: Phyllis Aninka Simsch
: Die Durchsetzung des Lauterkeitsrechts in Deutschland und der Tschechischen Republik Ansätze für ein kohärentes europäisches Recht gegen unlauteren Wettbewerb
: BWV Berliner Wissenschafts-Verlag
: 9783830540090
: Schriftenreihe zum Osteuropäischen Recht
: 1
: CHF 51.00
:
: Handels-, Wirtschaftsrecht
: German
: 315
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Phyllis Rade entfaltet die Grundzüge des Lauterkeitsrechts in Deutschland und der Tschechischen Republik im Wege eines Rechtsvergleichs. Systematisch erschließt sie das materielle und prozessuale Lauterkeitsrecht beider Länder, ohne hierbei den Blick auf die unionsrechtlichen Vorgaben zu verlieren. Der fortlaufende Perspektivenwechsel zwischen den beiden Rechtsordnungen vor dem Hintergrund des Unionsrechts ermöglicht es, den Status quo der Angleichung kritisch zu hinterfragen und dessen Problematiken aufzuzeigen. Das Buch wendet sich an alle, die sich im Zuge von Studium, Forschung oder fachspezifischer Rechtspraxis in beiden Rechtsordnungen ein Bild über das Lauterkeitsrecht machen möchten, und zeigt darüber hinaus Schwachstellen des Unionsrechts und dessen harmonisierender Wirkung auf. Phyllis Rade schafft in ihrer Arbeit einen integrierten rechtsvergleichenden Zugang, der mehr ist, als eine separierte Darstellung der Rechtslage beider Staaten. Zudem erarbeitet sie ein Konzept, wie die Harmonisierung dieses Rechtsgebietes weiter vorangetrieben werden könnte.
Abkürzungsverzeichnis21
Kapitel 1: Einleitung27
Kapitel 2: Forschungskonzept29
I. Ausgangslage29
II. Forschungsgegenstand32
III. Ziel der Untersuchung34
IV. Methodik35
V. Rechtsfolgen und Durchsetzung im Allgemeinen36
VI. Gang der Untersuchung39
Kapitel 3: Status quo der Harmonisierung des Lauterkeitsrechts43
I. Angleichung auf internationaler Ebene43
1. Pariser Verbandsübereinkunft44
2. TRIPS44
3. WIPO-Model Provisions45
II. Rechtsharmonisierung durch die Europäische Union45
1. Primärrecht46
2. Ulmer Gutachten47
3. Richtlinie über irreführende und vergleichende Werbung47
4. Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken48
III. Zusammenfassung: Kein einheitliches übernationales Recht49
Kapitel 4: Die Harmonisierung der Rechtsfolgen des Lauterkeitsrechts51
I. Internationale Vorgaben51
1. Pariser Verbandsübereinkunft51
2. TRIPS52
II. Harmonisierung durch die Europäische Union53
1. Ulmer Gutachten54
2. Richtlinie über irreführende und vergleichende Werbung54
a) Das System der Rechtsdurchsetzung54
b) Die Klagebefugnis55
c) Rechtsfolgen55
3. Die Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken56
a) Das System der Rechtsdurchsetzung56
b) Die Klagebefugnis57
c) Rechtsfolgen59
4. Unterlassungsklagen-Richtlinie59
5. Verordnung über die Zusammenarbeit im Verbraucherschutz60
6. Empfehlung der Kommission über kollektiven Schadenersatz im Lauterkeitsrecht61
7. Richtlinie über alternative Streitbeilegung62
III. Zusammenfassung: Defizitäre Vorgaben für die Rechtsdurchsetzung des Lauterkeitsrechts63
Kapitel 5: Grundlagen67
I. Grundlagen des deutschen Lauterkeitsrechts67
1. Entwicklung67
2. Stellung im Rechtssystem68
3. Flankierende Vorschriften70
4. Schutzzwecke des UWG70
5. Systematik72
II. Grundlagen des tschechischen Lauterkeitsrechts72
1. Entwicklung72
2. Stellung im Rechtssystem74
3. Flankierende Vorschriften75
4. Schutzzwecke des VerbSchG und des BGB CZ76
5. Systematik77
a) Privatrechtliches Lauterkeitsrecht77
b) Öffentlich-rechtliches Lauterkeitsrecht78
c) Zusammenspiel der Regelungen79
6. Zwischenfazit: Schwierigkeiten der tschechischen Umsetzung des Unionsrechts81
III. Das Verbraucherleitbild als essentielle Grundlage des Lauterkeitsrechts82
1. Das europäische Verbraucherleitbild82
2. Das deutsche Verbraucherleitbild84
3. Das tschechische Verbraucherleitbild85
IV. Zusammenfassende vergleichende Betrachtung86
Kapitel 6: Die Verbotsnormen des Lauterkeitsrechts89
I. Die Generalklausel89
1. Die Generalklausel der UGP-Richtlinie90
a) Berufliche Sorgfalt90
b) Beeinflussung der Verbraucher90
c) Lauterkeit im europäischen Sinne91
2. Deutsche allgemeine Generalklausel92
a) Geschäftliche Handlung94
b) Unlauterkeit96
c) Subjektiver Tatbestand97
3. Deutsche Verbrauchergeneralklausel97
4. Tschechische allgemeine Generalklausel98
a) Handlung im Wirtschaftsverkehr99
b) Widerspruch zu den guten Sitten des Wettbewerbs102
c) Beeinträchtigung der Kunden und/oder Mitbewerber102
d) Subjektiver Tatbestand103
5. Tschechische Verbrauchergeneralklausel104
6. Vergleichende Betrachtung und Würdigung104
a) Angleichung des Begriffs geschäftliche Handlung105
b) Divergenzen bei der Unlauterkeit106
aa) Unlauterkeit außerhalb B2C106
bb) Unlauterkeit innerhalb B2C107
cc) Die Wesentlichkeitsklausel107
aaa) Unionsrechtskonformität des Fehlens der Wesentlichkeitsklausel im B2C-Bereich108
bbb) Zu weitreichender Anwendungsbereich einer vorhandenen Wesentlichkeitsklausel109
II. Einzeltatbestände111
1. Einzeltatbestände im UWG111
2. Einzeltatbestände im tschechischen Recht112
a) Einzeltatbestände im BGB CZ113
b) Einzeltatbestände im öffentlichen Recht116
c) Konkurrenz der Anwendungsbereiche116
III. Zusammenfassung: integriertes Modell versus duales Modell117
Kapitel 7: Zivilrechtliche Rechtsfolgen des Lauterkeitsrechts121
I. Abwehransprüche122
1. Unterlassen der lauterkeitsrechtswidrigen Handlung122
a) Unterlassen gemäß § 8 Abs. 1 S. 1, 2. Alt. UWG122
aa) Verletzungsunterlassungsanspruch123
bb) Vorbeugender Unterlassungsanspruch124
b) Unterlassen gemäß § 2899 S. 1, 1. Alt. BGB CZ125
aa) Verletzungsunterlassungsanspruch125
bb) Vorbeugender Unterlassungsanspruch126
2. Beseitigung der lauterkeitsrechtswidrigen H