbinsel zwischen dem 53. und 58. Längengrad und dem 17. und 26. Breitengrad. Im Westen grenzen die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) und Saudi-Arabien an Oman, im Süden der Jemen. Die natürliche Grenze im Osten bildet das Arabische Meer. Oman besitzt zwei Exklaven im Norden, die durch die VAE vom Hauptterritorium getrennt werden: Musandam an der Straße von Hormuz und Madha innerhalb der VAE.
Hauptstadt
Muscat
Bevölkerung
Etwa 4,5 Mio. Einwohner (Stand November 2016), davon etwa 56 % Omanis und etwa 44 % Ausländer (Expatriates) vor allem aus Indien, Bangladesch, Pakistan sowie von den Philippinen. Über 30 % der Omanis sind jünger als 15 Jahre.
Staatsreligion
Islam
Sprache
Arabisch ist Amtssprache, Englisch wird zumindest in den größeren Städten verstanden und leidlich gesprochen.
Alphabetisierungsrate
Männer 97 %, Frauen 91 %, Omanis unter 20 Jahre 100%
Regierungsform
Absolute Monarchie (Sultanat) mit Sultan Qaboos als Staatsoberhaupt. Ihm zur Seite stehen ein von ihm ernannter Ministerrat und eine beratende Volksvertretung. Politische Parteien gibt es nicht. 1996 verkündete Sultan Qaboos eine Verfassung, die das Verhältnis zwischen Staat und Bürgern regelt.
Gründung
Als Gründungsjahr des heutigen, modernen Oman gilt das Jahr 1970, in dem Sultan Qaboos nach einem unblutigen Putsch die Macht von seinem Vater Sultan Said bin Taimur übernahm. Nationalfeiertag ist der 18. November, der Geburtstag des Sultans.
Flagge
Die Flagge setzt sich aus einem senkrechten roten Streifen (links) und drei waagerechten Streifen in den Farben Weiß, Rot und Grün (rechts) zusammen. Die linke obere Ecke zeigt das Staatswappen, einen Khanjar vor zwei gekreuzten Schwertern. Alle drei Waffen werden von einem Gürtel zusammengehalten.
Währung
Omani Rial (OR)
Über die Frühgeschichte Omans weiß man bislang nur wenig. Archäologische Forschungen setzen eine politische und wirtschaftliche Stabilität voraus, die das Land erst in den 1970er-Jahren erreichte.
Erstesteinzeitliche Funde lassen sich auf die Zeit um 10000 v. Chr. datieren, sie konzentrieren sich in den Küstengebieten. Es handelt sich vorwiegend um sog.Mu-schelhaufen, Abfallberge, die vermutlich Reste von Mahlzeiten darstellen. Zudem fand man primitive Steinwerkzeuge und bearbeitete Muscheln, die möglicherweise als Schmuck dienten. Die meisten dieser Funde stammen ausBegräbnisstätten. Nahrungsfunde legen nahe, dass in den frühen Ansiedlungen vor allem Fischer lebten. Ihre Existenzgrundlage bildeten das Meer und die angrenzenden Mangroven. Auch die Jagd spielte eine Rolle. Werkzeug- und Waffenfunde weisen auf Jagdgesellschaften bzw. Viehzüchter auch im Hinterland hin – das Klima war in der Zeit bis 3000 v. Chr. vermutlich sehr viel weniger trocken und heiß als heute.
Ungefähr zu dieser Zeit muss es zu Kontakten mit Mesopota