: Bettina Amrhein
: Diagnostik im Kontext inklusiver Bildung Theorien, Ambivalenzen, Akteure, Konzepte
: Verlag Julius Klinkhardt
: 9783781554610
: 1
: CHF 15.20
:
: Schulpädagogik, Didaktik, Methodik
: German
: 322
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Die Schulpraxis sucht in Bezug auf die Ausgestaltung inklusiver Bildung nach diagnostischen Konzepten, die Hilfestellung geben könnten, gemeinsames Lernen für die Vielfalt der Lerner und Lernerinnen zu ermöglichen.
Auf der Suche nach diagnostischen Konzepten für einen inklusionsorientierten Unterricht zeichnet sich jedoch eine kritisch zu bewertende Entwicklung ab. Möglicherweise auch aufgrund des hohen Handlungsdruckes, der auf allen Akteurinnen und Akteuren lastet, ist der Bedarf nachschnellem „Rezeptwissen“ auch im Bereich der Diagnostik bei Lehrkräften besonders hoch. Es ist ein Trend zu beobachten, Konzepte zu favorisieren, die eher behavioristischorientiert sind und Screening bzw. Intervention in den Mittelpunkt rücken.
Im vorliegenden Sammelband wird daher das Thema der Rolle diagnostischer Konzepte in Zeiten inklusiver Bildung unter der Fragestellung beleuchtet, inwiefern durch den Bildungsauftrag Inklusion auch diagnostische Konzepte angepasst werden müssten bzw. neu entwickelt werden sollten. Es wird diskutiert, welche Chancen u.a. dialogische, rehistorisierende und partizipative Konzepte einer entwicklungsunterstützenden/u terrichtsunterstützenden Lernbegleitung für diesen Prozess haben könnten.
Bettina Amrhein (Hrsg.): Diagnostik im Kontextinklusiver Bildung1
Impressum4
Inhaltsverzeichnis6
Einleitung8
Zum Aufbau des Buches10
Inklusive Reformen im deutschen Schulsystem – schultheoretische Anmerkungen16
Bettina AmrheinInklusion als Mehrebenenkonstellation –Anmerkungen zu Rekontextualisierungstendenzen ininklusiven Bildungsreformen18
Inklusion und diagnostisches Handeln38
Kerstin ZiemenInklusion und diagnostisches Handeln40
Annedore PrengelDidaktische Diagnostik als Element alltäglicherLehrerarbeit – „Formatives Assessment“ im inklusivenUnterricht50
Ines Boban und Andreas HinzDialogisch-systemische Diagnostik – eine Möglichkeitin inklusiven Kontexten65
Mai-Anh Boger und Annette TextorDas Förderungs-Stigmatisierungs-DilemmaOder: Der Effekt diagnostischer Kategorien auf dieWahrnehmung durch Lehrkräfte80
Marcel Veber und Christian FischerIndividuelle Förderung in Inklusiver Bildung –eine potenzialorientierte Verortung99
Benjamin HaasDiagnostik als gouvernementale Strategie –Regierungsweisen der Differenz und Anforderungenan eine inklusive Diagnostik.119
Ines Schiermeyer-ReichlDiagnostik heißt An-Erkennen –mein Gegenüber und mich selbst135
Brigitte Kottmann und Susanne Miller„Und dann war das auch noch so ein kleines, zartesPersönchen“:Grundschullehrkräfte im Entscheidungsdilemmazwischen Fördern und Selektieren155
Brigitte Schumann„Auf dem Weg zur Inklusion“ oder zur„Sonderpädagogisierung“ der allgemeinen Schule?169
Manfred JödeckeWas ist und was sein könnte – inklusiveHandlungsoptionen „diagnostischer Fallarbeit“179
Johannes MandInklusive Diagnostik für Kindermit Migrationsgeschichte192
Partizipation und Diagnostik204
Schüler/-innen als aktive Teilhaber diagnostischer Prozesse204
Response to Intervention (RTI) – Kritische Anmerkungen216
Beth A. FerriResponse to Intervention: Persisting Concerns218
Peter RödlerRTI – ein Konzept der Entkulturierung von Lernen233
Andreas HinzResponse-to-Intervention – eine (Schein-)Lösung fürdie Herausforderung inklusionsorientierter Diagnostik?!244
Diagnostik und Reflexion in der LehrerInnenbildung260
Thomas Häcker, Constanze Berndt und Maik WalmReflexive Lehrerinnen- und Lehrerbildung1 in‚inklusiven Zeiten‘262
Christian Jansen und Markus MeyerWie qualifiziert man Lehrer/innen im BereichDiagnostik für den Umgang mit Vielfalt im Unterricht?280
Internationale Perspektive zu Diagnostik im Kontext inklusiver Bildung298
Silke Trumpa und Anne SliwkaDiagnostik und individualisierte Förderplanung inKanada am Beispiel des Individualized ProgramPlanning in der Provinz Alberta300
AutorInnen314
Rückumschlag322