: Diverse Autoren
: E-Book 61-70 Sophienlust Staffel 7 - Familienroman
: Blattwerk Handel GmbH
: 9783740926762
: Sophienlust
: 1
: CHF 28.20
:
: Erzählende Literatur
: German
: 640
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren. E-Book 61: Heimweh nach der Omi E-Book 62: Sehnsucht nach der Schwester E-Book 63: Unser Sonnenschein E-Book 64: Flucht nach Wildmoos E-Book 65: Das Zirkuskind E-Book 66: Ich hab dich lieb, Papa E-Book 67: Die Neue in Pünktchens Klasse E-Book 68: Das Kind des Grafen E-Book 69: Verzeih mir, mein Kind E-Book 70: Andi, der Försterbub E-Book 1: Heimweh nach der Omi E-Book 2: Sehnsucht nach der Schwester E-Book 3: Unser Sonnenschein E-Book 4: Flucht nach Wildmoos E-Book 5: Das Zirkuskind E-Book 6: Ich hab dich lieb, Papa E-Book 7: Die Neue in Pünktchens Klasse E-Book 8: Das Kind des Grafen E-Book 9: Verzeih mir, mein Kind E-Book 10: Andi, der Försterbub

Draußen stürmte und schneite es, aber im Herrenhaus von Sophienlust war es gemütlich warm. Die Schneeflocken wirbelten an den Fenstern der großen Halle vorbei, wo die Kinder vor dem prasselnden Kaminfeuer saßen und sich lebhaft unterhielten.

Das Winterwetter gefiel den Kindern. Sie warteten ungeduldig auf das Nachlassen des Schneegestöbers, damit sie die Skier, die sie zu Weihnachten bekommen hatten, endlich einweihen konnten. Denn der Schnee hatte in diesem Winter sehr lange auf sich warten lassen.

Pünktchen stand versonnen an einem Fenster und blickte in das Schneetreiben hinaus. »Ich hatte mal eine Glaskugel, die voller Schnee war. Wenn man sie ganz toll schüttelte, wirbelten die Flocken genauso durcheinander wie draußen vor dem Fenster«, erzählte sie lächelnd.

»Ja, solche Kugeln kenne ich. Ich hatte auch einmal eine. Darin war ein Haus mit einem roten Dach und zwei grüne Bäume. Und wenn ich die Kugel schüttelte, sah es aus, als ob jemand die Betten ausschüttelte.« Vicky sah Pünktchen triumphierend an.

»Du denkst bestimmt an das Märchen von Frau Holle«, meinte Angelika, Vickys Schwester.

»Vielleicht!« Vicky strich ihrem Meerschweinchen Micky, das sich auf ihrem Schoß zusammengerollt hatte, zärtlich über das Köpfchen.

»Eigentlich könnte es wirklich zu schneien aufhören«, seufzte Pünktchen auf. »Ich möchte so gern endlich Ski fahren.«

»Ich auch«, erklärte Isabel und klappte das Buch zu, in dem sie gelesen hatte. »Ich habe vorhin den Wetterbericht gehört. Demnach muss es morgen schön sein.«

»Ach, der Wetterbericht«, ließ sich der vierzehnjährige Martin Hofer vernehmen, der seit zwei Wochen in Sophienlust weilte, weil seine Eltern für längere Zeit verreist waren. Er stammte aus Bayern und hatte erzählt, dass er bereits mit vier Jahren auf Skiern gestanden hatte. »Außerdem gibt es hier auch keine richtigen Abfahrten.«

»Doch, es gibt welche!« Jetzt mischte sich Dominik ein, weil er es nicht leiden konnte, wenn jemand abfällig über Sophienlust sprach. »Der Hasenberg ist zum Beispiel sehr hoch.«

»Ach ja, der Hasenberg«, entgegnete Martin friedfertig, denn ihm lag viel an Dominiks Freundschaft.

Im stillen bewunderte er den Erben von Sophienlust restlos.

»Schaut doch nur, es hört tatsächlich zu schneien auf!«, rief Malu. Sie erhob sich und trat ans Fenster. »Da wird sich Benny aber freuen. Er hat Schnee sehr gern. Benny, komm her!«, rief sie ihrem Wolfsspitz zu, der es sich auf einem Sessel bequem gemacht hatte und nicht daran dachte, seinen gemütlichen Platz aufzugeben.

Carola Rennert rief die Kinder zur Nachmittagsschokolade. Wenig später saßen sie an dem langen Tisch und sprachen mit gutem Appetit dem noch warmen Apfelkuchen zu.

*

Am nächsten Tag, einem Samstag, schien die Sonne. Der Himmel wölbte sich tiefblau über der verschneiten Landschaft.

Gleich nach dem Frühstück schnallten die Kinder und Wolfgang Rennert, der ein ausgezeichneter Skifahrer war, die Skier an, um zum Hasenberg zu fahren.

Nach einer guten halben Stunde erreichten sie den Fuß des Hügels. Martin Hofer stieg bereits auf und juchzte laut, als er oben war. Dann stieß er