: Luca Winter
: Das Erbe von Schloss Silberwald Historischer Liebesroman
: MIRA Taschenbuch
: 9783955767983
: 1
: CHF 7.90
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 304
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Schatten der Zeit
Als Sophie in einer Winternacht Ferdinand von Sternberg das Leben rettet, hat er eine verzweifelte Bitte: Sie soll seinen Sohn Leonhard überreden, nach Schloss Silberwald zurückzukehren und sich mit ihm auszusöhnen. Doch Leo ist so sexy wie stur. Um ihr Versprechen zu halten, riskiert Sophie alles, sogar ihr Herz ...
Schimmer der Sehnsucht
Seit Lucy von Schloss Silberwald geflohen ist, ersetzen die Schweizer Berge ihr das Paradies, das sie einst verloren hat. Bis Max auftaucht. Mit ihm lebt nicht nur die Tragödie ihrer Jugend wieder auf, sondern auch das Prickeln ihrer Liebe. Doch wie damals scheint ein tiefer Abgrund sie zu trennen ...
Das Licht der Berge
Nie wird Sarah vergessen, wie sehr sich Ferdinand von Sternberg die Rückkehr seines jüngsten Sohnes wünschte. Jetzt erfährt sie zufällig, wo Luis all die Jahre gelebt hat: in der Abgeschiedenheit der Bayerischen Alpen. Dass Luis sie in seine einsame Hütte lässt, ist schon ein Wunder, aber öffnet er ihr auch sein Herz?



<p>Luca Winter lebt in einem kleinen Ort am Meer am Rande Barcelonas. Hier schreibt er Romane über die Liebe und arbeitet als freier Texter für Zeitschriften und Werbeagenturen. Sein Motto, frei nach Konfuzius: »Wähle einen Beruf, den du liebst - und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.« Wenn Luca nicht schreibt, unternimmt er am liebsten lange Wanderungen am Strand oder trinkt einen Café con leche in seinem Lieblingscafé in Barcelona.</p>

1. KAPITEL

„Love me like you do, lala-love me like you do – touch me like you do, tata-touch me like you do!“

Es war spät geworden, fast zwei Uhr nachts.

Samstagnacht.

Oder besser gesagt: früher Sonntagmorgen. Der erste Advent. Dicke flauschige Schneeflocken fielen auf die Windschutzscheibe. Der Scheibenwischer leistete Schwerstarbeit, während Sophie ihren klapprigen Fiat Punto durch das nächtlich verschneite Salzburger Land nach Hause lenkte. Und sich wach hielt, indem sie laut Ellie Gouldings Superhit mitsang, der im Radio lief. „What are you waiting for …?!“

Es wäre geradezu romantisch gewesen – wenn jemand bei ihr gewesen wäre, der ihre schrägen Gesangskünste mit einem süßen Lächeln kommentiert hätte. Doch leider war sie allein.

Sie war mit Jenny unterwegs gewesen, einer Kommilitonin.

Medizinerparty in Salzburg.

Nun, genau genommenAngehende-Mediziner-Party – noch war sie im Vorstudium.

In diesem Moment bereute sie es, dass sie nicht wie Jenny eine Wohnung direkt in Salzburg gemietet hatte, sondern hinaus aufs Land gezogen war – zehn Kilometer vor den Toren der Stadt, wo sie in einem idyllischen Bauernhof lebte. In einer ziemlich hippiemäßigen WG mit ihrer kleinen Schwester und einem weiteren Geschwisterpaar, zwei Veganerinnen aus Oberbayern, mit dem sie und Sarah sich die Miete für den Hof teilten. Tagsüber war es dort sehr charmant, Hunde, Katzen und sogar ein paar Hühner eingeschlossen, die jeden Morgen für frische Eier sorgten. Doch das Nachtleben von Salzburg war eindeutig zu bevorzugen. Und die Kombination von Straßenglätte und bleierner Müdigkeit war nun mal nicht gerade das Rezept, das sie sich selbst als angehende Ärztin für einsame Dezembernächte verschreiben würde.

„Und hier kommt der nächste Hit für Verliebte“, kündigte der Moderator an, der durch die nächtliche Sendung führte.

Doch Sophies Aufmerksamkeit wurde urplötzlich von etwas anderem abgelenkt.

Bremsspuren. Warnblinker … Es musste hier kurz vorher einen Unfall gegeben haben. Zögernd fuhr sie daran vorbei. Was sie sah, erschreckte sie zutiefst: Einen Wagen, der offenbar von der um diese Zeit komplett verwaisten Landstraße abgekommen war und mit leuchtendem Licht und Warnblinker im tiefen Schnee vor einer umgeknickten Tanne stand, die er gerammt haben musste.

Es war nicht irgendein Wagen – nein, normalerweise sah man solche Autos nur in romantischen Filmen oder Automuseen. War es ein Bentley oder Rolls Royce Cabrio? Genau konnte sie es nicht erkennen. Doch was sie sah, bescherte ihr Herzklopfen: Die Fahrertür stand halb offen, und dahinter, im beleuchteten Inneren des Autos – erblickte sie einen Mann hinter dem Lenkrad!

Einen älteren Mann, der anscheinend bewusstlos war.

Sein Kopf lag auf seiner Brust, und er schien sich nicht zu regen.

„Oh nein, bitte nicht …!“, stöhnte sie und lenkte ihren Wagen an den Straßenrand.

Wieso musste so etwas ausgerechnet immer ihr pas