: Adelbert von Chamisso, Georg Büchner, Joseph von Eichendorff
: Orlando Syrg, Joerg K. Sommermeyer
: Taugenichts et cetera: Eichendorff, Chamisso, Büchner Aus dem Leben eines Taugenichts. Peter Schlemihls wundersame Geschichte. Lenz.
: Books on Demand
: 9783752864335
: 1
: CHF 5.30
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: Hauptwerk vor 1945
: German
: 192
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Drei berühmte, meisterhafte Erzählungen, von Eichendorff, Chamisso und Büchner, aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, einer Zeit voller Veränderungen, Verwerfungen, Auf- und Umbrüche, in denen die Bewegungsunruhe keineswegs zufällig ein zentrales Moment bildet (siehe Über das Buch, S. 4 und das detaillierte Nachwort von Joerg K. Sommermeyer, S. 183-192).

Geboren am 30. Januar 1781 auf Schloss Boncourt bei Ante (Châlons-en-Champagne , Frankreich); gestorben am 21. August 1838, Berlin; deutscher Naturforscher und Dichter französischer Herkunft; detaillierter Lebenslauf siehe Nachwort des Herausgebers Joerg K. Sommermeyer, S. 185 ff.

Joseph von Eichendorff


Aus dem Leben eines Taugenichts


Erstdruck bei Simion, Berlin 1826

Erstes Kapitel


Das Rad an meines Vaters Mühle brauste und rauschte schon wieder recht lustig, der Schnee tröpfelte emsig vom Dach, die Sperlinge zwitscherten und tummelten sich dazwischen; ich saß auf der Türschwelle und wischte mir den Schlaf aus den Augen; mir war so recht wohl in dem warmen Sonnenschein. Da trat der Vater aus dem Haus; er hatte schon seit Tagesanbruch in der Mühle rumort und die Schlafmütze schief auf dem Kopf, der sagte zu mir: »Du Taugenichts! da sonnst du dich schon wieder und dehnst und reckst dir die Knochen müd, und lässt mich alle Arbeit allein tun. Ich kann dich hier nicht länger füttern. Der Frühling ist vor der Tür, geh auch einmal hinaus in die Welt und erwirb dir selber dein Brot.« – »Nun«, sagte ich, »wenn ich ein Taugenichts bin, so ist's gut, so will ich in die Welt gehen und mein Glück ma