: Nalini Singh
: Age of Trinity - Das Licht des Ozeans
: Lyx
: 9783736303928
: Psy Changeling
: 1
: CHF 8.80
:
: Fantasy
: German
: 524
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Für die Liebe lohnt es sich zu kämpfen

Vo einem Attentäter in den Rücken geschossen und dem Tod nur knapp entronnen, erwacht der Anführer des Menschenbundes Bowen Knight aus dem Koma. Doch statt in einem Krankenhaus befindet er sich auf dem Grunde des Ozeans, mitten in einer Stadt der geheimnisvollen BlackSea-Gemeinschaft. Nur ein riskanter und experimenteller Eingriff konnte ihn retten - und noch ist unklar, ob er nicht doch sterben wird. Aber durch seine Nähe zu der Gestaltwandlerin Kaia, die ihn vom ersten Augenblick an in ihren Bann zieht, merkt Bowen, dass es sich lohnt zu kämpfen - nicht nur für die Zukunft der Menschen, sondern auch für sein eigenes Glück.

'SIL ERNES SCHWEIGEN packt einen von der ersten Seite und lässt einen nicht mehr los!'FRESH FICTION

Der zweite Band in derAGE-OF-TRINITY-Serie vonSPIEGEL-B stseller-Autorin Nalini Singh



Nalini Singh wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Nach verschiedenen Tätigkeiten, unter anderem als Rechtsanwältin und Englischlehrerin, begann sie 2003 eine Karriere als Autorin von Liebesromanen. Ihre Bücher sind regelmäßig auf der Spiegel-Bestsellerliste vertreten.

3


KL: Hast du keinerleiSicherheitsbedenken, Mal? Mir ist klar, dass wir Attie erlauben müssen,ihr Experiment durchzuführen, aber Hugos Informationen ändern die Situation. BowenKnight ist ein kaltblütiger Mörder, der es auf uns abgesehenhat.

MR: Sollte er nicht aus dem Koma erwachen, haben wir nichts weiter getan, als Attie zu geben, was sie braucht. Und falls doch, ist er unter unserer Kontrolle.

Nachrichtenaustausch zwischen Kaia Luna und Malachai Rhys

Die gereizte Köchin hatte große, blitzende braune Augen, hellbraune Haut und langes dunkles Haar, das ihr zu einem Zopf geflochten über die Schulter fiel. Mit der cremeweißen Blüte, die sie über ihrem rechten Ohr trug, erinnerte sie ihn an eine tahitianische Prinzessin, über die er einmal einen Film gesehen hatte. Nur dass diese Frau keine Prinzessin war. Sie war eine Kriegerin, die – das sagte ihm sein Bauchgefühl – an sich halten musste, um ihm nicht an die Gurgel zu gehen.

Finger berührten seine linke Schulter und übten einen sachten Druck aus. »Das müsste helfen, damit Sie wieder klar im Kopf werden.«

Bo wollte schon einwenden, dass es seinem Kopf bestens gehe … doch er hatte nicht einmal gemerkt, wie die andere Frau sich ihm näherte. Und das, obwohl er ein Sicherheitsexperte mit hoch entwickelten Instinkten war. Offenbar hatte sich der Nebel doch nicht ganz verzogen.

Er wandte sich der mit einem weißen Laborkittel bekleideten Ärztin zu, deren von Silberfäden durchzogenes schwarzes Haar zu einer strengen Bobfrisur geschnitten war. Ihm fiel die Diskrepanz zwischen den weißen Strähnen, die auf ein höheres Alter wiesen, und der jugendlichen Spannkraft ihres faltenfreien, bräunlichen Gesichts auf.

Ihre Augen hingegen schienen ihm irgendwie vertraut. Sie glichen Lilys, auch wenn deren graue Iris heller war als die der Ärztin. Niemand wusste etwas über die ersten zwei Lebensjahre seiner Schwester, doch die Gentests, die im Rahmen einer medizinischen Routineuntersuchung zum Ausschluss latenter Krankheiten bei ihr durchgeführt worden waren, hatten ergeben, dass sie eurasischer Abstammung war. Die Ärztin wirkte zudem seltsam unförmig, als versteckte sie eine Bowlingkugel unter ihrem Kittel.

Als die Frau mit dem jungen Gesicht und der ungestalten Figur einen Strohhalm zwischen seine Lippen führte, trank er einen Schluck von der kalten, süßlichen Flüssigkeit. »Wie lange war ich weg?«, fragte er anschließend, als er zunehmend wacher und geistig rege wurde.

»Acht Wochen und vier Tage. Seit Sie auf dieser Brücke in Venedig angeschossen wurden.«

Zwei Monate.

Während Bo noch damit haderte, dass ihm so viel Lebenszeit genommen worden war, wandte er seine Blicke der kriegerischen Köchin mit den zornigen Augen zu, um sich zu vergewissern, dass sie kein Hirngespinst gewesen war.

Da stand sie leibhaftig. Mit verschränkten Armen, verdrossener Miene und aufreizenden Kurven.

Sie befanden sich in einem Kranke