: IGfH-Arbeitsgruppe
: Argumente gegen Geschlossene Unterbringung und Zwang in den Hilfen zur Erziehung Für eine Erziehung in Freiheit
: Walhalla und Praetoria Verlag GmbH& Co. KG
: 9783802949463
: 1
: CHF 9,70
:
: Arbeits-, Sozialrecht
: German
: 104
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF

Freiheitsent iehende Maßnahmen, 'fakultativ geschlossene' Plätze, zahlreiche neue Formen von 'Grauzonen' des Einschlusses in Form diverser 'Time-out-Räume' und 'Time-out-Zeiten' sowie generell die Tendenz zur Legitimierung von Zwang kennzeichnen wieder Teile der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe.

Diese neuen Formen freiheitsentziehender Maßnahmen kommen nicht mehr einfach als solche daher, sondern haben sich gleichsam neu erfunden, drücken aber - häufig mit dem Adjektiv 'intensiv' oder 'intensiv-pädagogisch' verbunden - in euphemistischer Sprache der Sache nach nichts anderes aus als 'geschlossene Unterbringung' in seiner modernisierten Form.

Deshalb hat die IGfH beschlossen, den TitelArgumente gegen Geschlossene Unterbringung, Freiheitsentzug und Zwang in neuer Form vorzulegen. Das Ziel besteht nach wie vor darin, beizutragen, die Praxis geschlossener Unterbringung in Heimen der Jugendhilfe und die Diskussion hierüber endgültig zu beenden.

Dieser Titel ist eine Veröffentlichung der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH).



Die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) ist eine bundesweit und - als deutsche Sektion der Fédération Internationale des Communautés Educatives (FICE) - auch international tätige Fachorganisation der erzieherischen Hilfen, insbesondere im Bereich der Hilfen für Kinder und Jugendliche, die außerhalb der Herkunftsfamilie leben und aufwachsen.

Die IGfH versteht sich als Lobby im Dienste des Wohls und der Rechte von jungen Menschen, die außerhalb der Herkunftsfamilie leben. Sie vertritt nur in diesem Rahmen die Interessen von Erziehern/innen und von Institutionen.

Die IGfH verpflichtet sich zu intensiver und kritischer Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der wissenschaftlichen Forschung und den Erfahrungen der Praxis, die Aussagen machen über notwendige Gestaltung der Lebensräume junger Menschen und derzeit dagegen bestehende Hindernisse in den Einrichtungen der öffentlichen Erziehung.

Argumente gegen Geschlossene Unterbringung und Zwang in den Hilfen zur Erziehung1
Inhaltsverzeichnis5
Vorwort7
1. Der Streitfall Geschlossene Unterbringung11
1.1 Geschlossene Unterbringung – eine erste Annäherung11
1.2 Die Geschichte der GU-Diskussion und die IGfH21
1.3 Die Situation heute: Die Renaissance freiheitsentziehender Maßnahmen am Ende des 20. Jahrhunderts37
2. Geschlossene Unterbringung: Begru?ndungen, Empirie, pädagogische und strukturelle Gegenargumente47
2.1 Differenzierende Begru?ndungen fu?r Geschlossene Unterbringung bzw. freiheitsentziehende Maßnahmen47
2.2 Zur Diskussion neuerer empirischer Erkenntnisse zur Geschlossenen Unterbringung bzw. freiheitsentziehenden Maßnahmen54
2.3 Pädagogische, jugendhilfepolitische und -systematische Argumente gegen Geschlossene Unterbringung und Zwang in der Kinder- und Jugendhilfe68
3. Rechtliche Argumente gegen Geschlossene Unterbringung75
4. Schlussbemerkung91
Literatur95
Internetquellen105
Mitglieder der AG der IGfH106