: Wolfgang Breuer
: Volles Rohr Ein Wittgenstein-Krimi
: ratio-books
: 9783961360376
: 1
: CHF 5.80
:
: Krimis, Thriller, Spionage
: German
: 362
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Sie ist nur ein 'Zufallsfang', die Drogenkurierin, die der Bad Berleburger Polizei da ins Netz geht. Und so, wie sie den Beamten vorkommt, ist sie eigentlich auch nur ein kleiner Fisch in einem Verteilernetz, das den Bedarf der Wittgensteiner Kiffer und Fixer seit Monaten nach Belieben deckt. Doch durch die Festnahme der jungen Frau gelingt es den Kriminalisten, einem Mann im Hintergrund auf die Spur zu kommen, der mit unglaub­licher Brutalität agiert. Und der die Notlage seiner Opfer perfide ausnutzt, um seine Macht zu steigern und seinen Reichtum zu mehren. 'Klaf!' Ein rotes Tuch nicht nur für Chefermittler Klaus Klaiser. Ein Schwerkrimineller, der, wo immer er auftaucht, eine Spur des Verderbens hinterlässt.

Wolfgang Breuer wurde 1954 in Berghausen im Wittgensteiner Land geboren. Nach Schulzeit, Ausbildung und vier Jahren Dienst bei der Bundeswehr vollzog er einen kompletten Genre-Wechsel. Vom Handwerk zum Journalismus. Seine Redakteurslaufbahn begann Breuer bei der Westfalenpost in Bad Berleburg. 1983 wechselte er das Medium und ging zum Fernsehen nach Baden-Baden. Seither arbeitet er beim Südwestrundfunk als Nachrichten- und Magazinreporter, ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und ist mittlerweile stolzer Großvater. In seiner Freizeit macht der nach wie vor bekennende Wittgensteiner das, was ihm schon immer großen Spaß bereitete. Er schreibt. 'Volles Rohr' ist sein vierter Kriminalroman.

Dienstag, 8. März


„Was ist denn hier los?“ Vor dem Polizeirevier spielten sich fast tumultartige Szenen ab, als Klaus Klaiser die von Menschen nur so triefende Treppe zum Portal hinauf wollte. Er hatte noch keine Stufe erklommen, als er von rechts einen Ellbogencheck abbekam. Absender war ein junger Fotograf, der ihm mit stinksaurer Miene bedeutete, sich hinter ihm zu halten. Kurz darauf ein Griff nach seinem Jackenkragen, der ihn rüde nach hinten riss. „Weg hier!“, brüllte es in seinem Rücken.

Blitzartig drehte sich Klaiser um und griff nach der Hand, die ihn fast zu Fall gebracht hätte. „Ey Arschloch, was soll das?“, schrie deren Besitzer auf, der schmerzhaft daran erinnert wurde, dass ein auf den Rücken gedrehter Arm gelegentlich Bücklinge provoziert. „Ich zeig Dir gerade, was das soll und wer ich Arschloch bin. Kannste lesen?“ Mit der Linken hielt er dem Mann seinen Dienstausweis unter die Nase, vor der zwei Kameras knapp über dem Boden baumelten. „So, komm´ hoch und benimm Dich