: Liz Carlyle
: Entflammt von deiner Liebe
: beHEARTBEAT
: 9783732557790
: Neville Family
: 1
: CHF 4.50
:
: Erzählende Literatur
: German
: 462
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Xanthia ist erst vor Kurzem von Barbados nach London gekommen. Trotz ihres jungen Alters leitet sie bereits die Neville Shipping Company. Auf einem Ball trifft die selbstbewusste Frau den attraktiven Lord Nash, dem sie sofort verfällt. Allerdings weiß sie auch um seinen Ruf als unverbesserlicher Frauenheld - und sieht ihre Beziehung lediglich als eine stürmische Affäre. Doch dann beauftragen Vertreter der britischen Regierung Xanthia, Nash auszuspionieren. Und plötzlich bemerkt sie: Ihre Gefühle gehen längst viel tiefer ...

Weitere historische Liebesromane aus der Neville-Family-Reihe als eBook bei beHEARTBEAT: 'Verloren in deiner Sehnsucht' und 'Bezwungen von deiner Leidenschaft'.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



<p>Liz Carlyles große Leidenschaft gilt dem England des 19. Jahrhunderts, den rauschenden Bällen und den festlich gewandeten Damen. Auf ihren zahlreichen Reisen nach England hat die Autorin ihr Korsett und ihre Tanzschuhe stets im Gepäck - auf eine Einladung zu einem Ball wartet sie allerdings immer noch. Dafür kennt sie mittlerweile so ziemlich jede dunkle Gasse und jedes zweifelhafte Wirtshaus in London. Liz Carlyle lebt mit ihrem Ehemann und mehreren Katzen in North Carolina, USA.</p><p><br gt;</p><p><br& t;</p>

Prolog


Eine Verabredung in Crescent Mews

Januar 1828

In der Bibliothek war es dunkel. Die schweren Samtvorhänge waren geschlossen worden, damit das flackernde Licht der Straßenlaternen nicht durch die Fenster hereinfiel. Der dicke türkische Teppich dämpfte jeden Schritt, und jedes Wispern, wenn denn eines zu hören gewesen wäre, wäre von den Tiefen des Zimmers verschluckt worden. Nur der Schein des Feuers, das im Kamin brannte, spendete ein wenig Helligkeit.

Lord Nash mochte vieles sein, aber keinesfalls naiv. Er wusste, dass die Bühne vorbereitet worden war. Mit dem Rücken zum Kamin sah er zur Tür, die in der Dunkelheit kaum zu erkennen war.

Als sie geöffnet wurde, war kaum ein Laut zu hören. Die Comtesse de Montignac trat auf ihn zu und streckte ihm ihre zartgliedrigen Hände entgegen, als begrüße sie ihren liebsten Freund. Sie trug ein Gewand aus roter Seide, das für ein Schlafzimmer weitaus geeigneter gewesen wäre, ihre üppige goldfarbene Haarmähne ergoss sich verführerisch bis zu ihrer Taille.

»Bonsoir, Mylord«, gurrte sie. Der rote Stoff schimmerte im Feuerschein bei jeder ihrer Bewegungen. »Endlich habe ich das Vergnügen,oui?«

Als er ihre ausgestreckten Hände ignorierte, ließ die Comtesse sie sinken. »Mein Besuch ist keinesfalls der Höflichkeit geschuldet«, sagte er. »Zeigt mir, weshalb ich gekommen bin.«

Ihr Lächeln wirkte jetzt fast neckisch. »Ich mag es, wenn ein Mann gleich zur Sache kommt«, schnurrte sie. Noch ehe Nash ahnte, was sie vorhatte, streifte sich die Comtesse den Seidenmantel von den Schultern. Für einen Augenblick verfing er sich an ihren Fingerspitzen, dann glitt er zu Boden.

Nash verfluchte den kleinen Stich von Lust, der ihn durchfuhr. Bei Gott, die Frau hatte einen herrlichen Körper, und sie trug nichts als einen Hauch von Negligé, das nur einem einzigen Zweck diente. Unter dem fast transparenten Stoff hoben sich ihre cremeweißen Brüste, als sie erwartungsvoll einatmete. Die Comtesse hob die Hand und berührte eine ihrer harten Brustwarzen.

»Viele Männer haben hierfür schon gut bezahlt«, sagte sie mit rauchiger Stimme, »aber bei Euch, Nash – oh,mon dieu –, da wünscht eine Frau ja fast, sich zu verschenken.«

Nash legte seine Hand unter ihre linke Brust und drückte zu – nicht hart, um ihr nicht wehzutun. Nichtsehr hart jedenfalls. Ein seltsamer Ausdruck aus Angst und Lust huschte über das Gesicht der Comtesse. »Die Dokumente«, stieß Nash zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Holt endlich die Dokumente. Und treibt keine Spielchen mit mir.«

Die Comtesse zuckte zurück und warf ihm einen dunklen Seitenblick zu, als sie einen Schritt nach hinten machte und mit den Schatten verschmolz. Nash hörte, wie eine Schublade geöffnet und wieder geschlossen wurde. Als die Comtesse wieder zu ihm trat, hielt sie einen Stapel zusammengefalteter Papiere in der Hand. Nash griff danach und faltete den ersten Bogen auseinander. Im Schein des Feuers überflog er den Text, dann nahm er sich die anderen Unterlagen vor. Es geschah rasch. »Wie viel?«, fragte er emotionslos.

»Zehntausend.«

Er zögerte.

Die Comtesse stand so dicht vor ihm, dass er den Jasminduft einatmete, der ihrem Haar entströmte. »Die Transaktion war schwierig, Mylord«, sagte sie. »Ich musste all meine weibliche List