: Mara Lang
: Almost a Fairy Tale - Verwunschen (Almost a Fairy Tale, Bd. 1) Verwunschen
: Verlag Carl Ueberreuter
: 9783764191979
: 1
: CHF 8.90
:
: Jugendbücher ab 12 Jahre
: German
: 400
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Fan asy mit Spannung, Action und Romantik in einer dystopischen Märchenwelt Die 17-jährige Natalie lebt in einer modernen Märchenwelt, in der Magie festen Regeln unterworfen ist und nach höchstem technischen Standard funktioniert. Dennoch gibt es hier alles, was die Herzen höher schlagen lässt: Schlösser, Einhörner, Riesen - und Prinzen, in die man sich verlieben kann. Doch genau das wird Natalie zum Verhängnis. Denn um dem Prinzen Kilian in einer Gefahrensituation beizustehen, verwendet sie unerlaubterweise Magie und löst damit eine Katastrophe aus. Ein Riese bricht aus dem Zoo aus und verwüstet die halbe Stadt. Und das ist nur Anfang. Bald begehrt das magische Volk überall auf und ehe sich's Natalie versieht, verliert sie alles, was ihr lieb und teuer ist. Sie muss erkennen, dass der Grat zwischen Gut und Böse sehr schmal ist, und sich entscheiden, auf wessen Seite sie sich schlägt ...

Mara Lang, Jahrgang 1970, begann in ihrer Jugend zu schreiben, als ihr der Lesestoff ausging. Die Geschichten von C. S. Lewis und Michael Ende begründeten ihren Faible für Fantastik. Hin- und hergerissen zwischen Buch und Film wollte sie ursprünglich Filmregisseurin werden, um ihrer Fantasie Ausdruck zu verleihen, wählte dann aber das Studium zur Diplompädagogin und erschafft heute Kopfkino für ihre Leser*innen. Mara Lang lebt und arbeitet in Wien.

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Eine Drachenlady? Sie sah sich schon auf ihrem Drachen zwischen den Wolkenkratzern in die Lüfte aufsteigen, die Hände in die schimmernde Schuppenhaut gekrallt, mit wallendem Haar, flatterndem Kleid …

Interessante Vorstellung. Natalie lächelte gezwungen. »Das kann nicht dein Ernst sein, Jolly. Ich habe eine Verabredung und gehe nicht auf eine Faschingsparty.«

Ungerührt zuckte Jolly mit den Schultern. »Vielleicht gefällt dir ja was anderes. Ich nehme Vorschläge entgegen.«

Natalie betrachtete die großformatigen Hochglanzplakate an den Wänden, alles magisch gestylte Models. Bei den Kreationen blieb einem die Spucke weg, das musste sie zugeben, doch keine davon konnte sie sich für ihr eigenes Styling vorstellen. Überhaupt war sie nur hier, weil sie eine Wette verloren hatte.

»Pastelltöne vielleicht?«, schlug Olga, die Inhaberin des Studios, vor. Sie hatte einen typischen Schlafzimmerblick und genauso sprach sie: leise, weich, langsam. Niemand hätte in ihr eine Hexe vermutet. Dass sie eine war, stand außer Frage. Natalie spürte das Aufwallen der Magie ganz deutlich, als Olga etwas Pulver in die Luft stäubte und einen Zauberspruch murmelte. Unmittelbar darauf erglühte ihr blonder Bubikopf in Puderrosa. »Oder gespenstisches Weiß? Ein leuchtender Regenbogen