Die Wiener Secession und Klimt – die eine ist ohne den anderen nicht denkbar. Natürlich ist eine Gruppe von Überzeugungstätern nötig, um die Kunst in Wien zu revolutionieren, doch Klimt ist ihr Anführer. Und die Wirkung auf sein Schaffen ist enorm.
Die Secession erwächst 1897 aus einer Gruppe von fünfzig Gründungsmitgliedern, darunter der Architekt Josef Hoffmann, der Kunstgewerbler Koloman Moser und der Unternehmer Fritz Waerndorfer, die 1903 die Wiener Werkstätte gründen werden. Außerdem dabei sind der Architekt Joseph Maria Olbrich, der das Stammhaus der Secession baut, Wien aber schon 1900 verlässt, um in Darmstadt zu arbeiten, sowie Otto Wagner, der große Pädagoge, der einen Baustil und eine Stadtplanung entwickelt, die die Bedürfnisse der Menschen über architektonische Referenzen stellt. An seiner Spezialschule, der k. k. Akademie der bildenden Künste, unterrichtet er, dass Architektur als Kunst und somit als Spiegelbild ihrer Zeit gedacht werden muss und den Bedürfnissen ihrer Bewohner zu folgen hat: „Der Ausgangspunkt jedes künstlerischen Schaffens muss aber das Bedürfnis, das Können, die Mittel und die Eigenschaften unserer Zeit sein. Die Kunst kennt nur einen Herrn – das Bedürfnis.“1
Gruppenfoto mit den Mitgliedern der Secession in der