: Katja Petersen
: Denn keine grössere Quaal kann es wohl geben, als eine gänzliche Leerheit der Seele Karl Philipp Moritz' Magazin zur Erfahrungsseelenkunde als ... späten 18. Jahrhundert
: Verlag Julius Klinkhardt
: 9783781553088
: 1
: CHF 24.30
:
: Bildungswesen
: German
: 291
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Die Ideen der Aufklärung bilden nach wie vor ein wichtiges Fundament in Theorie und Praxis der Erwachsenenbildung.
Sie werden innerhalb der Historiographie der Disziplin zumeist als Erfolgsgeschichte(n), seltener hingegen als Bausteine ambivalenter Bildungsprozesse thematisiert. Aber bereits am Ende des 18. Jahrhunderts diskutierten selbsternannte Aufklärer, „moralische Ärzte“ und auch Pädagogen die Ambivalenzen von Aufklärung, insbesondere im Hinblick auf bürgerliche Erziehungs- und Bildungsnormen.
Im Magazin zur Erfahrungsseelenkunde (1783-1793) trug dessen Herausgeber, Karl Philipp Moritz, zahlreiche biographische Zeugnisse einer am Menschen interessierten und faszinierten Zeit zusammen. Sie erzählen vom Streben, vom Lernen aber auch vom Scheitern und Verzweifeln der Subjekte an und mit Aufklärung.
Erziehungs- und Bildungsphilosophie sowie Erziehungs- und Bildungspraxis offenbaren in den biographischen Texten des Magazins ihre Grenzen, machen aber auch Hoffnung auf Selbsterkenntnis.
Cover1
Titelei4
Inhaltsverzeichnis6
Siglenverzeichnis9
Abbildungsverzeichnis9
Danksagungen10
1 Einleitung11
1.1 Zur Aktualität eines historischen Gegenstandes12
1.2 Problemaufriss und Fragestellungen21
1.3 Forschungsstand – interdisziplinäre Bezüge und Verortung28
1.4 Begriffsklärungen40
1.5 Struktur und inhaltliches Vorgehen45
2 Aufklärung48
2.1 Aufklärung – Grundzüge einer Epoche48
2.2 Aufklärung – Schlagwort einer Epoche52
2.3 Aufklärung – Bekenntnis und Inszenierung einer Epoche57
3 Aufklärung und Pädagogik – Pädagogik in der Aufklärung62
3.1 Formen der Aufklärung66
3.2 Anthropologien der Aufklärung als pädagogische Zielpunkte72
3.3 Bildung zum Menschen vs. Erziehung zum Bürger93
3.4 Zusammenfassung97
3.5 Exkurs zur Bedeutung des Biographischen im 18. Jahrhundert98
4 Literatur und Aufklärung und pädagogische Vermittlungswege104
4.1 Literaturgeschichte in der Aufklärung104
4.2 Literarische Anthropologie110
4.3 Literarisch-pädagogische Anthropologie120
4.4 Das Magazin als Ort anthropologischer Konzeptionen125
5 Karl Philipp Moritz: Leben und Werk128
5.1 Karl Philipp Moritz – Herausgeber, Autor und Selbstbeobachter128
5.2 Moritz als Aufklärer131
5.3 Moritz als Pädagoge133
5.4 „Anton Reiser“ als erfahrungsseelenkundliches Projekt137
5.5 Moritz als Erwachsenenbildner und Aufklärer?139
5.6 Moritz’ pädagogisches Konzept: Selbstdenken, Selbstbeobachtung, Fremdbeobachtung und Objektivierung als pädagogische Grundkategorien143
6 Das „Magazin zur Erfahrungsseelenkunde“154
6.1 Das „Magazin zur Erfahrungsseelenkunde“: Grundzüge und Struktur156
6.2 Moritz’ Vorschlag zu einem Magazin einer Erfahrungsseelenkunde162
6.3 Zur Konzeption der erfahrungsseelenkundlichen Programmatik173
6.4 Auswahl der Quellen178
7 Menschenbilder und Menschenbildung im Magazin188
7.1 Zerrbilder vom Menschen190
7.2 Bürgerliche Bildungskategorien und anthropologische Implikationen in den Selbstbildern – Zusammenfassende Überlegungen zu den Quellen251
7.3 Der ganze Mensch und die wahre Aufklärung – Re-interpretation der Quellen unter identitätstheoretischen Gesichtspunkten259
8 Resümee und Ausblick264
8.1 Wissenschaftlicher Ertrag der Untersuchung265
8.2 Fazit und weiterführende Gedanken271
9 Literaturverzeichnis278
Sekundärliteratur281
Zeitschriften und Aufsätze290
Internetquellen291
Rückumschlag294