: Matthew Costello, Neil Richards
: Cherringham - Ein frostiges Verbrechen Landluft kann tödlich sein
: beTHRILLED
: 9783732552689
: Ein Fall für Jack und Sarah
: 1
: CHF 4.40
:
: Spannung
: German


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Digitale Romanserie. Folge 8.

Einer der bedrohlichsten Schneestürme seit Jahren sucht Cherringham heim und schneidet es von der Außenwelt ab. Am Rande des Dorfes kämpft Broadmead Grange, ein finanziell angeschlagenes Altersheim, ums Überleben.

Einer der Bewohner, der arme alte Archy, verirrt sich im Schneetreiben und wird zu Cherringhams jüngstem Opfer. Doch sind wirklich die Elemente schuld an Archys Ableben, oder ist hier etwas faul? Jack und Sarah übernehmen den Fall und machen sich auf die Suche nach der Wahrheit ...

»Cherringham - Landluft kann tödlich sein« ist eine Cosy Crime Serie in der Tradition des klassischen englischen Krimis für Fans von Miss Marple und Sherlock Holmes!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.

3. Auf Schleuderkurs


Und genau wie sein Vater es prophezeit hätte, begann der Sprite unkontrolliert über die Straße zu schlittern. Statt nach rechts zu drehen und langsamer zu werden, geriet der kleine Wagen aufgrund der abrupten Bremsung und der Lenkradbewegung ins Schleudern.

Er drehte sich um dreihundertsechzig Grad.

Das hatte Jack seit fast vierzig Jahren nicht mehr erlebt.

Er hatte keine Kontrolle über seinen Wagen. Sanft trat er auf die Bremse in der Hoffnung, das Tempo zu drosseln, während er herumwirbelte.

Er schätzte, dass der Verrückte, der auf die Straße gelaufen war, immer noch dort stand, während Jacks Sprite einem Kreisel gleich auf ihn zukam.

Jacks Magen verkrampfte sich. Er hasste es, keine Kontrolle zu haben.

Und in dieser Situation fühlte er sich reichlich hilflos.

Dann aber sah er bei der nächsten vollen Umdrehung, dass der Sprite jetzt nach links schlitterte – in die verschneiten Hecken hinein. Anschließend war ein heftiger, dumpfer Schlag zu hören, und die Räder sanken in die Furche am Fahrbahnrand.

Immerhin hatte es zur Folge, dass sich die beiden linken Reifen in der Furche verfingen und der Wagen sehr unsanft zum Stehen kam.

Das Ganze geschah quasi in Zeitlupe. Dadurch wurde Jack nicht nach vorne geschleudert, sodass er glücklicherweise weder gegen die Windschutzscheibe noch gegen das Lenkrad prallte.

Er blickte nach rechts zur Straße und suchte nach der geisterhaften Gestalt, die er fast überfahren hätte.

Aber das Seitenfenster war von einer Schneeschicht bedeckt.

Jack ließ das Fenster herunter, woraufhin der Schnee auf den Fahrersitz fiel.

Wenigstens konnte er so die Straße sehen – die menschenleer war: so als wäre dort nie jemand gewesen.

Jack schob die Tür auf und stieg aus dem Wagen. Die nassen, ekligen Schneeflocken wehten seitlich auf ihn zu, als wollten sie irgendwie durch jede noch so kleine Öffnung seiner schützenden Jacke eindringen.

Auf dem Boden lag der Schnee sicherlich schon über zwanzig Zentimeter hoch, und es wurde beständig mehr.

»Hallo!«, rief Jack.

Wo war der Typ, der auf der Straße gestanden hatte?

Jack hatte ihn nicht besonders gut sehen können – es war nur ein flüchtiger Blick gewesen –, bevor er bremste und ins Schleudern geriet.

Jetzt sah er die kreisförmigen Spuren im Schnee, die sein schlitternder Wagen hinterlassen hatte.

Aber es war niemand hier.

Zum Glück habe ich ihn nicht erwischt, dachte Jack erleichtert.

Denn hätte er ihn angefahren, läge der Körper jetzt neben den Radspuren auf der Straße.

Aber was hatte der Kerl hier, mitten auf der Straße, überhaupt verloren?

»Hey!«, rief Jack.

Es hatte ausgesehen, als wäre die Gestalt aus dem Wald weiter vorn gekommen.

Könnte der Typ dorthin zurückgelaufen sein?

Jack begann in diese Richtung zu stapfen.

»Hey … Sie … alles okay?«

Der Wind machte ihm Konkurrenz: Er pfiff in Jacks Ohren und schluck