2 So macht das Kochen Spaß
Das Kochen ist sowohl eine handwerkliche Tätigkeit als auch ein kreativer Prozess. Für den handwerklichen Teil braucht man in der Küche die richtigen Werkzeuge und Geräte, die die Arbeit erleichtern. So wie ein Handwerker ohne seine Maschinen aufgeschmissen ist, macht das Kochen nur mit den richtigen Helfern Spaß.
2.1 Praktische Helfer in der Küche
Damit das Kochen und Hantieren in der Küche Spaß machen, braucht man das richtige Werkzeug. Sie brauchen keine riesige Profiausstattung, aber es lohnt sich, in ein paar wichtige Helfer zu investieren, die Ihnen tagtäglich die Arbeit erleichtern. Für mich steht auf der Helferliste ganz oben – unverzichtbar – eine gute Spülmaschine. Wer regelmäßig kocht, produziert zwangsläufig schmutziges Geschirr und Gerätschaften, die gespült werden müssen. Damit beim Spülen kein Frust aufkommt, der Sie am Kochen hindern könnte, brauchen Sie eine leistungsfähige Spülmaschine, die Geschirr, Gläser, Töpfe, Besteck und Geräte zuverlässig säubert.
2.1.1 Das Vorbereiten der Zutaten
Da die meisten Zutaten vor dem Kochen geschält, geschnitten oder sonstwie zerkleinert werden müssen, brauchen Sie dazu tüchtige Helfer in Form von Messern, Schälern, Hobeln und Reiben.
Messer: Für eine Grundausstattung an Messern genügen ein kleines Universalküchenmesser (Klinge etwa 8 cm), ein Allzweckmesser (Klinge etwa 15 cm) und ein großes Kochmesser (Klinge etwa 20 cm). Hier empfehle ich ein japanisches Kochmesser (Santoku). Es hat eine zweiseitig geschliffene Klinge und ist für Gemüse, Fleisch und Fisch gleichermaßen geeignet. Auch wenn Ihnen dieses Messer sehr groß vorkommt, werden Sie es bald zu schätzen wissen. Denn mit einem solchen Messer lassen sich sowohl große Kohlköpfe, Kürbisse, Melonen usw. mühelos teilen als auch Ingwer, Knoblauch oder Kräuter ganz fein zerhacken. Wussten Sie, dass das Messer umso größer sein sollte, je feiner etwas damit geschnitten werden soll? Wichtig ist die „krallenartige“ Handhaltung, damit Sie sich nicht in die Fingerkuppen schneiden.
Schneidebrett: Zu einem guten Messer gehört auch ein stabiles Schneidebrett. Für den normalen Haushalt genügen ein kleines und ein großes. Wichtig ist, dass das Brett dick und solide ist und gut aufliegt. Deshalb sind Bretter mit Füßchen recht empfehlenswert, weil Bretter sich im Laufe der Zeit oft verziehen und dann nicht mehr plan aufliegen. Und das ist die größte Gefahrenquelle im Umgang mit Messern: Wenn das Brett rutscht oder wackelt, ist Ihr Finger auch schnell unter die Klinge gerutscht! Experten legen ein feuchtes Schwammtuch unters Brett, um genau das zu verhindern.
Sparschäler: Zum Schälen sollten Sie unbedingt einen Sparschäler mit einer quer stehenden Klinge ausprobieren. Mit ein wenig Übung schälen Sie Karotten, Spargel, Kartoffel usw. damit rasant schnell. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Klingen nicht zu eng stehen. Dadurch werden die Schalen zwar sehr dünn, aber dafür müssen Sie dann über manche Stellen zweimal drübergehen. Der Sparschäler soll Zeit sparen, und das tut er nur, wenn mit einem Rutsch alles weg ist, was weg soll.
Hobel und Reiben: Da bei vielen meiner Rezepte das Gemüse nur kurz gegart werden soll, muss es vor dem Kochen entsprechend zerkleinert werden. Karotten werden daher oft in dünne Scheibchen gehobelt oder Kohlrabi und Sellerie in Julienne-Streifen geschnitten. Mit dem Messer ist das – wenn man nicht gerade ein Profi ist – eine Heidenarbeit, die lange dauert, besonders wenn man für mehrere Personen kochen will. Hierfür sind sogenannte Gemüsehobel oder Rohkostreiben s