: Elizabeth Bevarly
: Milliardär meines Verlangens
: Cora Verlag
: 9783733724634
: Baccara Herzensbrecher
: 1
: CHF 2.20
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: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

In vollen Zügen genießt Della das leidenschaftliche Wochenende mit dem attraktiven Marcus Fallon. Doch in den Armen des zärtlichen Milliardärs merkt Della bald, dass ihr Herz viel mehr will. Von einem Leben an Marcus' Seite darf sie allerdings nicht einmal träumen. Denn ihr dunkles Geheimnis könnte ihrer beider Leben in Gefahr bringen ...



<p>Elizabeth Bevarly stammt aus Louisville, Kentucky, und machte dort auch an der Universität 1983 mit summa cum laude ihren Abschluss in Englisch. Obwohl sie niemals etwas anderes als Romanschriftstellerin werden wollte, jobbte sie in Kinos, Restaurants, Boutiquen und Kaufhäusern, bis ihre Karriere als Autorin so richtig in Schwung kam. Sie arbeitete auch in einem medizinischen Fachverlag als Lektoratsassistentin, wo sie die Bedeutung von Worten wie Mikroskopie und Histologie lernte, die sie garantiert nie wieder benutzen wird! Endlich, im Jahre 1989, kaufte Silhouette ihre erste Romance. Seitdem sind über dreißig Romane und sechs Erzählungen von ihr in fünf verschiedenen Verlagen erschienen. Ihre Bücher finden sich auf etlichen Bestsellerlisten, und sie wurde für mehrere Auszeichnungen nominiert. Von der Zeitschrift Romantic Times Magazine wurde sie vor kurzem für einen Roman, der in der Serie Love and Laughter erschien, ausgezeichnet. Elizabeth Bevarlys Romances werden in über 24 Ländern veröffentlicht, u.a. in den erst kürzlich erschlossenen Märkten von Russland, China und dem Spanisch sprechenden Teil der USA. Die Gesamtauflage ihrer Werke beträgt mehr als fünf Millionen in 19 verschiedenen Sprachen! Wenn Elizabeth Bevarly nicht gerade an einem Roman arbeitet, geht sie gern ins Kino, begeistert sich für alte Häuser, gute Bücher, edle Antiquitäten und Salsa-Musik. Außerdem kümmert sie sich um streunende Tiere. Ihre beiden Katzen Quito und Wallo (ihr kleiner Sohn hat sich den Namen Wallo ausgedacht, und weder Elizabeth noch ihr Mann haben die leiseste Ahnung, wie er auf darauf kam) sind auch zufällig in ihr Leben getreten: Quito hat sie an einem Autobahnrastplatz gefunden, und Wallo ist ihr im Park zugelaufen. Elizabeth Bevarly hat in Washington D.C., im Norden Virginias, im Süden New Jerseys und in Puerto Rico gelebt, aber jetzt wohnt sie mit ihrem Mann, ihrem Sohn und den beiden Katzen in Kentucky, wo sie auf absehbare Zeit auch bleiben möchte.</p>

1. KAPITEL

Es gab nur eine Sache, die Della Hannans dreißigsten Geburtstag noch besser hätte machen können. Und die war nicht einmal eingeplant. Das sollte schon etwas heißen, denn sie hatte die Einzelheiten dieser Feier bereits als kleines Mädchen bis ins kleinste Detail festgelegt. Sie war in einer Umgebung aufgewachsen, in der man sich Dinge wie Geburtstage nicht leisten konnte und daher meist ignorierte. Dinge, wie, na ja … wie Della, zum Beispiel. Und aus genau diesem Grund hatte sie sich schon damals geschworen, ihren großen Tag dereinst gebührend zu feiern. Und zwar allein. Schon als kleines Mädchen hatte sie gewusst, dass sie nur auf sich selbst zählen konnte.

Leider hatten die letzten elf Monate sie in der Hinsicht etwas aus der Bahn geworfen, denn seit sie Geoffrey getroffen hatte, war ihr gar keine andere Wahl geblieben, als auf ihn zu zählen. Aber Geoffrey war heute Abend nicht hier, und sie hatte auch nicht vor, an ihn zu denken oder an irgendetwas, das mit ihm zusammenhing. Der heutige Abend war etwas ganz Besonderes, er gehörte nur ihr. Und er würde genauso wunderbar werden, wie ihn sich ein mittelloses Kind aus einer der härtesten Gegenden New Yorks nur ausmalen konnte.

Damals hatte Della sich geschworen, dass sie dem heruntergekommene Viertel mit dreißig längst entflohen wäre und als Selfmade-Millionärin in einer der Luxusgegenden Manhattans wohnen würde. Außerdem hatte sie sich vorgenommen, ihren runden Geburtstag genauso zu begehen, wie es die Reichen und Berühmten eben taten, fest davon ausgehend, dass sie inzwischen an diese Art von Lebensstil gewöhnt sein würde. Und sie hatte nun keinesfalls vor, davon abzuweichen, auch wenn sie jetzt in Chicago statt in New York feiern musste. Mit einem köstlichen Essen in einem Fünfsternerestaurant würde sie den Abend beginnen. Anschließend hatte sie sich einen Logenplatz in der Oper reserviert, um danach den Abend mit einem Schlummertrunk in einem jener Clubs zu krönen, die nur die Crème de la Crème der Gesellschaft einließen. Zur Feier des Tages trug sie Haute-Couture-Mode im Wert von mehreren Tausend Dollar und glänzenden, kostbaren Schmuck. Die Haare und die Nägel hatte sie sich bei einem Starfriseur machen lassen.

Sie seufzte zufrieden und genoss den ersten Teil ihres Abends. Palumbo’s in der State Street war eins dieser Restaurants, wo die Preise den Etats so mancher kleiner Staaten Konkurrenz machen konnten. Sie hatte selbstverständlich die teuersten Sachen auf der Karte bestellte – vier Gänge, deren französische Namen sie eine ganze Woche lang geübt hatte, um sie auch ja richtig auszusprechen. Zum Glück stand die Speisekarte im Internet, sodass sie sie im Vorwege hatte studieren können. Damit war die Gefahr gebannt, sich als Ignorantin zu outen. Die teuersten Gerichte zu bestellen war schließlich das, was die weltläufigen, schicken und reichen Leute an ihrem Geburtstag machten, oder?

Sie musterte heimlich die übrigen Tische, um sich zu vergewissern, dass auch die anderen Gäste – allesamt weltläufig, schick und reich – sich die teuersten Leckereien munden ließen. Und, okay, okay, auch, um sicherzustellen, dass Geoffrey ihr nicht doch gefolgt war, obwohl sie sich sehr viel Mühe beim Herausschleichen gegeben hatte. So wie immer. Ihr üblicher Anruf bei ihm war ohnehin erst morgen früh wieder dran. Außerdem konnte er gar nicht wissen, wohin sie gegangen war, selbst wenn er merken sollte, dass sie ihm entwischt war. Schließlich hatte sie die Flucht heute Abend noch gründlicher geplant als ihre Geburtstagsfeier.

Della nippte an ihrem Champagner und freute sich auf die Vorspeise. Sie fühlte sich in dem noblen Restaurant nicht fehl am Platz. Sie verkehrte bereits seit Jahren in diesen Kreisen, zumindest an deren Rande. Zwar stammte sie nicht aus einer betuchten Familie, aber sie hatte sich erfolgreich ihren Weg aus der Armut heraus gebahnt und aufmerksam die Sitten und Gebräuche der oberen Zehntausend studiert. Inzwischen bereitete es ihr keine Probleme mehr, sich selbst als Mitglied dieses elitären Zirkels auszugeben.

Der heutige Abend bildete da keine Ausnahme. Ein kleines Vermögen war dafür draufgegangen, sich das rote Samtkleid von Carolina Herrera und die passenden Schuhe von Dolce & Gabbana auszuleihen. Ganz zu schweigen von den Bulgari-Ohrringen, der Kette und dem schwarzen Seidencape von Valentino, das bei diesen eisigen Dezemb