: Stefan Blenk
: Die Mitgliedschaft in der Investmentaktiengesellschaft Kritische Würdigung und Ausstrahlwirkung auf das allgemeine Aktienrecht
: Nomos Verlag
: 9783845283777
: Schriften zum gesamten Unternehmensrecht
: 1
: CHF 90.90
:
: Handels-, Wirtschaftsrecht
: German
: 334
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Als Reaktion auf die rationale Apathie des Kleinanlegers schuf der Gesetzgeber ein Konzept der asymmetrischen Mitgliedschaft der Investmentaktiengesellschaft mit einem massiven Machtgefälle zwischen den extrem starken Unternehmensaktionären und sehr schwachen Anlageaktionären und wich damit nahezu revolutionär von der mitgliedschaftlichen Struktur des Aktiengesetzes ab. Ausgehend von diesem Befund analysiert Stefan Blenk die Möglichkeiten des Schutzes der Minderheitsaktionäre vor einer zu großen Mehrheitsmacht in der Investmentaktiengesellschaft und passt das Konzept der asymmetrischen Mitgliedschaft rechtsfortbildend an. Angesichts der Allgemeingültigkeit des angepassten Konzepts der asymmetrischen Mitgliedschaft plädiert der Autor abschließend dafür, die Streichung des Grundsatzes der Satzungsstrenge und die Einführung stimmrechtsloser Anlageaktien als zentrale Innovationen dieses Konzepts in das allgemeinen Aktienrecht zu übernehmen.
Cover1
Einleitung19
§ 1 Einführung in die Problematik19
I. Fragestellung und Anliegen der Untersuchung19
II. Bedeutung der dogmatischen Durchdringung der InvAG22
1. Legislative Entwicklung der InvAG22
2. Die Einführung des materiellen Fondsbegriffs24
3. Forschungsbedarf zur InvAG25
§ 2 Gang der Untersuchung27
Erster Teil: Die Mitgliedschaft der Aktionäre im KAGB30
§ 3 Das Konzept einer asymmetrischen Mitgliedschaft30
I. Charakterisierung der zwei Aktiengattungen der InvAG30
1. Grundzüge der Mitgliedschaft im Aktienrecht30
2. Unternehmensaktionäre33
3. Anlageaktionäre34
4. Qualifizierte Anlageaktionäre35
II. Mehr Gestaltungsfreiheit für Unternehmensaktionäre36
1. Der Grundsatz der Satzungsstrenge als eine mögliche Form der Beschränkung der aktienrechtlichen Gestaltungsfreiheit durch zwingendes Recht37
2. Die Streichung des Grundsatzes der Satzungsstrenge40
a) Teleologische Reduktion des § 108 II 1 KAGB?40
aa) Die frühere Ansicht der BaFin40
bb) Kritik42
b) Vollkommene Dispositivität?44
aa) §§ 134 und 139 BGB als Grenze der Gestaltungsfreiheit?44
bb) Eigener Ansatz45
3. Die Substitution durch zwingendes Recht des KAGB46
a) Das anwendbare Recht des KAGB47
b) § 108 II 1 KAGB: Rangfragen zwischen AktG und KAGB48
aa) Der Unterschied zwischen dem Rangverhältnis und dem Grundsatz der Satzungsstrenge49
bb) Unsicherheiten hinsichtlich der Reichweite der Ranganordnung50
4. Ergebnis52
III. Das ordentliche Austrittsrecht nach § 116 II 1 KAGB53
1. Kein Erwerb eigener Aktien (§§ 71 ff. AktG)54
2. Austrittsrecht auch für Unternehmensaktionäre55
3. Grenzen des Austrittsrechts56
a) Gesetzliche Begrenzung durch die Mindesthaftsumme (§ 116 II 2 und 3 KAGB)57
aa) Tatbestand57
bb) Rechtsfolge58
b) Satzungsmäßige Beschränkungsmöglichkeiten60
aa) Satzungsmäßiges Mindestkapital nach § 116 I KAGB?60
bb) Katastrophenklausel62
cc) Festlegung von Austittsterminen62
IV. Das Bezugsrecht und sein gesetzlicher Ausschluss64
1. Die Bezugsrechte im Einzelnen64
2. Gesetzlicher Bezugsrechtsausschluss für Anlageaktionäre – Verwässerungsgefahr?67
a) Wertverwässerungsgefahr allgemein68
b) Wertverwässerungsgefahr bei höherem Börsenkurs70
c) Stellungnahme und Lösung des Problems72
3. Möglichkeit des Ausschlusses des Bezugsrechts für Unternehmensaktionäre durch Beschluss?73
V. Sonstige Mitverwaltungsrechte für Anlageaktionäre?74
1. Anfechtungsrecht75
2. Organhaftung77
a) Bestellung eines Sonderprüfers77
b) Geltendmachung von Ersatzansprüchen78
VI. Die Zuständ