: Sigmund Kvam, Ilaria Meloni, Anastasia Parianou, Jürgen F. Schopp, Kåre Solfjeld
: Spielräume der Translation Dolmetschen und Übersetzen in Theorie und Praxis
: Waxmann Verlag GmbH
: 9783830987864
: 1
: CHF 36.20
:
: Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft
: German
: 332
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Was verstehen wir eigentlich unter Dolmetschen? Was bezeichnen wir als Übersetzung? Und wie groß sind die Spielräume, die wir Übersetzern und Dolmetschern zugestehen? All diese Fragen greift der vorliegende Band auf.
Ein Teil der Beiträge beschäftigt sich mit Themenbereichen der intra- und interlingualen Übersetzung unter besonderer Berücksichtigung sprachlich-struktureller Phänomene. Unter dem Stichwort Mehr als nur Sprache behandelt ein weiterer Teil Übersetzen und Dolmetschen für zielkulturelle Adressaten unter professionellem Blickwinkel. Darüber hinaus gehen weitere Beiträge nicht nur auf die Translation im Medienverbund Sprache - Musik - Bild, sondern auch auf die besondere Rolle nicht-sprachlicher Elemente ein.
Die Forschungsergebnisse dieses Bandes richten sich in erster Linie an Translationswissenschaftler, sind aber auch für Praktiker und Studierende gleichermaßen von Interesse.
Buchtitel1
Impressum4
Inhalt5
Vorwort7
Dolmetschen, Übersetzen und noch mehr … (Sigmund Kvam, Ilaria Meloni, Anastasia Parianou, Jürgen F. Schopp, Kåre Solfjeld)9
Spielräume beim Dialogdolmetschen. Zwischen Berufskodex und allgemeiner Moral – Wann und warum wird von der Norm abgewichen? (Anu Viljanmaa)16
Abstract16
1. Einführung17
2. Dialogdolmetschen und die Norm: es soll alles übersetzt werden18
3. Material und Methode22
4. Die Ergebnisse: Spielräume in der Praxis23
4.1 Der Fall „Prozessordnung“23
4.2 Der Fall „Beim Arzt“25
4.3 Der Fall „Ultraschalluntersuchung“28
4.4 Zusammenfassung der Ergebnisse sowie Reliabilität und Validität30
5. Diskussion: Beweggründe und Rollenbilder31
6. Zum Schluss35
Literatur36
Die prinzipielle Kommunikativität des Körpers beim Kommunaldolmetschen (Lars Felgner)39
Abstract39
1. Einleitung – Relevanz körperkommunikativer Aspekte beim Dolmetschen40
2. Primäre Zielsetzung der Arbeit44
3. Aufbau45
4. Kinesik, Körpersprache, nonverbale Kommunikation, nonverbales Verhalten, nonverbales Handeln, nonverbale Interaktion – Was denn nun?46
5. Grundlegende Beziehungen zwischen Nonverbalem und Verbalem und sich daraus für die Dolmetschpraxis ergebende Implikationen49
5.1 Erweiterung des translatorischen Textverständnisses um die Dimension des Nonverbalen55
6. Vorläufige empirische Bestätigung des erweiterten, körpersemiotischen Textbegriffs58
6.1 Videokorpus und Transkription59
6.2 Beispiel 1: Übermäßige nonverbale Abschwächung der rhetorisch-emotiven Kraft des illokutiven Originalaktes59
6.3 Beispiel 2: Nicht erfolgte verbale oder nonverbale Reproduktion der visuellen Information verletzt das Patientenrecht auf möglichst vollständige Information60
6.4 Beispiel 3: Nicht-Wiedergabe auffälligen nonverbalen Verhaltens führt zu Intervention und Unterbrechung des Kommunikationsflusses61
6.5 Beispiel 4: Der Körper des Dolmetschers als Projektionsfläche für Interpretationen der primären Sprecher63
7. Ausblick64
Literatur67
Das Profil der Gerichtsdolmetscher in Griechenland und Deutschland (Anastasios Ioannidis)70
Abstract70
1. Einleitung71
2. Vorgehensweise71
3. Professionalisierungskriterien72
3.1 Qualifikationsnachweis73
3.2 Ausbildung76
3.3 Berufsbild: Aufgabenprofil, Leistungsstandards, Berufsethik77
3.4 Standesorganisation80
3.5 Status als Beruf81
4. Nachwort82
Literatur82
Dolmetschen im Babel des Dritten Reichs. Blick auf ein Forschungsfeld (Evangelos Tsirmpas)85
Abstract85
1. Einleitung85
2. Zielsetzung und Vorgehensweise87
3. Nazisprache vs. Lagerszpracha: Sprachliche Gegenpole des Holocaust87
4. Dolmetschen im Rahmen der Konzentrationslager88
5. Anwendung der modernen Dolmetschtheorien auf das Lagerdolmetschen91
6. Die Rolle des Lagerdolmetschers. Dolmetschen im Rahmen des Machtdifferenzials94
7. Ausblick96
Literatur97
Audiodeskription und Sichtdolmetschen: Translation über Sinnesgrenzen. Eine Begriffsanalyse (Maija Hirvonen)100
1. Einführung101
2. Über-Setzen: Audiodeskription in der Translationswissenschaft102
3. Zum Begriff der Audiodeskription104
3.1 Vom Übersetzungsvorgang zur Dienstleistung105
3.2 Unterschiedliche Benennungen, gleicher Begriff? Audiodeskription als Sichtdolmetschen107
3.2.1 Interaktives Handeln beim Sichtdolmetschen109
3.2.2 Sprechsprachliche Dimensionen110
3.2.3 Das Besondere der Dolmetscherrolle112
4. Weitere Aspekte: Audiodeskription aus transdisziplinärer Sicht113
5. Zu den Wurzeln: eine Behandlung der Audiodeskription durch eine klassische Translationstheorie116
6. Fazit und Ausblick118
Literatur122
Audiovisuelle Übersetzung und ihre Grenzen: Richtlinien, Normen und praktische Anwendungen. Ein Erfahrungsbericht (Ismini Karantzi)125
Abstract125
1. Einführung126
2. Problemstellung127
3. Audiobeschreibung (AD)127
4. Unser Beispielkorpus130
4.1 Audiobeschreibung130
4.2 Kompensationsstrategien in der Audiobeschreibung132
5. Zusammenfassung137
Literatur138
Redewiedergabe im Deutschen und Norwegischen. Divergierende Systeme und übersetzerische Probleme (Kåre Solfjeld)142
Abstract142
1. Einleitung142
2. Strukturinventare und -kontraste Deutsch-Norwegisch143
3. Übersetzungsprobleme145
3.1 Formen der indirekten Rede145
3.2 Indirekte Wiedergabe in syntaktisch abhängigen Sätzen146
3.3 Indirekte Wiedergabe in syntaktisch unabhängigen Sätzen150
4. Zum Schluss157
Literatur158
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