Kapitän Pumuckl
Jetzt ist der Pumuckl schon so lange beim Meister Eder in der Schreinerwerkstätte, dass man meinen möchte, er hätte sein Seefahrerblut längst vergessen, und wenn er von seinen Urahnen, den Klabautermännern, redet, dann ist das für ihn nicht mehr, als wenn wir von unseren Vorfahren, den alten Germanen, sprechen. Meister Eder hat das auch gedacht und der Tatsache, dass der Pumuckl manchmal ein Segelschiff kritzelte, keine große Bedeutung beigemessen.
Aber das war ein Irrtum. Pumuckl redete nur deswegen nicht viel darüber, weil er bis jetzt gedacht hatte, dass Segelschiffe nur auf Meeren fahren und da nur noch selten, und dass die Meere unendlich weit weg wären. Diese Vorstellung aber änderte sich mit einem Schlag, als ein junger Mann zum Meister Eder kam und ein Kästchen bestellte für sein Wochenendhaus, das an einem See liegt. Und dabei kamen sie auf das Segeln zu sprechen.
»Jaja, das Segeln, das ist schon ein großes Vergnügen«, erinnerte sich Eder. »In meiner Jugend bin ich zusammen mit einem Freund öfter mal gesegelt. Damals hat man recht billig einen einfachen Kahn mit Segel mieten können. Aber heutzutage ist das ja wohl nicht mehr erschwinglich.«
Der junge Mann me