: Kim Lawrence
: Die Lady und der griechische Tycoon
: Cora Verlag
: 9783733710439
: Julia
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Er muss sie noch einmal haben! Seit der griechische Tycoon Nik Latsis einen One-Night-Stand mit der hinreißenden Lady Chloe hatte, verfolgen ihn Nacht für Nacht quälend sinnliche Träume. Nur noch einmal möchte er ihre Leidenschaft spüren. Seine Chance erhält er, als er die adlige Schöne überraschend nach Griechenland begleiten soll ... Dort wird er Chloe verführen! Doch dann beobachtet er sie im silbernen Morgenlicht nackt im Pool. Erschrocken erkennt er, was sie ihm in den Monaten seit ihrer Trennung verheimlicht hat ...



<p>Kim Lawrence, deren Vorfahren aus England und Irland stammen, ist in Nordwales groß geworden. Nach der Hochzeit kehrten sie und ihr Mann in ihre Heimat zurück, wo sie auch ihre beiden Söhne zur Welt brachte. Auf der kleinen Insel Anlesey, lebt Kim nun mit ihren Lieben auf einer kleinen Farm, die schon seit drei Generationen in Familienbesitz ist. Auf dem Eiland spricht man größtenteils walisisch - eine Herausforderung für Kim doch mit der Zeit lernte sie, diese schwierige Sprache fließend zu sprechen. Und auch mit der Einsamkeit auf dem idyllischen Fleckchen weiß Kim mittlerweile umzugehen: Packt sie die Sehnsucht nach der Großstadt, fährt sie mit der Fähre einfach ins nahe gelegene Dublin. Wenn sie nicht schreibt, verbringt Kim viel Zeit in ihrem Garten oder kocht. Auch joggen geht sie gern - am liebsten am Strand mit ihrem Terrier Sprout.</p>

1. KAPITEL

Wann hatte er eigentlich das letzte Mal geschlafen?

Durch die Arznei, die ihm der Arzt im Feldlazarett verabreicht hatte, waren seine Qualen nur geringfügig gemildert worden. Seit er an Bord des Militärflugzeugs in Richtung Deutschland gegangen war, hatte die Wirkung bereits so stark nachgelassen, dass er verzweifelt versucht hatte, mit Alkohol nachzuhelfen.

Als er endlich kurz vor dem Einschlafen war, ließ ihn das Funkenfeuerwerk eines auseinanderfallenden Scheits im offenen Kamin wieder aufschrecken. Unter schweren Augenlidern hindurch beobachtete er, wie die Flamme wieder für einen Moment aufloderte, ehe sie ganz verlosch.

Die Frau, die neben ihm im Bett lag, seufzte leise, um sich dann noch enger an ihn zu schmiegen.

Er sah zu ihr herunter und strich ihr vorsichtig einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Das Mondlicht, das durch das offene Fenster fiel, ließ ihre zarte Haut schimmern. Die Frau war wunderschön. Es war nicht nur ihr hübsches Gesicht oder dieser unglaubliche Körper, sie hatte etwas an sich … es war einLeuchten, entschied er und lächelte über seine ungewohnt sentimentalen Gedanken. Sie war die Art Frau, die er zu jedem anderen Zeitpunkt in seinem Leben angesprochen hätte. Doch dieses Mal hatte er nicht reagiert. Obwohl er sie sofort bemerkt hatte, als sie die Bar gemeinsam mit einer lärmenden Gruppe junger Skifahrer betreten hatte. Doch er hatte den gut betucht wirkenden jungen Leuten keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt und sich direkt wieder seinem Drink und seinen düsteren Gedanken zugewandt.

Dann stand sie auf einmal neben ihm. Aus der Nähe sah sie noch viel attraktiver aus, und sie hatte das Selbstbewusstsein einer Frau, die sehr genau um ihre Reize wusste. Ein echtes Golden Girl, mit langen schlanken Beinen, enganliegender, perfekt geschnittener Skikleidung, die ihren sportlichen Körper noch betonte, und glänzenden blonden Haaren, die ihr Gesicht wie ein Heiligenschein umrahmten. Ein sexy Engel mit vollen Lippen und tiefblauen Augen.

„Hallo.“

Ihre Stimme klang tief und verführerisch. Ein Anflug von Unsicherheit ging über ihr Gesicht, als er nicht antwortete. Dann wiederholte sie die Begrüßung, zuerst auf Französisch, dann auf Italienisch.

„Englisch ist schon in Ordnung.“

Sie nahm den Kommentar als Einladung und glitt auf den Barhocker neben ihm. „Du bist mir gleich aufgefallen, als ich mit den anderen reinkam.“ Ohne den Blick von ihm abzuwenden, nickte sie in Richtung der Gruppe, die mit einem lautstarken Trinkspiel beschäftigt zu sein schien. Beim Anblick der verwöhnten jungen Snobs, die den Barkeeper in Atem hielten, verzog er verächtlich das Gesicht.

„Scheint, als würdest du etwas verpassen“, bemerkte er spöttisch.

Doch sie zuckte bloß die Schultern. „Es hat schon zwei Bars davor aufgehört, Spaß zu machen.“ Aus ihren leuchtend blauen Augen sah sie ihn stirnrunzelnd an und neigte den Kopf ein wenig zur Seite. „Du wirkst irgendwie … einsam.“

Er warf ihr einen dieser Blicke zu, die neunundneunzig von hundert Leuten zurückweichen ließen. Der hundertste war zumeist betrunken. Diese Frau jedoch schien stocknüchtern zu sein. Der Bli