: Thomas Schröder
: Rheologie der Kunststoffe Theorie und Praxis
: Carl Hanser Fachbuchverlag
: 9783446457225
: 1
: CHF 34.20
:
: Chemische Technik
: German
: 382
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Strukturvisko ität und visko-elastische Eigenschaften der Kunststoffe
Die Rheologie beschreibt das Fließen und die Deformation der Stoffe. Insbesondere Kunststoffe zeichnen sich durch ihr spezielles Fließverhalten aus. So ist die Zähigkeit der Kunststoffe, auch Viskosität genannt, nicht nur von Temperatur und Druck abhängig, sondern auch von der Strömungsgeschwindigkeit. Dieses als Strukturviskosität bezeichnete Fließverhalten wird anschaulich in diesem Fachbuch beschrieben. Darüber hinaus besitzen Kunststoffe aufgrund ihrer molekularen Kettenstruktur visko-elastische Eigenschaften, die sich auf die Strömungsprozesse auswirken.
Der Inhalt
Zunächst werden unterschiedliche Messverfahren, die zur Messung dieser Eigenschaften geeignet sind, dargestellt und auch deren Messergebnisse diskutiert. Anschließend werden die Gesetze erklärt, mit welchen sich das spezielle Fließverhalten der Kunststoffe beschreiben lässt. Nach der Herleitung der Strömungsgleichungen werden diese dann abschließend zur Berechnung von Strömungsvorgängen, für die Verarbeitungsverfahren Extrusion und Spritzgießen, genutzt.
Rechenbeispiele mit Lösungen
Neben den allgemeinen Grundlagen gibt es zu jedem Kapitel Rechenbeispiele aus der Praxis. Der Leser hat somit die Möglichkeit die Grundlagen zu studieren und gleichzeitig auch die gewonnenen Kenntnisse anzuwenden.
Extra: E-Book inside

Prof. Dr.-Ing. Thomas Schröder hat an der RWTH Aachen Maschinenbau Fachrichtung Kunststofftechnik studiert. Im Anschluss an das Studium promovierte er über das Thema Gasinjektionstechnik beim Spritzgießen bei Prof. Dr. Dr. Walter Michaeli. Nach einer sechsjährigen Tätigkeit bei einem Kunststoffverarbeiter wechselte er nach Hamburg zur damaligen Firma Krupp Corpoplast. Dort war er für die Systeme zur Herstellung von Vorformlingen verantwortlich. Im Anschluss an diese Tätigkeit leitete er die Anwendungstechnik PET bei dem Spritzgießmaschinenhersteller Fa. Netstal in der Schweiz. Im Jahr 2001 entschied er sich für eine neue Herausforderung an der Hochschule Darmstadt (h_da). Heute lehrt er im Fachbereich Maschinenbau und Kunststofftechnik u.a. die Fächer Spritzgießen, Werkzeugbau, Rheologie, Simulationstechnologie. Des Weiteren ist er Mitglied des Instituts für Kunststofftechnik Darmstadt (ikd) und Vorsitzender der GFTN.
Wichtige Formeln der Rheologie
1 Einleitung
2 Rheologische Phänomene
3 Rheologische Grundkörper
4 Der Scherversuch und die Herleitung des Newtonschen Reibungsgesetzes
5 Strömungsarten
6 Rheometrie-Viskosimetrie und Stoffdatenermittlung
7 Viskosimetrie - Einflüsse auf die rheologischen Stoffdaten
8 Viskosimetrie - Mathematische Beschreibung der Fließkurve
9 Berechnung von Fließvorgängen
10 Die Methode der repräsentativen Schergeschwindigkeit
11 Berechnung von Fließvorgängen beim Spritzgießen
12 Berechnung von Fließvorgängen in Heißkanalsystemen und Extrusionswerkzeugen
13 Scher- und Dehndruckverluste an Querschnittsübergängen
14 Die rheologische Werkzeugauslegung beim Spritzgießen mit der Füllbildmethode
15 Schneckenströmungen
16 Probleme beim Fließen und Lösungen
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Vorwort6
Der Autor8
Inhaltsverzeichnis10
Wichtige Formeln der Rheologie16
Die Gleichungen von Hagen-Poiseuille16
Gleichungen für die repräsentative Schergeschwindigkeit17
Gleichungen für die Viskositätsberechnung17
Gleichungen für den Temperaturverschiebungsfaktor aT18
1 Einleitung20
1.1 Wozu benötigt man die Rheologie in der Kunststofftechnik?22
1.2 Computerunterstützende Simulationsprogramme zur Auslegung von Spritzgießwerkzeugen26
2 Rheologische Phänomene30
2.1 Strukturviskosität32
2.1.1 Strukturviskoses Fließverhalten von Kunststoffen33
2.2 Dilatanz35
2.3 Thixotropie und Rheopexie37
2.4 Grenzfließspannung und Bingham-Verhalten39
2.5 Normalspannungen42
2.5.1 Herkunft, Definition und Charakterisierung42
2.5.2 Viskoelastische und Normalspannungseffekte43
2.5.2.1 Weissenberg-Effekt43
2.5.2.2 Strangschwellen (engl.: die swelling effect)45
3 Rheologische Grundkörper50
3.1 Der ideal elastische Festkörper51
3.2 Der ideal viskose Körper (Newtonsches Fluid)52
3.3 Der viskoelastische Körper53
3.3.1 Allgemeiner viskoelastischer Stoff56
4 Der Scherversuch und die Herleitung des Newtonschen Reibungsgesetzes (Stoffgesetz)58
4.1 Der Scherversuch58
4.2 Wichtige rheologische Stoffgesetze64
5 Strömungsarten66
6 Rheometrie-Viskosimetrie und Stoffdatenermittlung80
6.1 Anwendungsbereich der Viskosimetertypen81
6.2 Voraussetzung für die Ermittlung der Stoffdaten82
6.3 Fallrheometer84
6.3.1 Die Ermittlung der Viskosität bei Fallrheometern über das Gesetz von Stokes84
6.3.2 Kugelfallviskosimeter86
6.3.3 Kugel im geneigten Fallrohr87
6.4 Viskowaage88
6.5 Rotationsviskosimeter88
6.5.1 Platte-Platte Rheometer89
6.5.2 Kegel-Platte Rheometer91
6.5.2.1 Normalspannungen und viskoelastisches Verhalten92
6.5.2.2 Messung der Normalspannungen von Fluiden mittels Rotationsrheometrie94
6.5.2.3 Messung der viskoelastischen Eigenschaften von Fluiden mittels Oszillationstheometrie (Schwingungsrheometrie)98
6.5.2.4 Die Cox/Merz-Relation und ähnliche Beziehungen105
6.5.2.5 Relaxationstest mittels Rotationsrheometer108
6.6 Koaxiale Zylindersysteme110
6.7 Kapillarrheometer111
6.7.1 Niederdruck-Kapillarrheometer112
6.7.2 Hochdruckkapillarrheometer115
6.7.2.1 Ermittlung der Massestrom Druckfunktion117
6.7.2.2 Berechnung des Massestroms117
6.7.2.3 Berechnung der scheinbaren Wandschubspannung und der scheinbaren Wandschergeschwindigkeit119
6.7.2.4 Ermittlung der wahren Wandschubspannung121
6.7.2.4.1 Die Bagley-Korrektur121
6.7.2.5 Ermittlung der wahren Wandschergeschwindigkeit125
6.7.2.5.1 Die Weissenberg-Rabinowitsch-Korrektur126
6.7.2.6 Bestimmung Einlauf- und Auslaufdruckverluste, der Normalspannungen und der druckabhängigen Viskosität mittels Inline-Druckrheometer130
6.7.2.7 Ermittlung der druckabhängigen Viskosität mittles Inline-Rheometerdüse134
6.8 Dehnrheologie138
6.8.1 Herkunft und Definition der Dehnviskosität138
6.8.2 Messung von Dehnviskositäten140
6.8.2.1 Messungen mit einachsiger Dehnung140
6.8.2.2 Ermittlung der Dehnviskosität mit dem Rheotensversuch141
6.8.2.3 Ermittlung der Dehnviskosität mit dem Ansatz von F.?N. Cogswell145
6.9 Theorie und Praxis der Lösungsviskosimetrie149
6.9.1 Beispielmessung der Lösungsviskosität anhand von Polyethylenterephthalat (PET), (Intrinsic Viscosity, Grenzfließzahl)157
6.9.1.1 Informationen von Schott Instruments zur Messung der Lösungsviskosität163
6.9.1.2 Bestimmung des K-Werts in Lösung nach Fikentscher164
7 Viskosimetrie – Einflüsse auf die rheologischen Stoffdaten166
7.1 Einfluss der Dissipation166
7.2 Einfluss der Temperatur auf die Fließkurve169
7.2.1 Der Temperaturverschiebungsfaktor171