: Marguerite Kaye
: Im Harem des Scheichs - drei erotische Liebesromane
: MIRA Taschenbuch
: 9783955769567
: eBundle
: 1
: CHF 7.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 563
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Drei Schwestern reisen ins arabischen Königreich, um den Mann ihrer Träume zu finden und landen unschuldig im Harem eines Scheichs
LIEBESSKLAVIN IM HAREM DES SCHEICHS
Entführt von Beduinen, geschenkt an Scheich Khalid – Liebessklavin im Harem? Juliette denkt gar nicht daran zu kapitulieren! Bis der Wüstenprinz sie feurig erobert. Ein orientalisches Märchen der Sinne beginnt …...
VERFÜHRT IM HAREM DES SCHEICHS
'Sie meinen, ich soll in Ihrem Harem leben?' Schockiert senkt Lady Celia den Blick vor Scheich Ramiz. Was, wenn es wahr ist, was Schehezerade in 1001 Nacht über den geheimnisvollen Ort erzählt? Auf purpurner Seide harren die Haremssklavinnen unschuldig und unbekleidet ihres Herrn und ... Gewiss, ihre Erziehung als Lady untersagt weitere Fantasien. Aber fern von England, allein mit einem faszinierenden Wüstenprinzen ... Fragend blickt Celia wieder auf und entdeckt ein Glitzern in Ramiz' dunklen Augen, das sie erschauern lässt. Und hoffen, dass Schehezerade nicht gelogen hat ...
DIE VERBOTENEN KÜSSE DES SCHEICHS
'Sie sehen aus, als würden sie in den Harem gehören, nicht ins Schulzimmer!', befindet Scheich Jamil empört. Eigentlich hat er die junge Cassandra als Gouvernante für seine Tochter engagiert, aber ihre betörend sinnliche Ausstrahlung führt den stolzen Scheich gefährlich in Versuchung. Bald sind seine Gefühle für Cassie alles andere als ehrenhaft - und unter den Sternen der Wüste küsst er sie heiß. Doch die Tradition verlangt, dass Jamil eine arabische Prinzessin heiratet. Nun steht er vor der schwersten Entscheidung seines Lebens: Pflicht ... oder Liebe?



<p>Marguerite Kaye ist in Schottland geboren und zur Schule gegangen. Ursprünglich hat sie einen Abschluss in Recht aber sie entschied sich für eine Karriere in der Informationstechnologie. In ihrer Freizeit machte sie nebenbei einen Master - Abschluss in Geschichte. Sie hat schon davon geträumt Autorin zu sein, als sie mit neun Jahren einen Wettbewerb in Poesie gewann. 30 Jahre später hatte sie mit einem Historical Roman den Durchbruch.<br/></p& t;

1. KAPITEL

Lashaal, Arabien, 1816

Die Stammesdelegation ist angekommen, Hoheit.“

Scheich Khalid al-Raqam, Prinz von Lash’aal, fuhr fort, die Skizze des Schreins zu prüfen, der kürzlich an der Ausgrabungsstelle der verschollenen Stadt Persimmanion entdeckt worden war. Die Ruinen des Tempels faszinierten ihn, da sie um mehrere Jahrhunderte älter waren als die übrige Stadt. Vielleicht waren sie sogar der Grund für die Existenz der Stadt. Khalid nahm die neueste Entdeckung in die Hand – die kleine Goldstatuette einer weiblichen Gottheit, die für diese arabische Region höchst ungewöhnlich war. Er lächelte verhalten. Die Abergläubischen unter seinen Untertanen, einschließlich Farid, seinem Sekretär, warteten ehrerbietig auf seine Anweisungen. Anscheinend hielten sie das Fundstück für ein wichtiges Omen. Khalid allerdings ließ sich von solchen kindischen Vorstellungen nicht beeinflussen. Die Vergangenheit zog ihn in ihren Bann, beherrschte ihn jedoch nicht.

Er ließ die zarte Skulptur in der Handfläche ruhen. Persimmanion hatte sich als wahre Fundgrube für Objekte dieser Art erwiesen. Es war wichtig, dass sie den Ort geheim hielten, damit die europäischen Aasgeier nicht Wind davon bekamen und versuchten, Lash’aals kostbares Kulturerbe zu plündern, wie sie es bereits in Ägypten getan hatten. Khalid umschloss die goldene Gottheit fester. Auf seinem Hoheitsgebiet würde er keine solche Entweihung dulden.

„Was wünscht diese Delegation?“, fragte er Farid gereizt.

„Eine Audienz, Hoheit. Sie sind fünf Tage lang durch die Wüste gereist, um Euch Tribut für Euren Beistand während des Grenzstreits zu entrichten. Ihr solltet sie nicht brüskieren, indem Ihr sie zu lange warten lasst.“

Khalid seufzte und rollte vorsichtig die Skizze zusammen. „Nun gut, dann werde ich sie jetzt empfangen.“

Farid verbeugte sich. „Ihr werdet sie feierlich empfangen, Hoheit?“

Es war nicht wirklich eine Frage, wie Khalid wohl wusste, und so seufzte er wieder. „Wenn ich muss. Wie immer, Farid, verlasse ich mich in Fragen des Protokolls ganz auf dich.“ Seit drei Jahren regierte er Lash’aal nun bereits, doch er empfand einige Gebräuche, besonders den Pomp und die gezwungene Feierlichkeit, nach wie vor als sehr ärgerlich. Der Frieden in seinem Reich, für den er so hart gekämpft hatte, war allerdings noch immer sehr zerbrechlich. Die vielen Stämme waren bereit, bei der geringsten Provokation aneinanderzugeraten, da musste es seine erste Pflicht als oberster Träger der Macht sein, Gerechtigkeit walten zu lassen und, wenn nötig, Strafe öffentlich zu vollstrecken.

Diese schwere Verantwortung, die auf ihm lastete, isolierte ihn von allen anderen Menschen in seinem Land. Es war seine Pflicht, unfehlbar, unbesiegbar und allmächtig zu sein. Zwar hätte er mit seinen zweiunddreißig Jahren längst vermählt sein und einen Erben gezeugt haben sollen, doch bisher hatte es sich selbst für Farid mit seinem legendären diplomatischen Geschick als zu schwierig erwiesen, unter den vielen verschiedenen Fraktionen des Reiches eine passende Braut auszuwählen. Khalid selbst zeigte kein besonderes Interesse an diesem Thema. In jedem Fall musste seine zukünftige Gemahlin eher den Bedürfnissen Lash’aals entsprechen als seinen persönlichen, also gab er sich zunächst damit zufrieden, unvermählt zu bleiben. Die Last der Staatsgeschäfte trug er lieber allein – zumindest sagte er sich das, während er sich in seinen Privatgemächern die schweren Zeremoniengewänder anlegte.

Die mitternachtsblaue Seidentunika mit den Paspeln an den langen Ärmeln wies am hohen Kragen Stickereien aus Silberfäden und Perlen auf. Um die Taille zog er einen silbernen, mit Türkisen und Saphiren geschmückten Gürtel fest. Den zeremoniellen Krummsäbel, ebenfalls aus Silber, schob er in die reich verzierte Scheide. Dann ste