: Merline Lovelace, Kandy Shepherd, Cathy Bell, Trish Morey
: Romana Extra Band 61
: Cora Verlag
: 9783733744038
: Romana Extra
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

SIEBTER HIMMEL ÜBER DER PROVENCE von BELL, CATHY
Grace ist wie erstarrt, als vor ihrem Gut in der Provence ein Segelflugzeug eine riskante Landung hinlegt. Das erinnert sie an die größte Tragödie ihres Lebens! Aber ein attraktiver Traummann steigt aus und lächelt sie so charmant an, dass ihr Herz rasend schnell klopft ...
IN ROM BEGINNT DAS ZWEITE GLÜCK von LOVELACE, MERLINE
Wie oft hat Travis ihr versprochen, nach Italien zu reisen! Zu spät, jetzt steht ihre Ehe vor dem Aus, und Kate ist ohne ihn in Rom. Doch als sie eine Münze in den Trevi-Brunnen wirft und ihren sehnlichsten Wunsch flüstert, glaubt sie zu träumen: Neben ihr steht ihr Noch-Ehemann ...
LIEBESZAUBER AUF SANTORIN von MOREY, TRISH
Auf Santorin soll Cleo einen Monat lang seine Geliebte spielen. Dafür zahlt der attraktive Grieche Andreas Xenides ihr eine Million Dollar. Ein reines Geschäft? Als Andreas es mit einem sinnlichen Kuss besiegelt, verspürt Cleo plötzlich heiße Leidenschaft ...
WEIHNACHTSHOCHZEIT AM WEIßEN STRAND von SHEPHERD, KANDY
Jesse Morgan sieht einfach verboten gut aus. Lizzie ist gewarnt, denn auch ihr Ex war ein Hingucker - und ein gewissenloser Playboy! Doch sie arbeitet mit Jesse zusammen in einem Strandcafé, und er scheint entschlossen, ihr die Angst vor Herzensbrechern zu nehmen ...



Als Tochter eines Luftwaffenoffiziers wuchs Merline auf verschiedenen Militärbasen in aller Welt auf. Unter anderem lebte sie in Neufundland, in Frankreich und in der Hälfte der fünfzig US-Bundesstaaten. So wurde schon als Kind die Lust zu reisen in ihr geweckt und hält bis heute noch an. Während ihrer eigenen Militärkarriere diente sie in Vietnam, Taiwan und im Pentagon. Als sie nach 23 Jahren ihre Uniform an den Nagel hängte, entschied sie sich dazu, ihre Leidenschaft für Abenteuer und ihren Hang zum Geschichtenerzählen zu kombinieren und ihre Erfahrungen bei der Luftwaffe in viele ihrer Romane einfließen zu lassen. Seitdem hat sie jede Menge aktionsreicher, spannender Romane geschrieben. Inzwischen sind es über 70, und einige davon schafften sogar den Sprung auf die Bestsellerlisten. Über zehn Millionen Exemplare wurden in dreißig Ländern verkauft. Ihre Bücher heimsten zahlreiche Preise ein, unter anderem den begehrten RITA Award, den Oscar der Verlagsbranche. Außerdem ist sie stolz darauf, sich Oklahomas Schriftstellerein des Jahres nennen zu können. Seit mehr als 35 Jahren ist sie mit ihrem Mann verheiratet, den sie bereits an ihrem zweiten Tag bei der Air Force kennenlernte. Sie genießt es zu golfen, zu reisen und lädt gern Familie und Freunde zu ausgedehnten Abendessen ein, bei denen es lebhaft zugeht.

1. KAPITEL

Der Gewitterwolke hinter ihm war er gerade noch mal entkommen. Der Blick nach vorne war jedoch nicht viel besser. Ein gewaltiger Wolkenberg baute sich vor ihm auf. Finster und bedrohlich. Ausgerechnet darunter lag sein Flugplatz. Sein Ziel in etwa fünfzig Kilometern Entfernung.

Im Moment befand Pascal sich mit seinem Segelflugzeug zwischen den beiden Gefahrenzonen. An dieser Stelle war der Himmel noch trügerisch blau, doch das würde sich bald ändern. Gewitterwolken waren schnell, und das Monster hinter ihm holte auf. Es würde ihn bald erreicht haben.

Er schwebte also zwischen zwei Gewittern. Es ging weder vor noch zurück. Weiterzufliegen war keine Option, denn ein Flug durch solch eine schwarze Wolke war unmöglich. Der Regen war gefährlich genug, von den unberechenbaren Böen ganz zu schweigen. Vor allem bestand das Risiko, durch heftige Aufwinde in die Wolken hineingesogen und von Blitzen getroffen zu werden. Das sichere Todesurteil für jeden Segelflieger.

Eigentlich gab es jetzt nur eine einzige Lösung. Er musste auf einem Acker notlanden.

Seufzend wandte er den Blick von den dunklen Wolken ab und überprüfte den Erdboden unter sich. Wenigstens gab es hier keine Weinanbauflächen. Auf ihnen zu landen, war einfach unmöglich. Trotzdem war seine Auswahl recht begrenzt. Unter ihm lagen hauptsächlich umzäunte Weideflächen oder viel zu kleine Wiesen.

Endlich entdeckte er eine grüne Weide, die recht vielversprechend aussah. Der Platz würde reichen, wenn es auch eng werden würde.

Sobald man sich einmal zu einer Außenlandung, also einer Landung außerhalb eines Flugplatzes, entschlossen hatte, musste man bei der Entscheidung bleiben. Pascal arbeitete jetzt hoch konzentriert. Zunächst überprüfte er, ob alles sicher verstaut und er selbst gut angeschnallt war. Dann stellte er sich den Acker als ganz normalen Flugplatz vor: Gegenanflug, Queranflug, Endanflug. Landeklappen ziehen. Mittlerweile ging es schnell abwärts, der Boden kam rasch näher. Das Fahrwerk hatte er längst ausgefahren, so weit war alles in Ordnung.

Die Winde warfen den kleinen Flieger hin und her. Das war aber nichts, was Pascal wirklich Sorgen bereitet hätte. Der Boden kam immer näher. Zeit für das Landemanöver. Mit einem dumpfen Geräusch kam als Erstes das Heck des Flugzeugs auf, federte den größten Schwung ab. Sobald das Rad direkt unter ihm die Weide berührte, wurde er heftig durchgeschüttelt. Pascal hielt den Steuerknüppel eisern fest.

Nach einer gefühlten Ewigkeit, die sicherlich nur wenige Sekunden dauerte, kam der Flieger zum Stehen. Er neigte sich, bis eine Tragfläche das Gras berührte.

Pascal war gelandet.

Erst jetzt erlaubte er sich, tief durchzuatmen und sich einen Moment zu entspannen. Das war natürlich nicht seine erste Notlandung auf einem Acker gewesen, aber jede Außenlandung barg Gefahren. Zum Glück war alles gut gegangen. Mit steifen Fingern löste er die Sicherheitsgurte. Er war in Carpentras gestartet und gute drei Stunden geflogen. Seine Muskeln hatten sich verspannt, mit den Gedanken schwebte er noch in den Wolken. Die Nachwirkungen einer recht abrupten Landung.

Er beugte sich gerade vor, um in der Bordtasche nach seinem Handy zu suchen, da klopfte es heftig gegen die Scheibe. Vor Schreck zuckte er zusammen und stieß sich im engen Cockpit den Kopf.

„Mon Dieu!“, hörte er eine weibliche Stimme rufen. Eine junge Frau stand neben seinem Flieger. „Bewegen Sie sich nicht! Ich hole Hilfe“, schrie sie aufgeregt. Ehe er sichs versah, war sie schon losgerannt.

Pascal riss sich zusammen. Müde Knochen hin oder her, einen Krankenwagen konnte er nicht gebrauchen. Während er mit der rechten Hand die Sicherheitsgurte abstreifte, öffnete er mit der linken die Verriegelung der Flugzeughaube.

„Mir geht es gut“, rief er, doch die Frau hörte ihn nicht. Sie rannte wie gehetzt über den Acker.

Entschlossen sprang Pascal aus dem Flugzeug. Der Fallschirm auf seinem Rücken behinderte ihn zwar, aber zum Ablegen war gerade keine Zeit. Erst musste er die panische Frau einfangen.

Zum Glück wurde sie von einem Zaun aufgehalten, den sie umständlich zu überwinden versuchte. Pascal nutzte den Moment, um ihr mit großen Sprüngen nachzusetzen.

„Warten Sie!“, schrie er, so laut er konnte, und winkte hektisch. Die Frau schien ihn endlich gehört zu haben. Sie drehte sich um und sah ihn aus weit aufgerissenen Augen an.

„Mir geht es gut“, wiederholte Pascal und wurde langsamer. Er hat