: Michelle Celmer
: Eine Wette aus Liebe?
: Cora Verlag
: 9783733720056
: BaccaraTexas Cattleman's Club: Zwischen Liebe und Intrige
: 1
: CHF 2.20
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: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Ein toller Körper, eine charmante Art und außerdem ein begabter Kinderarzt - Dr. Parker Reese ist wirklich ein Mann zum Dahinschmelzen! Doch nach einer demütigenden Erfahrung hat Krankenschwester Clare Connelly sich eins geschworen: Affären im Job sind für sie tabu. Kein Wunder, dass sie den hemmungslos flirtenden Parker meidet. Erst als sie gemeinsam das Leben eines Kindes retten, fängt sie an ihm zu vertrauen. Fatal, denn nachdem er ihr Stunden sinnlicher Erfüllung schenkt, entdeckt sie, was wirklich hinter seinen Küssen steckt ...



<p>Michelle Celmer wurde in Metro, Detroit geboren. Schon als junges Mädchen entdeckte sie ihre Liebe zum Lesen und Schreiben. Sie schrieb Gedichte, Geschichten und machte selbst dramatische Musik mit ihren Freunden. In der Junior High veröffentlichten sie eine Daily Soap Opera. Ungeachtet all dessen, war ihr Wunsch immer Kosmetikerin zu werden. Unzählige Barbies und auch Freunde wurden Opfer ihrer Versuche mit Schminke und Farbe. Nach drei Monaten an einer Kosmetikerschule hatte sie diese Illusion vollständig verloren. Sie gab die Ausbildung auf und der nächste Schritt war mit 19 zu heiraten und eine Familie zu gründen. Innerhalb von fünf Jahren wurde sie Mutter von drei Kindern. Während der Zeit als 'stay-at-home-mom' fand sie im Lesen diverser Romane Entspannung und immer wieder ertappte sie sich bei dem Gedanken 'Wäre es nicht erfüllend, wenn ich das täte, was die Autoren tun?' Aber eine Stimme in ihr versagte ihr diesen Traum und sie wurde Schneiderin. Aber jedes fertig gestellte Produkt ließ sie unzufriedener werden. Mit der Zeit wurden die Kinder größer und sie fühlte sich komplett ausgebrannt. Etwas fehlte ihr. Ihre kreative Ader blieb in ihrem momentanen Leben ungenutzt und sie entschied sich zu schreiben. Über ein Jahr brauchte sie um ihr erstes Manuskript fertig zu stellen. Das zweite folgte und dann gleich zwei weitere. Aber immer noch fühlte sich irgendetwas nicht richtig an. Die Wende kam als ihr eine Wiederveröffentlichung einer bekannten Autorin in die Hände fiel. Ein Liebesroman. Gedanklich fiel es ihr schwer, sich mit diesem Genre anzufreunden. Aber ungeachtet diesen Gefühls, las sie ihn. Und einen weiteren. Und noch einen. Bis ihr klar wurde, dass sie hier das gefunden hatte, was ihr immer gefehlt hatte. Sie wurde Autorin von Liebesromanen und fand dort ihr Bild. Michelle Celmer lebt mit ihrem Ehemann, ihren drei Kindern, zwei Hunden und Katzen im Südosten von Michigan.</p>

1. KAPITEL

Dr. Parker Reese hielt von sich selbst eine ganze Menge. Jeder kam gut mit ihm aus, und er hatte einen ausgeprägten Sinn für Humor. Außerdem war er aufrichtig und anderen gegenüber respektvoll und hilfsbereit. In schwierigen Situationen konnte sich jeder auf ihn verlassen, ein Fels in der Brandung eben und der geborene Chef. Das hatten auch die Mitglieder des Texas Cattleman’s Club gleich erkannt, die ihn in den angesehenen Club aufgenommen hatten, obgleich er erst seit drei Monaten in Royal lebte und von Kühen keine Ahnung hatte.

Parker gehörte zu der seltenen Sorte Mensch, mit der jeder auskam und die jeder mochte.

Na ja, fast jeder.

Parker sah sich in der Cafeteria um. Sein Blick blieb an dem Tisch hängen, an dem das letzte Objekt seiner Begierde saß. Sie aß ihr Lunch und hatte dabei ihr Smartphone in der Hand und Ohrstöpsel in den Ohren, um ihre Umwelt akustisch auszublenden. Das war Clare Connelly, Oberschwester auf der neuen Kinderstation desRoyal Memorial Hospitals und bei Weitem die fähigste Krankenschwester, mit der er je zusammengearbeitet hatte. Die Station wurde bestens geführt, und Schwester Connelly war bei ihren Mitarbeitern außerordentlich beliebt.

Aber aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen mochte sie Parker nicht.

Lucas Wakefield, Chef der Chirurgie und wie Parker Mitglied des TCC, des Texas Cattleman’s Club, stellte sein Tablett auf dem Tisch ab und ließ sich Parker gegenüber auf einen Stuhl sinken. „Was dagegen, wenn ich mich zu dir setze?“

„Und wenn? Du sitzt ja schon!“ Parker grinste. Luc war schuld daran, dass er überhaupt nach Texas gekommen war. Vor Jahren hatten sie sich als Medizinstudenten bei einer Tagung kennengelernt. Zu der Zeit hatte Parker noch vor, sich als Schönheitschirurg zu spezialisieren, der einzige Beruf, den sein Vater als lukrativ und passend für den Sohn eines wohlhabenden Unternehmers akzeptierte. Zwar hatte Parker dazu keine Lust gehabt, weil er wusste, auf eine solche Tätigkeit könnte er nie stolz sein, aber wie so oft hatte er sich auch hier dem Wunsch des Vaters gefügt.

Doch Luc hatte auf ihn eingeredet und ihn schließlich dazu gebracht, die Vorstellungen seines Vater in den Wind zu schießen und das zu tun, was er wirklich wollte, nämlich Kinderarzt zu werden. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte Parker sich gegen den Vater aufgelehnt. Der war natürlich außer sich gewesen, hatte gedroht, ihm das Studium nicht weiter zu finanzieren, ja sogar, ihn zu enterben. Doch als Parker hart blieb und meinte, das würde er in Kauf nehmen, hatte der Vater schließlich nachgegeben.

Zwar war ihr Verhältnis seitdem leicht angespannt gewesen, aber Parker fühlte sich endlich frei und unabhängig. Und kurz vor dem Tod des Vaters im vorigen Jahr waren die Differenzen so gut wie ausgeräumt. Durch die Erbschaft war Parker Reese plötzlich ein reicher Mann und konnte tun und lassen, was er wollte. Er sehnte sich danach, New York zu verlassen, wo er nur wegen seines kranken Vaters geblieben war.

Da rief eines Tages und wie aus heiterem Himmel Luc an, von dem er schon lange nichts gehört hatte. Dr. Mann, der Spezialist für Neugeborene desMemorial Hospitals in Royal, Texas, würde pensioniert und sie bräuchten dringend Ersatz. Das Gehalt, das ihm angeboten wurde, war zwar nicht umwerfend, aber durch die Erbschaft war Parker davon nicht abhängig. So verkaufte er seine Praxis und zog nach Royal. Und hatte es nie bereut.

„Hast du eigentlich das Mädchen noch mal angerufen, das du in dem Souvenirshop getroffen hast?“ Luc riss eine Zuckertüte auf und entleerte sie in seinen Kaffee.

„Ich habe sie zum Dinner eingeladen.“

„Und …?“

„Dann habe ich sie nach Hause gebracht.“

„Zu dir oder zu ihr?“ Luc sah ihn feixend an.

„Zu ihr.“

„Und? Hat sie dich zu einem Absacker eingeladen?“

Das tun sie immer. Und das endete dann üblicherweise im Schlafzimmer. Vor ein paar Monaten hätte Parker auch nicht gezögert, die Einladung anzunehmen. Aber in letzter Zeit kamen ihm diese Verhältnisse irgendwie schal und langweilig vor. „Hat sie, aber ich habe abgelehnt.“

„Wa