: Riley Pine
: Matched - Wen willst du wirklich?
: MIRA Taschenbuch
: 9783955769246
: Club
: 1
: CHF 3.50
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 224
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Für jeden Topf gibt es einen Deckel - nach diesem Motto arbeitet die erfolgreiche Matchmakerin Kate Tag für Tag. Und große Pläne hat sie auch für Prinz Nikolai: Seine königlichen Eltern haben sie engagiert, um eine standesgemäße Braut für ihn zu finden. Doch der Playboy ist gar nicht begeistert von der Idee zu heiraten und setzt lieber alles daran, die schöne Kate zu verführen ...



<p>Riley Pine, das ist die Kombination von zwei modernen Romance-Talenten, wie man es bisher noch nie erlebt hat: heiß, spannend, schmutzig und schwindelerregend skandalös. Alles Neue über Riley Pine wie Newsletter, Details zu den Büchern und vieles mehr gibt es auf rileypine.com.</p>

2. KAPITEL

Nikolai

„Heirat? Vater hat ja wohl den Verstand verloren“, schimpfe ich, als ich die Hintertreppe nehme. Das ist die schnellste Fluchtroute aus dem Schloss. Zwei Stockwerke weiter unten lässt ein junges Dienstmädchen in einem schwarzen Kleid mit weißer Schürze fast das mit Teekannen, erlesenem Porzellan und Kuchen beladene Silbertablett fallen, als sie mich sieht.

Meine Stimmung ist so mies, dass ich ihr erschrockenes Kreischen ignoriere und die Situation noch nicht einmal mit einem Augenzwinkern überspiele. Vermutlich ist sie beauftragt, im Konferenzsaal Tee und Kuchen zu servieren. Dort, wo sich mein Vater gerade auf die uralten Gesetze unseres Reiches berufen hat.

Mir bricht der Schweiß aus. Ich habe einen bitteren Geschmack im Mund. Mein neunundzwanzigster Geburtstag steht vor der Tür.

Ich bin der Thronfolger. Laut dem Königlichen Heiratsdekret von 1674 muss der Thronfolger vor Sonnenuntergang an seinem neunundzwanzigsten Geburtstag verheiratet sein, um seinen Anspruch geltend machen. Zudem muss der Ehepartner aus dem Adel stammen und der Eheschließung aus freien Stücken zustimmen. Das sind die einzigen Bedingungen. Sie sollten sich eigentlich leicht erfüllen lassen.

Abgesehen von der Tatsache, dass eine Heirat nicht für mich infrage kommt.

Als ich den Fuß der Treppe erreiche, hole ich tief Luft. Dann verlasse ich das Schloss durch die Tür, die zum Garten führt.

Natürlich ist mir das Heiratsdekret bekannt. Ich habe die Gesetze und Proklamationen Edenvales schon im Kindesalter auswendig gelernt. Aber wir leben im 21. Jahrhundert. Ich hätte nie geglaubt, dass mein Vater dieses obskure Gesetz wieder ausgräbt.

Es ist genauso abstrus wie das Gesetz, dass hochrangige Minister den Palast nicht betreten dürfen, wenn sie purpurfarbene Kleidung tragen. Oder das Gesetz, laut dem Jagen auf königlichem Boden mit Tod am Galgen bestraft wird. An das Gesetz, das Analverkehr unter Strafe stellt, will ich nicht einmal denken.

Zur Hölle, letzte Woche habe ich es auf diese Weise im höchsten Schlossturm mit einer Hotelerbin getrieben. Es ist zwar nicht meine bevorzugte Sexvariante. Normalerweise komme ich lieber anders auf meine Kosten. Aber sie hat mir das Angebot gemacht, und ich habe es selbstverständlich nicht abgelehnt. Denn selbst wenn diese Art von Sex nicht großartig ist, ist sie immer noch verda