: Alexandra Ivy
: Flammenliebe Roman
: Heyne
: 9783641225223
: Dragons of Eternity
: 1
: CHF 8.90
:
: Fantasy
: German
: 432
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Als Halbblut hatte der attraktive Drachenkrieger Torque noch nie ein großes Mitspracherecht, was seine Zukunft betraf. Dass sein Vater ihn nun einfach ohne ihn zu fragen Rya, der Tochter des mächtigen Drachenfürsten Synge versprochen hat, passt Torque trotzdem nicht in den Kram. Dass Rya ziemlich sexy ist, macht die Sache auch nicht besser. Aber dann verschwindet Ryas Mutter plötzlich spurlos, und die beiden Verlobten wider Willen müssen mit einem Mal zusammenarbeiten. Dabei kommen sie nicht nur einem düsteren Geheimnis auf die Spur, sondern entdecken auch ihre Leidenschaft füreinander.

Unter dem Pseudonym Alexandra Ivy veröffentlicht die bekannte Regency-Liebesroman-Autorin Deborah Raleigh ihre Vampirromane. Ihre international erfolgreicheGuardians-of-E ernity-Reihe umfasst bereits elf Bände und steht regelmäßig auf derSPIEGEL-Bestsellerl ste. Alexandra Ivy lebt mit ihrer Familie in Missouri.

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Torque befand sich im Trainingsraum.

An diesem perfekten Ort, wo er mit seinem inneren Drachen verschmolz und die Welt mit gestochen scharfem, fast schon schmerzhaft intensivem Blick sah.

Er bewegte sich mit fließender Eleganz, durchquerte den riesigen Raum in einer Abfolge komplizierter Sprünge, Tritte und blitzschneller Stöße. Feuer tänzelte über seine Haut und hinterließ Brandflecken auf dem Granitboden. Zwar mochte er ein Halbblut sein, doch sein Drache war ungewöhnlich stark, weshalb er, wenn er nicht achtgab, genug Hitze erzeugen konnte, um Stein zu schmelzen.

Außerdem war er in der Lage, kleine Portale zu erzeugen, die seine Anwesenheit verbargen und es ihm erlaubten, seine Gegner mit bloßen Händen zu töten. Und er besaß die einzigartige Gabe, winzige Funken heraufzubeschwören, die er überall in die Welt schicken konnte. Kein besonders nützliches Talent, aber er hatte es mehr als einmal eingesetzt, um seine Feinde lange genug abzulenken, bis er die Oberhand gewann.

Während Torque seine tägliche Routine beenden wollte, geriet seine Konzentration ins Wanken, als er das Aufflackern einer Bewegung neben der Tür bemerkte.

»Nicht jetzt«, knurrte er und machte einen solch beeindruckenden Satz in die Höhe, dass er den Ring zu fassen bekam, der von der Decke herabhing.

Mit übermenschlicher Kraft schwang er sich vor und ließ den Ring los, um in einem weiten Bogen durch die Luft zu segeln, bevor er leichtfüßig auf den Füßen landete und dem an Stahlstäben befestigten Boxsack einen Tritt versetzte.

»Dein Typ wird verlangt«, sagte eine vertraute männliche Stimme.

Char.

Ebenso wie Torque war er ein Halbblutdrache, der in Baines Diensten stand, doch hier endete auch schon die Gemeinsamkeit der beiden Männer.

Torque war ein ausgebildeter Soldat mit kurzen dunklen Haaren und leuchtend blauen Augen. Char war ein enger Vertrauter von Baine und besaß die Fähigkeit, sich teilweise in seine Drachenform zu verwandeln. Er hatte silberne Haare und graue Augen, die zwischen Aschfahl und Kohlschwarz jede Farbe annehmen konnten, je nachdem, in welcher Stimmung er war.

Der ältere Mann bevorzugte elegante Anzüge, während Torque die schlichte schwarze Uniform einer Wache trug oder, wenn er keinen Dienst hatte, legere Jeans und ein Sweatshirt.

Selbst ihre Persönlichkeiten könnten nicht unterschiedlicher sein. Char war durchtrieben, sarkastisch und charmant. Die Sorte Mensch, die es liebte, über die Welt zu lachen. Torque hingegen war viel ernsthafter. Er