Ein Sturm zieht auf!
Charlie träumte.
Das Haus wirbelte durch die Luft und tanzte in den Windböen. Sie flog ins Land des Zauberers von Oz, wo die Munchkins wohnten.
Da kam Glinda, die gute Hexe des Südens, in einer rosafarbenen Blase angeschwebt und rief: „Charlie, du musst nach Hogwarts! Zieh dein blau-weißes Kleid an!“
Dann fiel sie.
Und fiel …
Und fiel …
Und fiel …
KNARKS!
Charlie fuhr aus dem Bett hoch. Ihr Herz pochte laut. Was war das?
Draußen heulte der Wind. Das Häuschen ächzte und die Fenster ratterten wie eine Dampflok. Charlie runzelte die Stirn. Die Luft knisterte, als würde sie jeden Augenblick Funken schlagen wie eine Wunderkerze.
Schlaftrunken stand sie auf und tastete sich im Dunkeln zum Fenster vor. Doch ihre ausgestreckten Fingerspitzen stießen gegen eine Wand. Das Fenster war nicht mehr da! Ihr Fenster war verschwunden! Aber nein … nein, es war gar nicht verschwunden. Sie war imneuen Haus. Das Fenster war jetzt auf der anderen Seite.
Im Zimmer nebenan fing ihre kleine Schwester Annie an zu weinen. Charlie huschte auf den Flur hinaus und zu ihrer Schwester hinüber. Aber ihre Mutter war schon da. „Schhhh, nicht weinen“, sagte sie, während sie Annie über den Rücken streichelte. „Das ist nur der Wind.“
Von draußen ertönte ein lautesWUSCH! und die Luft knisterte noch stärker. Ein seltsames Kribbeln kroch Charlies Rücken hinauf. Sie schauderte.
„Das … das fühlt sich so ko-komisch an!“ Charlie wand sich, um das unheimliche Gefühl abzuschütteln.
„Was fühlt sich komisch an?“, fragte ihre Mutter. Sie hob Annie hoch und klopfte ihr behutsam auf den Rücken. „Hört ihr? Der Sturm lässt nach.“
Charlie hielt die Luft an und horchte. Ihre Mutter hatte recht. Der Sturm hatte sich gelegt und mit ihm war auch das komische Kribbeln verschwunden. Charlie atmete erleichtert aus.
„Was ist denn hi