: Fiona Hood-Stewart, Sabrina Philips, Lee Wilkinson
: Romana Exklusiv Band 298
: Cora Verlag
: 9783733744519
: Romana Exklusiv
: 1
: CHF 4.40
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 384
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

HEIß S HAPPY END IN GRIECHENLAND von PHILIPS, SABRINA
Heiße Genugtuung erfasst den Milliardär Orion Delikaris, als er die schöne Adlige Libby in Athen wiedersieht. Nie hat er vergessen, dass sie ihn verließ, als er noch ein Niemand war. Nun soll sie dafür büßen! Das schwört er sich - nur sein Herz hält dagegen.
PALAZZO DER LIEBE von WILKINSON, LEE
Stephen Haviland hat Sophia nach Venedig eingeladen - der Mann, der dem Bild ihres Traummanns bis aufs Haar gleicht. Und während er ihr die Lagunenstadt zeigt, spürt sie: Stephen ist nicht nur ein zärtlicher Liebhaber, sondern auch der Schlüssel zu ihrem Familiengeheimnis.
RIVALINNEN UM FÜRST RICARDO von HOOD-STEWART, FIONA
Hochzeitsglocken läuten, Menschen jubeln, und strahlend winkt Gabriella an der Seite des Fürsten Ricardo von Maldoravien. Doch kaum ist die Traumhochzeit vorbei, wird ihre junge Ehe auf eine schwere Probe gestellt ...



Sabrina Philips wuchs in Guildford, der historischen Grafschaft Surrey in England auf. Schon früh war Sabrina von jeder Form von Liebesgeschichten fasziniert. Bei einem ihrer Schülerjobs hat es sie gepackt - sie entdeckte beim sortieren des Bücherregals Susan Napier´s Liebesroman IN BED WITH THE BOSS. Sie wurde regelrecht süchtig nach Liebesromanen, von denen sie in den nächsten 10 Jahren zahlreiche verschlang. Während ihres Studiums der englischen Literatur, entdeckte sie immer mehr Autoren wie Homer, Shakespeare, Philip Lankin für sich und lernte auch ihren späteren Ehemann kennen. Nach Abschluss widmete sich Sabrina auch wieder ihrer Leidenschaft zu Liebesromanen. Sie nahm einen Job im Standesamt an und versuchte sich am Schreiben. Zufällig entdeckte sie eine Anzeige der Starautorin Sharon Kendrick, die zu einem Autorenkurs in ein schottisches Schloss einlud. Sabrina nahm an dem Kurs teil und weiß heute, dass dies den Ausschlag für ihre erfolgreiche Karriere gegeben hat. Denn Sharon gab ihr den weisen Rat, wenn man wirklich eine Autorin werden will, dann sollte man sich jeden Tag die Zeit nehmen an seinen Liebesromanen zu schreiben. Sabrina hat sich diesen Rat zu Herzen genommen und sich ganz dem Schreiben gewidmet. Ihren ersten Roman hat sie 2008 veröffentlicht und schreibt bis heute erfolgreich Liebesromane. Mehr noch kann man unter www.sabrinaphilips.com erfahren. Sabrina freut sich auch sehr über Post von ihren Leserinnen: sabrina@sabrinaphilips.com.

1. KAPITEL

„Laut Umfrage, Mr. Delikaris, liegt Spyros in der Wählergunst leider immer noch vorn.“

Orion starrte auf das Stufendiagramm der Powerpoint-Präsentation. Nach außen hin wirkte er ruhig – lediglich das Zucken eines Wangenmuskels verriet seine innere Anspannung. Schließlich warf er seinem Wahlkampfmanager, der neben ihm an dem blankpolierten Konferenztisch saß, einen eisigen Blick zu. Niemals gestattete Orion sich, einen Fehlschlag auch nur in Betracht zu ziehen, und diese Einstellung erwartete er auch von den Mitgliedern seines Teams. Dafür bezahlte er sie immerhin.

„Wir haben natürlich Fortschritte gemacht“, fügte der Mann, dem die Missbilligung seines Chefs nicht entgangen war, hastig hinzu. „Vor allem, seit der Schwerpunkt unserer Kampagne auf den Investitionen liegt, die Sie für den sozialen Wohnungsbau und das neue Krankenhaus vorsehen. Allerdings reichen die Fortschritte nicht ganz an unsere Erwartungen heran.“

Er wechselte zu einem Vergleichsdiagramm, das ein anderes Umfrageergebnis zeigte – ein weitaus positiveres nämlich. Es brachte Orion erst recht in Rage, denn es verdeutlichte, wie wenig die Prognose seines Teams zutraf.

„Soll das heißen, ein Mann, der genauso korrupt ist wie sein berüchtigter Vater, ist immer noch der beliebtere Kandidat? Obwohl der Schwerpunkt unseres Wahlkampfs genau auf den Themen liegt, die in Metameikos am dringendsten anzugehen sind?“ Orion warf jedem in der Runde einen vernichtenden Blick zu. „Hätte vielleicht einer von Ihnen die Güte, mir zu erklären, wie das möglich ist?“

Ein unbehagliches Schweigen breitete sich im Raum aus.

Schließlich ertönte vom Ende des Tisches eine Stimme: „Vielleicht trauen die Menschen in Metameikos der Sache ja nicht so ganz.“

Es war förmlich zu spüren, wie die anderen Sitzungsteilnehmer den Atem anhielten. Langsam wanderte Orions Blick zu der Person, die gesprochen hatte. Es war Stephanos, ein Assistent des Wahlkampfmanagers und ganz neu im Team – außerdem der Jüngste der Anwesenden.

„Und? Weiter?“

„Die Menschen sehen in Ihnen einen Milliardär, der plötzlich aus einer Laune heraus beschlossen hat, von nun an die Politik in ihrer Provinz zu bestimmen – zumindest fragen sie sich, welche Motive dahinterstecken.“ Stephanos hielt inne und wartete darauf, dass sich Rions Zorn über ihn ergoss. Als das Donnerwetter jedoch ausblieb, fasste er sich ein Herz und fuhr fort: „Auch wenn Sie genau das versprechen, was die Bevölkerung am dringendsten braucht, bleibt man skeptisch, ob Sie den Worten auch Taten folgen lassen. Vielleicht halten die Leute Ihre Kandidatur für eine exzentrische Idee. Oder man befürchtet für den Fall Ihrer Wahl, dass Ihre Geschäfte in Athen Sie zu stark beanspruchen würden, um sich Ihrer neuen Rolle mit vollem Einsatz widmen zu können. Wir wissen natürlich, wie unbegründet diese Befürchtungen sind, aber die Menschen nicht. Sie bleiben lieber beim Altbewährten – bei dem, was sie kennen, auch wenn ihnen das Nachteile bringt.“

Nachdenklich betrachtete Orion Stephanos. Der Junge besaß Rückgrat, das gefiel ihm. Er entdeckte darin eine Ähnlichkeit mit sich selbst. Außerdem begriff er, dass die Mechanismen in der Politik anderen Gesetzen folgten als im Geschäftsleben. An der Wahlurne trafen die Menschen ihre Entscheidung mit dem Herzen und weniger mit dem Verstand. Im Prinzip wusste Orion das auch, doch er hatte ein Phänomen unterschätzt: Anstatt sich auf etwas Neues einzulassen, neigten die Menschen dazu, sich für das Altbewährte zu entscheiden, auch wenn sie dadurch Chancen vergaben. Orion selbst hingegen würde eine neue Gelegenheit jederzeit ergreifen.

„Welche Strategie würdenSie denn vorschlagen?“

Die anderen am Tisch tauschten erstaunte Blicke, und der Wahlkampfmanager sah brüskiert zur Seite.

Stephanos holte tief Atem. „Damit die Menschen Ihnen glauben, muss es Ihnen gelingen, eine Vertrauensebene zu schaffen. Sie müssen sie davon überzeugen, dass Sie ihre Wertvorstellungen – die guten alten griechischen Tugenden – teilen.“

Rion zog skeptisch eine Augenbraue hoch. Seine Wertvorstellungen entsprachengenau den guten alten Traditionen – und zwar seit jeher. Daran hatte sich nichts geändert. „Immerhin b